11.11.2013 Aufrufe

Download - Österreichischer Gemeindebund

Download - Österreichischer Gemeindebund

Download - Österreichischer Gemeindebund

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.

YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.

68<br />

Kommunal: Interkommunal<br />

sam gelöst und in Vorteile umgewandelt<br />

werden:<br />

3 Optimierte Auslastung aller<br />

Geräte und Maschinen.<br />

3 Effizienzsteigerung und Kos -<br />

teneinsparung (Fixkostensenkung)<br />

für Kommunen und<br />

Land bei Geräten und Maschinen.<br />

3 Aufbau von Spitzen-Knowhow<br />

an einem Standort sowie<br />

personeller Ressourcenausgleich<br />

(saisonale Spitzenzeiten<br />

können so besser abgedeckt<br />

werden).<br />

3 Bessere und schnellere Abwicklung<br />

von Projekten (z. B.<br />

Straßensanierung).<br />

Wie ist bei einer möglichen<br />

Kooperation vorzugehen?<br />

Die nebenstehende Grafik verdeutlicht<br />

ein mögliches Vorgehen<br />

bei einer Bauhof-Kooperation<br />

zwischen zwei oder mehreren<br />

Gemeinden:<br />

Schritt 1: Projektdetailplanung<br />

In diesem ersten Schritt ist es besonders<br />

wichtig, in einem gemeinsamen<br />

Gespräch Projektauftrag,<br />

Umfang, Ziele bzw.<br />

Nicht-Ziele, Vorgehen, Kommunikation,<br />

Zeitplan sowie Projektleiter<br />

bzw. Projektteam zu<br />

klären. Bereits hier ist zu bedenken,<br />

dass ein Bauhof mit seinen<br />

vielen Mitarbeitern, seinen Maschinen,<br />

Geräten, Gebäuden und<br />

vielfältigen Aufgaben meist ein<br />

äußerst komplexes Beziehungsgeflecht<br />

darstellt, welches in Bezug<br />

auf Veränderungen einen<br />

hohen Reagibilitätsgrad aufweist.<br />

Zusätzlich ist zu bedenken,<br />

dass jede angedachte Veränderung<br />

bei den Betroffenen Unsicherheit<br />

oder Angst hervorrufen<br />

kann. Diesen beiden Aspekten<br />

kann mit der frühzeitigen<br />

Leistungssynergiepotenzial Leistung 1: Pflege der L 2 …<br />

Grünflächen<br />

Best-Practice<br />

Skaleneffekte, gemeinsame<br />

Nutzung von Ressourcen<br />

Ressourcenausgleich<br />

Zugriff auf Spitzen-Know how<br />

Vertragliche Bindungen<br />

POTENZIAL<br />

Im ersten Schritt „Planung“ ist es besonders<br />

wichtig, in einem gemeinsamen Gespräch<br />

Projektauftrag, Umfang, Ziele bzw. Nicht-Ziele,<br />

Vorgehen, Kommunikation, Zeitplan sowie<br />

Projektleiter bzw. Projektteam zu klären.<br />

Die qualitative Analyse anhand einer Nutzwertanalyse<br />

Mögliche Fixkostensenkung<br />

Kosten der Umsetzung<br />

Rahmenbedingungen<br />

Einbindung der beteiligten Mitarbeiter<br />

entgegengewirkt werden.<br />

Einerseits kann die Fachexpertise<br />

genutzt und andererseits<br />

können Ängste verringert werden.<br />

Die zeitgerechte Einbindung<br />

der Betroffenen stellt also<br />

einen wesentlichen Erfolgsfaktor<br />

für ein Projekt dieser Art dar.<br />

Schritt 2:<br />

Analyse der Ist-Situation<br />

In einem zweiten Schritt soll mit<br />

Hilfe mehrerer Workshops die<br />

Ist-Situation analysiert und bewertet<br />

werden. Dies hat sowohl<br />

qualitativ als auch quantitativ zu<br />

erfolgen.<br />

Die qualitative Analyse kann anhand<br />

einer Nutzwertanalyse erfolgen.<br />

Der Bewertungsras ter<br />

oben würde sich für eine Analyse<br />

dieser Art eignen:<br />

Von qualitativer<br />

Seite ist es in diesem<br />

Schritt wichtig,<br />

die Bauhöfe,<br />

basierend auf den<br />

mittelfristigen Finanzplänen<br />

(MFP)<br />

der Gemeinden,<br />

isoliert darzustellen.<br />

Wesentlich ist<br />

dabei, dass sämtliche Ausgaben<br />

und Einnahmen erfasst werden.<br />

Sollte eine eigenständige Betrachtung<br />

der Bauhöfe mit Hilfe<br />

des MFP nicht möglich sein, so<br />

Ja, liegt bei…<br />

Personal: … VZÄ,<br />

Verwaltung<br />

Vertretungen, Personalkosten,<br />

gibt es Spitzenzeiten bzw.<br />

saisonale Schwankungen?<br />

Ein Spezialist für … bei …<br />

Mit wem, wie lange,<br />

Ausstiegskosten<br />

Betrag in € pro Jahr<br />

im Normalbetrieb<br />

… VZÄ<br />

Schulungen, Projektkosten,<br />

Investitionen<br />

Welche Rahmenbedingungen<br />

sind zu schaffen?<br />

Dr. Peter Pilz ist<br />

Partner bei Bertl<br />

Fattinger & Partner<br />

Wirtschafts -<br />

prüfungs- und<br />

Steuerberatungs<br />

GmbH und spezialisiert<br />

auf die Beratung<br />

öffentlichrechtlicher<br />

Körperschaften<br />

und<br />

Vereine<br />

ist dafür ein neuer Plan zu erstellen.<br />

Schritt 3: Soll-Konzeption<br />

In weiteren, gemeinsamen Sitzungen<br />

sind mit Hilfe des Nutzwertanalyserasters<br />

die Kooperationspotenziale<br />

zu ermitteln und<br />

im Detail auszuarbeiten. Auf<br />

mögliche Best-Practice-Beispiele<br />

soll dabei besonders geachtet<br />

werden. Grundsätzlich ist hier<br />

auch zu überlegen, ob weiterhin<br />

alle Leistungen durch die Gemeinden<br />

angeboten werden<br />

oder ob die Auslagerung gewisser<br />

Aufgaben eine Möglichkeit<br />

darstellt. Weiters beinhaltet dieser<br />

Schritt die Klärung der Aufbauorganisation<br />

sowie die Darstellung<br />

der notwendigen Ressourcen<br />

im Kooperationsmodell.<br />

Die möglichen Kooperationsauswirkungen<br />

sind in einer Planung<br />

darzustellen. Dabei fließen einerseits<br />

die Daten aus den isolierten<br />

Planungen der beiden<br />

Bauhöfe ein sowie andererseits<br />

die ermittelten Synergien. Die<br />

Planung der Kooperation dient<br />

dazu, die zukünftigen finanziellen<br />

Auswirkungen der Kooperation<br />

darzustellen. Um eine Ent-

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!