Download - Österreichischer Gemeindebund
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Kommunal: Finanz-Interview<br />
55<br />
„Österreichs Städte und Gemeinden sind weiterhin Schuldner mit höchster Bonität. Bei der Beurteilung<br />
der Finanzsituation dürfen jedoch die Verpflichtungen gegenüber diversen Verbänden<br />
sowie die Verpflichtungen, die ausgegliederte Betriebe in den vergangenen Jahren eingegangen<br />
sind, nicht unberücksichtigt bleiben.“ Raningers Einschätzung der Schuldensituation.<br />
Kommunen oder der kommunalen<br />
Verbände anwendbar?<br />
Das „BAWAG P.S.K. Finance<br />
Cockpit“ ist für die Finanzverwaltung<br />
sowohl im Kommunal-,<br />
im Verbandsbereich wie auch<br />
bei ausgelagerten Betrieben einsetzbar.<br />
Dieses Tool verbindet alle<br />
Konten, Bankverbindungen<br />
und Transaktionen von Betrieben,<br />
wirtschaftlichen Einheiten<br />
sowie deren Tochtergesellschaften.<br />
Bei Kommerzkunden werden<br />
noch Filialen und die verschiedenen<br />
internationalen<br />
Standorte mit eingebunden.<br />
Können Gemeinden als Verwaltungseinheiten<br />
diesen Service<br />
auch nutzen? Wenn ja: Was wären<br />
die Vorteile für Verwaltung und<br />
welche die für die Bürger? Und<br />
wenn nein: Welche Voraussetzungen<br />
müsste die Gemeinde schaffen,<br />
damit es genutzt werden kann?<br />
Das „BAWAG P.S.K. Finance<br />
Cockpit“ ist insbesondere für<br />
Städte und Gemeinden von Nutzen,<br />
die mehrere Kontoverbindungen<br />
im Inland besitzen. Bestehen<br />
ausgegliederte Gesellschaften<br />
so lassen sich diese<br />
ebenso problemlos in das Finanzmanagementsystem<br />
einbinden.<br />
Mit diesem neuen Tool ist<br />
eine bessere Verwaltung und<br />
Kontrolle der Zins- und<br />
Währungstransaktionen zu erreichen.<br />
Sowohl die kurzfristigen<br />
Dispositionen als auch die<br />
Planung der mittel- bis langfris -<br />
tigen Liquiditätsentwicklung<br />
wird deutlich verbessert.<br />
Eines der Werkzeuge ihres Finanzmanagement-Tools<br />
ist die<br />
Verwaltung von Zinsen- und<br />
Währungstransaktionen. Kann<br />
man Gemeinden in der derzeitigen<br />
Situation noch zu Währungsspekulationen<br />
raten?<br />
Im Sinne der Verpflichtung zu<br />
den Haushaltsgrundsätzen der<br />
Sparsamkeit, Wirtschaftlichkeit<br />
und Zweckmäßigkeit sind einer<br />
Kommune enge Grenzen gesetzt.<br />
In den vergangenen Jahren<br />
haben viele Kommunalkunden<br />
sicherlich den Zinsvorteil<br />
einer Fremdwährungsfinanzierung<br />
genutzt und dem Faktor<br />
Währungsrisiko eher weniger<br />
Beachtung geschenkt. Sich gegen<br />
Marktrisiken abzusichern<br />
und Spekulation zu vermeiden,<br />
sollte für jede Kommune ein<br />
Kompromiss sein.<br />
Welchen Rat würden Sie Gemeinden<br />
geben, die etwa Franken-Kredite<br />
laufen haben?<br />
Die jeweiligen Finanzierungsstrukturen<br />
wären im Einzelfall<br />
zu prüfen.<br />
Sinnvoll ist jedenfalls<br />
zu versuchen,<br />
die<br />
Fremdwährungsaußenstände<br />
über Tilgungen<br />
zu reduzieren<br />
und sich Gedanken<br />
darüber<br />
zu machen, bei<br />
welchem Kurs<br />
ein Umstieg in<br />
eine risikofreie Euro-Finanzierung<br />
realisiert werden kann.<br />
Das „Business Solution Partner-<br />
Konzept“ der BAWAG ist eine weitere<br />
Neuheit, die Ihr Institut im<br />
heurigen Frühjahr präsentiert hat.<br />
Würden Sie es für unsere Leser<br />
kurz umreißen?<br />
Das „BAWAG P.S.K. Finance Cockpit“ ist insbesondere<br />
für Städte und Gemeinden von<br />
Nutzen, die mehrere Kontoverbindungen im<br />
Inland besitzen. Bestehen ausgegliederte<br />
Gesellschaften, so lassen sich diese ebenso<br />
problemlos in das Finanzmanagement -<br />
system einbinden.<br />
Raninger über die Top-Angebote für Gemeinden<br />
Der Business Solution Partner<br />
stellt die erste Kontaktstelle und<br />
primäre Ansprechperson für alle<br />
Anliegen unserer Kommunalkunden<br />
dar. Wie ein Generalunternehmer,<br />
der verschiedene<br />
Baugewerbe koordiniert, agieren<br />
unsere „Business Solution<br />
Partner“ nun quasi als „Generalunternehmer“<br />
der Finanzbranche.<br />
Sie können mit Unterstützung<br />
der Produktpartner aus<br />
dem integrierten Bereich „Corporates<br />
& Financial Markets“<br />
aus der gesamten Produktpalette<br />
– von strukturierten Finanzierungen<br />
über Leasing, Zahlungsverkehr,<br />
Kapitalmarktprodukte<br />
und vieles mehr – die optimalen<br />
Lösungen erstellen. Kundenbedürfnisse<br />
werden punktgenau<br />
erkannt und individuelle Lösungen<br />
gefunden. Mit diesem Konzept<br />
setzen wir uns drei Leis -<br />
tungskriterien zum Ziel: Qualität,<br />
Verlässlichkeit und Schnelligkeit.<br />
Ihr neues „One Face to Customers’-<br />
Prinzip“ verspricht Expertenwissen<br />
ohne weitere Umwege zu den<br />
Kunden. Auch hier wieder die<br />
Frage: Können Gemeinden dieses<br />
gebündelte Expertenwissen nutzen?<br />
Selbstverständlich, die BAWAG<br />
P.S.K. offeriert eine breite Palette<br />
an Finanzprodukten und Finanzierungslösungen<br />
im kommunalen<br />
Sektor. Eine<br />
umfassende<br />
Expertise<br />
sämtlicher<br />
Produktbereiche aus einer Hand<br />
ist dabei das vorrangige Ziel der<br />
Beratungskompetenz des Busi -<br />
ness Solution Partners. So lassen<br />
sich auf kurzem Wege Optimierungspotenziale<br />
finden und<br />
rasch unter Einbeziehung sämtlicher<br />
Produktlösungsmöglichkeiten<br />
realisieren.<br />
Foto: Nikolaus Formanek