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antisemitismus in vorarlberg - Johann-August-Malin-Gesellschaft

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Das Pogrom von 1349<br />

Im ausgehenden 13. Jahrhundert nahmen die Grafen von Montfort<br />

bei der Beschaffung von Krediten wiederholt Juden <strong>in</strong> L<strong>in</strong>dau,<br />

Überl<strong>in</strong>gen und Konstanz <strong>in</strong> Anspruch. Im Zuge des wachsenden<br />

Territorialisierungsprozessesmochte es den Grafen später<br />

nützlich ersche<strong>in</strong>en, sich ihre eigenen Juden zu halten. Um<br />

1310 wird mit "Eberl<strong>in</strong>us" (= das "Hebräerle<strong>in</strong>") erstmals e<strong>in</strong><br />

Jude <strong>in</strong> Feldkirch urkundlich erwähnt (3). Es gibt e<strong>in</strong>e Reihe von<br />

H<strong>in</strong>weisen darauf, daß sich die kle<strong>in</strong>e Feldkircher Judengeme<strong>in</strong>de<br />

anfangs recht positiv entwickelt hat (4). 1343 kam es zu e<strong>in</strong>er<br />

Ause<strong>in</strong>andersetzung zwischen den Grafen von Feldkirch und<br />

Bludenz, als e<strong>in</strong>e größere Zahl Feldkircher Juden nach Bludenz<br />

Judenverbrennung. Holzschnitt, Nürnberg 1493.<br />

1349 kam es zu blutigen Verfolgungen im ganzen Bodenseeraum, denen<br />

auch die Feldkircher und Bregenzer Juden zum Opfer fielen.<br />

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