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antisemitismus in vorarlberg - Johann-August-Malin-Gesellschaft

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e<strong>in</strong>zuverleiben. In langen Untersuchungen über die historische<br />

Entwicklung des Zusammenlebens der beiden Konfessionen und<br />

der rechtlichen Stellung der jüdischen Geme<strong>in</strong>de versuchten die<br />

Behörden und die beiden Parteien e<strong>in</strong>e Klärung herbeizuführen.<br />

Der - liberal dom<strong>in</strong>ierte - Landesausschuß gab im Oktober<br />

1873 e<strong>in</strong>e Me<strong>in</strong>ungsäußerung gegenüber der Statthalterei <strong>in</strong><br />

Innsbruck ab, die sich weitgehend mit jener der Isrealitengeme<strong>in</strong>de<br />

deckte: Vor 1849 habe es nur e<strong>in</strong>e Kultus- und ke<strong>in</strong>e politische<br />

Judengeme<strong>in</strong>de <strong>in</strong> Hohenems gegeben. Zudem hatten die Juden<br />

die von der Bezirkshauptmannschaft "streng anbefohlenen"<br />

Geme<strong>in</strong>deratswahlen vom 9. Oktober 1873 boykottiert - ke<strong>in</strong><br />

e<strong>in</strong>ziger Wahlberechtigter hatte se<strong>in</strong>e Stimme abgegeben. Somit<br />

bestand ab diesem Zeitpunkt ke<strong>in</strong>e legitimierte politische Vertretung<br />

der Judenschaft mehr (73).<br />

Der Lehrer und Bürgermeister J ohann Georg Witzemann<br />

wurde von Statthalter Taaffe am 13. Dezember 1873 provisorisch<br />

Das jüdische Hohenems, Straßenbild aus 1893. Vorne rechts das<br />

Geburtshaus von Salomon Sulzer, daneben das Rabb<strong>in</strong>atshaus.<br />

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