Download - Österreichischer Gemeindebund
Download - Österreichischer Gemeindebund
Download - Österreichischer Gemeindebund
Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.
YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.
Kommunal: Aus den Bundesländern<br />
87<br />
Niederösterreich<br />
Umstrittener Vorschlag zur Verwaltungsreform<br />
Regionen mit eigenem Statut?<br />
WIENER NEUSTADT/<br />
ST. PÖLTEN<br />
Nach dem Vorbild von Städten<br />
mit eigenem Statut, wie<br />
etwa Wiener Neustadt oder<br />
Krems, schlägt der Wr. Neustädter<br />
Bürgermeister<br />
Bernhard<br />
Müller (SPÖ)<br />
ganze Regionen<br />
mit eigenem<br />
Statut<br />
vor. Die einzelnen<br />
Orte<br />
sollen zwar<br />
ihre Namen<br />
und Gemeindevertretungen<br />
behalten,<br />
Bgm. Bernhard<br />
Müller.<br />
die zentrale Verwaltung solle<br />
aber von einem gewählten<br />
Oberbürgermeister<br />
übernommen werden. Für<br />
die Finanzen solle es pro<br />
Region ein Zentralbudget<br />
geben, das in Verhandlungen<br />
an die Gemeinden verteilt<br />
wird. Dadurch könnten<br />
Synergien besser genutzt<br />
werden, meint Müller.<br />
Der Chef des<br />
GVV der ÖVP Niederösterreich,<br />
Alfred<br />
Riedl, kann dem Vorschlag<br />
nichts abgewinnen.<br />
Mit den BHs<br />
gebe es im wesent -<br />
lichen bereits eine<br />
Einrichtung, die die<br />
übergeordneten Verwaltungstätigkeiten<br />
erfüllt. Riedl schlägt<br />
im Gegenteil vor,<br />
dass die Bezirkshauptmannschaften<br />
die Agenden der<br />
Magistrate mitübernehmen<br />
könnten.<br />
Über 300 Teilnehmer kamen<br />
Umwelt-Gemeinde-Tag 2011<br />
Landesrat Stephan Pernkopf mit den Referenten.<br />
ST. PÖLTEN<br />
Am 9. September fand im<br />
Landtagssitzungssaal in St.<br />
Pölten der Umwelt-Gemeinde-Tag<br />
2011 statt. Ziel der<br />
Veranstaltung für Gemeindevertreter<br />
war die Vernetzung<br />
und der Austausch<br />
von Informationen. Über<br />
300 Teilnehmer folgten der<br />
Einladung und diskutierten<br />
über Handlungsalternativen<br />
im Angesicht knapper werdender<br />
Ressourcen. Umwelt-<br />
und Energielandesrat<br />
Stephan Pernkopf: „Um auf<br />
die Herausforderungen der<br />
Zukunft vorbereitet zu sein,<br />
müssen wir die gute<br />
Zusammenarbeit von<br />
Land und Gemeinden<br />
fortsetzen.“<br />
Oberösterreich<br />
Energiespargemeinde<br />
Mehr als 200<br />
Orte am Weg<br />
LINZ<br />
Derzeit sind mehr als 200<br />
der 444 oö. Gemeinden am<br />
Weg zur Energiewende, indem<br />
sie den Prozess zur Energiewendegemeinde<br />
E-<br />
GEM gestartet haben bzw.<br />
den Umstieg auf Energieeffizienz<br />
und Erneuerbare<br />
maßgeschneidert für ihre<br />
Gemeinde planen und verwirklichen.<br />
In Summe sind<br />
bereits über 10.000 Bürger<br />
aktiv für die Energiewende<br />
engagiert. Die Energiewende-Gemeinden<br />
sind – so LR<br />
Rudi Anschober – die wirksamste<br />
regionale Marktstimulierung,<br />
weil bei deren<br />
Umsetzung die Nachfrage<br />
nach Ökoenergieprodukten<br />
in der jeweiligen Gemeinde<br />
massiv steigt.<br />
Pilotprojekt<br />
Bodenfunktionskarte<br />
ab 2013<br />
THALHEIM<br />
Oberösterreich bekommt<br />
als erstes Bundesland eine<br />
flächendeckende Bodenfunktionskarte.<br />
Sie zeigt,<br />
wie produktiv die Böden<br />
sind und welchen Lebensraum<br />
sie für welche Organismen<br />
und Pflanzen bieten.<br />
Diese Karten sollen ab<br />
2013 für alle im Internet<br />
abrufbar sein und vor allem<br />
Gemeinden eine Entscheidungshilfe<br />
bei Bauprojekten<br />
und Ortsentwicklung bieten.<br />
Ein Pilotprojekt gibt es bereits<br />
in der Gemeinde Thalheim.<br />
Dort überarbeitet<br />
man berteits das örtliche<br />
Entwicklungskonzept und<br />
die Flächenwidmungspläne.<br />
Zusammenlegung von drei Gemeinden geplant<br />
Diskussion um „Stadt Aist“<br />
PREGARTEN/HAGEN-<br />
BERG/WARTBERG<br />
Schon lange gibt es Diskussionen<br />
rund um eine<br />
Zusammenlegung der Gemeinden<br />
Pregarten,<br />
Hagenberg<br />
und Wartberg zu<br />
einer „Stadt<br />
Aist“. Während<br />
Pregartens Bürgermeister<br />
Anton<br />
Scheuwimmer<br />
seit Jahren dafür<br />
Hagenbergs Bürgermeis -<br />
terin Kathrin Kühtreiber<br />
ist gegen die Fusion.<br />
plädiert, waren<br />
die beiden anderen<br />
Gemeinden –<br />
vor allem Hagenbergs<br />
Bürgermeis -<br />
terin Kathrin Kühtreiber –<br />
bis jetzt nicht so euphorisch.<br />
Sie setzt eher auf<br />
Kooperation statt Fusion.<br />
Der Linzer Volkswirtschafter<br />
Friedrich Schneider errechnete,<br />
dass die neue<br />
Stadt aufgrund des abgestuften<br />
Bevölkerungsschlüssels<br />
mit einer Million<br />
Euro an<br />
Mehreinnahmen<br />
rechnen<br />
könnte als<br />
wenn die drei<br />
Gemeinden<br />
nicht zusammengelegt<br />
würden.<br />
„Das ist<br />
falsch oder<br />
nicht nachvollziehbar“,<br />
sagt<br />
dazu der oö.<br />
<strong>Gemeindebund</strong>-Präsident<br />
Johann<br />
Hingsamer. Er rechnet<br />
nur mit Mehr -<br />
einahmen von<br />
200.000 Euro.