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52<br />
Kommunal: Budgets 2012<br />
Vorschau kassenmäßig abgestufte Ertragsanteile 2011 – 2012 in Millionen Euro<br />
Bgld. Ktn. NÖ. OÖ. Sbg. Stmk. Tirol. Vbg. Wien Summe<br />
2011 213,34 515,26 1346,89 1.288,05 567,56 1.042,82 704,38 378,42 2101,52 8.158,23<br />
2012 224,45 543,77 1416,70 1.355,17 595,17 1.095,61 741,33 397,00 2200,70 8.569,91<br />
+ % 5,2 5,5 5,2 5,3 4,9 5,1 5,3 4,9 4,7 5,1<br />
Mit dem durchschnittlichen Ansteigen der abgestuften Ertragsanteile von 5,1 Prozent im Jahr 2012 sollte sich der Finanzierungssaldo<br />
der österreichischen Gemeinde insgesamt verbessern, allerdings nur unter der Voraussetzung einer moderaten Ausgabendynamik<br />
Abgestufte Ertragsanteile je EW und Größenklasse 2012 gegenüber 2011<br />
Größenklasse Bgld. Ktn. NÖ. OÖ. Sbg. Stmk. Tirol. Vbg.<br />
bis 10.000 EW 600 614 627 648 706 604 695 728<br />
569 580 594 614 671 574 659 693<br />
10.001 bis – 3 634 648 670 729 624 718 752<br />
20.000 EW – 3 599 614 635 693 593 680 715<br />
20.001 bis 740 761 777 804 – 3 749 – 3 – 3<br />
50.000 EW 706 719 736 761 – 3 711 – 3 859<br />
über 50.000 EW – 3 888 907 937 1.020 874 1.006 – 3<br />
– 3 838 859 888 970 830 953 – 3<br />
3 Keine Gemeinde in dieser Größenklasse<br />
Da es heuer wahrscheinlich zu keiner aktualisierten Steuerschätzung für 2012 kommen wird (dies hätte eine Änderung des BFRG zur Folge),<br />
ergeben die Ertragsanteile je Einwohner und Größenklasse laut obiger Tabelle, vervielfältigt mit der Einwohnerzahl der Gemeinde,<br />
die abgestuften Ertragsanteile 2012 für den entsprechenden Voranschlag. Die Ertragsanteile je EW für das laufende Jahr 2011 sind kursiv<br />
dargestellt.<br />
Grafik „Abgestufte Ertragsanteile<br />
je EW und Größenklasse 2012<br />
gegenüber 2011“ oben abgebildet.<br />
Diesen gegenübergestellt<br />
sind die Ertragsanteile je EW für<br />
das laufende Jahr 2011 (kursiv<br />
dargestellt).<br />
Da es heuer wahrscheinlich zu<br />
keiner aktualisierten Steuerschätzung<br />
für 2012 kommen<br />
wird (dies hätte eine Änderung<br />
des BFRG zur Folge), ergeben<br />
die Ertragsanteile je Einwohner<br />
und Größenklasse laut obiger<br />
Tabelle, vervielfältigt mit der<br />
Einwohnerzahl der Gemeinde,<br />
die abgestuften Ertragsanteile<br />
2012 für den entsprechenden<br />
Voranschlag (Basis für die Einwohnerzahl<br />
2012 bildet die Bevölkerungsstatistik<br />
der Statistik<br />
Austria per 31. 10. 2010.).<br />
Als Vorausanteile werden den<br />
Gemeinden der Getränkesteuerausgleich,<br />
der Anteil an der Werbeabgabe,<br />
der Mehraufwand für<br />
die Abschaffung der Selbstträgerschaft<br />
sowie der Anteil für<br />
den Haushaltsausgleich angewiesen.<br />
Anmerkung: Für den Getränkesteuerausgleich<br />
muss für das<br />
Prof. Dietmar Pilz<br />
ist Finanzexperte<br />
des Österreichischen<br />
<strong>Gemeindebund</strong>es<br />
Jahr 2012 noch eine Regelung<br />
geschaffen werden. Größere finanzielle<br />
Einbrüche – die dadurch<br />
vor allem bei Tourismusgemeinden<br />
hätten entstehen<br />
können – wurden durch eine<br />
Verlustdeckelung,<br />
die<br />
die kommunalen<br />
Spitzenverbände<br />
mit dem<br />
BM für Finanzen<br />
vereinbart<br />
haben, schon<br />
im Vorfeld abgewendet.<br />
Die Abgeltung<br />
für den Mehraufwand<br />
durch<br />
die Abschaffung<br />
der Selbstträgerschaft bleibt für<br />
die laufende FAG-Periode hingegen<br />
unverändert.<br />
Die Anteile an der Werbeabgabe<br />
bzw. die Mittel für den Haushaltsausgleich<br />
werden 2012<br />
leicht ansteigen.<br />
Im Zuge der Umstellung vom<br />
zehnjährigen Volkszählungsintervall<br />
auf die jährliche Erfassung<br />
der Hauptwohnsitze durch<br />
die Bevölkerungsstatistik der<br />
Für den Getränkesteuerausgleich muss für<br />
2012 noch eine Regelung geschaffen<br />
werden. Größere finanzielle Einbrüche<br />
wurden durch eine Verlustdeckelung, die die<br />
kommunalen Spitzenverbände mit dem BM<br />
für Finanzen vereinbart haben, schon im<br />
Vorfeld abgewendet.<br />
Statistik Austria hat der Österreichische<br />
<strong>Gemeindebund</strong> in Zusammenarbeit<br />
mit den Bundesministerium<br />
für Finanzen, dem<br />
Arbeits- und Informationsportal<br />
kommunalnet und den Gemeindeaufsichtsbehörden<br />
das „Finanzinformationssystem“<br />
entwickelt,<br />
das den Gemeinden für<br />
den jährlichen Voranschlag die<br />
Einnahmen (aufgegliedert) des<br />
Unterabschnitts 925 liefert.<br />
Die spezifischen Einnahmenpositionen<br />
für das Jahr 2012 aller<br />
Gemeinden werden auch heuer<br />
ab Mitte November kostenlos<br />
auf www.kommunalnet.at einsehbar<br />
sein.