Download - Österreichischer Gemeindebund
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Kommunal: Personalia 91<br />
Personalia<br />
Burgenland<br />
Michaela Raber<br />
neu im Amt<br />
RAUCHWART<br />
In Rauchwart (Bezirk Güssing)<br />
hält künftig eine Frau<br />
die Zügel in der Hand:<br />
Michaela Raber wurde am<br />
11. September 2011 zur<br />
neuen Bürgermeisterin gewählt<br />
und wird künftig die<br />
Amtsgeschäfte der 450-Einwohner-Gemeinde<br />
führen.<br />
Die SPÖ-Kommunalpolitikerin,<br />
die seit 2007 im Gemeinderat<br />
vertreten ist, ist<br />
damit die erste Ortschefin<br />
im Südburgenland. Die<br />
Neuwahl wurde durch das<br />
Ableben ihres Vorgängers<br />
Willibald Höchtl notwendig,<br />
der seit 1993 an der<br />
Spitze des Ortes stand. Die<br />
Kindergarten- und Hort-<br />
Pädagogin möchte sich vor<br />
allem um den Hochwasserschutz<br />
kümmern, der nach<br />
Überschwemmungen im<br />
Jahr 2009 ein zentrales<br />
Thema ist. Außerdem sollen,<br />
neben der Sanierung<br />
der Güterwege, Attraktionen<br />
am Badesee und Wohnraum<br />
für Jungfamilien geschaffen<br />
werden. Trotz absoluter<br />
Mehrheit– die SPÖ<br />
hält acht von elf Mandaten–<br />
will die neue Bürgermeisterin<br />
auch zukünftig mit der<br />
ÖVP zusammenarbeiten, da<br />
dies auch bisher gut funktioniert<br />
hat. Michaela Raber<br />
ist verheiratet und Mutter<br />
einer erwachsenen Tochter.<br />
Um das Bürgermeisteramt<br />
voll auszufüllen,<br />
möchte<br />
sie die Arbeitszeit<br />
in ihrem Zivilberuf<br />
künftig<br />
um einige<br />
Stunden reduzieren.<br />
Michaela<br />
Raber.<br />
Aus dem <strong>Gemeindebund</strong><br />
Kommunale Anliegen an höchster Stelle deponiert<br />
Antrittsbesuche mit Wirkung<br />
<strong>Gemeindebund</strong>-<br />
Präsident Helmut<br />
Mödlhammer und<br />
„General“ Walter<br />
Leiss bei der neuen<br />
Gemeindeministerin<br />
Johanna<br />
Mikl-Leitner, einer<br />
langjährigen<br />
KOMMUNAL-<br />
Freundin.<br />
WIEN<br />
Diesen Sommer absolvierte<br />
<strong>Gemeindebund</strong>-Präsident<br />
Helmut Mödlhammer eine<br />
Reihe von „ministeriellen<br />
Antrittsbesuchen“. So besuchte<br />
er Anfang August<br />
2011 die „neue“ Ministerin<br />
in der ÖVP-Regierungsriege,<br />
Innenministerin Johanna<br />
Mikl-Leitner. Er nutzte das<br />
Gespräch, um die Anliegen<br />
der Gemeinden auch bei der<br />
neuen Ministerin vorzustellen.<br />
Ein zentrales Anliegen<br />
ist, die verpflichtende Öffnung<br />
an Samstagen vor<br />
Wahlen zur Einsicht in das<br />
Wählerverzeichnis abzuschaffen,<br />
weil Aussagen und<br />
Beschwerden etlicher Bürgermeister<br />
und Amtsleiter<br />
vielerorts seit Jahren bestätigen,<br />
dass nicht ein einziger<br />
Bürger die Möglichkeit<br />
der Einsichtnahme in das<br />
Wählerverzeichnis genutzt<br />
hat. Auch bei Volksbegehren<br />
sorgt der Eintragungszeitraum<br />
nicht nur in der<br />
Haupturlaubszeit immer<br />
wieder für Ärger. Denn im<br />
Zeitraum der Eintragung<br />
muss acht Tage hindurch<br />
(auch am Wochenende) das<br />
Gemeindeamt offenstehen,<br />
was einerseits zu unnötigen<br />
Kosten in der Verwaltung<br />
führt und andererseits auch<br />
durch die Bevölkerung nicht<br />
dementsprechend angenommen<br />
wird. Mödlhammer<br />
bekräftigte im Zuge des<br />
Besuchs abermals die lange<br />
Forderung des <strong>Gemeindebund</strong>es,<br />
das zentrale Personenstandsregister<br />
rasch umzusetzen.<br />
Beim Kurzbesuch bei Vizekanzler<br />
und Außenminister<br />
Michael Spindelegger Mitte<br />
August (Bild unten) bedankte<br />
sich Mödlhammer für die<br />
gute Zusammenarbeit bei<br />
den Bürgermeisterreisen,<br />
bei denen der Außenminis -<br />
ter die Patronanz übernommen<br />
hat. Beide Politgrößen<br />
waren sich einig, dass das<br />
erfolgreiche Projekt der EU-<br />
Gemeinderäte fortgeführt<br />
und erweitert werden müsse.<br />
In Form des Lehrgangs<br />
„Europäische Integration“<br />
wird bereits ab Herbst ein<br />
langgehegter Wunsch der<br />
EU-Gemeinderäte verwirklicht.<br />
Wenig überraschend standen<br />
Integrationsthemen im<br />
Mittelpunkt des Arbeitsgesprächs<br />
zwischen Staatssekretär<br />
Sebastian Kurz und<br />
dem <strong>Gemeindebund</strong>-Chef<br />
(Bild ganz unten). Unter<br />
anderem wurde dabei auch<br />
der Zugang von Migranten<br />
zu Freiwilligen-Organisationen,<br />
wie etwa der Feuerwehr,<br />
diskutiert. Im weitaus<br />
größten Teil der Gemeinden<br />
funktioniere Integration<br />
gut, betonte Mödlhammer.<br />
„Schwierig wird es vorwiegend<br />
in den Ballungszentren,<br />
wo die Anonymität<br />
immer größer wird. In den<br />
kleinen und mittleren Gemeinden<br />
werden Migranten<br />
über ihre Leistung beurteilt.<br />
Die Integrationsmöglichkeiten<br />
sind zudem über die<br />
Vereine und die dörflichen<br />
sozialen Strukturen erheblich<br />
einfacher zu bewerkstelligen.“<br />
Am wichtigsten<br />
sei, so Mödlhammer und<br />
Kurz übereinstimmend,<br />
dass die Migranten auch<br />
den Willen haben, sich<br />
ins soziale Leben zu integrieren.<br />
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www.kommunalnet.at