Zürcher Mittelschulen feiern - Bildungsdirektion - Kanton Zürich
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Berufsbildung<br />
Eventuell Maurer? Oder doch nicht? Wer sich in der Schulzeit für keinen Beruf entscheiden kann, dem hilft ein Brückenangebot weiter. Bild: www.berufsmesse.ch<br />
Rahmenlehrplan für das Berufsvorbereitungsjahr<br />
Mit einem Rahmenlehrplan will der<br />
<strong>Kanton</strong> <strong>Zürich</strong> die Vielfalt der Brückenangebote<br />
ordnen. In zwei Berufswahlschulen<br />
wird der neue Erlass im<br />
kommenden Schuljahr getestet.<br />
Text: Andreas Minder<br />
Der Schritt von der Schule in die Arbeitswelt<br />
fällt nicht allen jungen Menschen<br />
leicht: Einige können sich nicht<br />
für einen Beruf entscheiden, andere<br />
finden keine Lehrstelle und ausländische<br />
Jugendlich kennen Sprache und<br />
Kultur ihrer neuen Heimat teilweise<br />
noch zu wenig gut. Seit Jahren erleichtern<br />
Brückenangebote den Übertritt in<br />
die Berufsbildung: 10. Schuljahr, Integrationskurs,Werkjahr,hauswirtschaftlicher<br />
Jahreskurs,Vorlehre und ähnlich<br />
heissen die Angebote. Sie werden im<br />
<strong>Kanton</strong> <strong>Zürich</strong> jährlich von rund 2000<br />
Jugendlichen besucht.<br />
Mit dem Einführungsgesetz zum<br />
eidgenössischen Berufsbildungsgesetz<br />
will der <strong>Kanton</strong> das Angebot neu ordnen<br />
und übersichtlicher gestalten.<br />
Künftig läuft alles unter dem Namen<br />
Berufsvorbereitungsjahr, wobei drei<br />
Typen unterschieden werden:<br />
– Der berufswahlorientierte Angebotstyp<br />
richtet sich an Jugendliche, die<br />
sich noch für keinen Beruf entschieden<br />
haben. Sie werden bei der Wahl<br />
des passenden Berufs unterstützt.<br />
Zudem arbeiten sie an ihrer Berufsreife:<br />
Schulische, soziale oder persönliche<br />
Qualitäten, die die Arbeitswelt<br />
verlangt, werden individuell gefördert.<br />
– Der berufsfeldorientierte Angebotstyp<br />
eignet sich für Jugendliche, die<br />
bereits wissen, was sie wollen, aber<br />
noch keine Stelle gefunden haben<br />
oder die nötigen Voraussetzungen<br />
dafür nicht mitbringen. In Praxis<br />
und Theorie werden ihnen erste berufliche<br />
und berufskundliche Inhalte<br />
vermittelt.<br />
– Der integrationsorientierte Angebotstyp<br />
ist für ausländische Jugendliche<br />
mit Sprachschwierigkeiten gedacht.<br />
Sie lernen Deutsch, beschäftigen<br />
sich mit der Berufswahl und werden<br />
mit der schweizerischen (Arbeits-)<br />
Kultur vertraut gemacht.<br />
Diese neue Angebotsstruktur ist im<br />
Rahmenlehrplan für das Berufsvorbereitungsjahr<br />
(BVJ) festgelegt. Man geht<br />
beim Mittelschul- und Berufsbildungsamt<br />
(MBA) davon aus, dass sich die<br />
meisten bisherigen Angebote ohne<br />
grosse Schwierigkeiten den neu definierten<br />
Kategorien zuteilen lassen. An<br />
den Berufswahlschulen Bülach und<br />
Uster wird der Rahmenlehrplan BVJ im<br />
Schuljahr 2008/2009 in einer Erprobungsfassung<br />
getestet. Im Jahr darauf<br />
soll er in allen Schulen mit kantonal<br />
mitfinanzierten Berufsvorbereitungsjahren<br />
eingeführt werden.<br />
Mutationen in den Schulleitungen<br />
Gewerblich-Industrielle<br />
Berufsfachschulen<br />
Die <strong>Bildungsdirektion</strong> hat auf Beginn<br />
des Schuljahres 2008/09 folgende Anstellungen<br />
vorgenommen:<br />
– Berufsbildungszentrum Dietikon:<br />
Claudia Hug, Berufsschullehrperson<br />
mbA für allgemeinbildenden<br />
Unterricht und Sport, als Abteilungsleiterin.<br />
Auf 1.Januar 2009<br />
– Berufsfachschule Winterthur:<br />
Paul Müller, Berufsschullehrperson<br />
mbA für allgemeinbildenden Unterricht,<br />
als Rektor. Ertritt die Nachfolge<br />
von Dr. Christian Schenkel an, der<br />
per Ende Dezember 2008 in den Ruhestand<br />
tritt.<br />
44 Schulblatt des <strong>Kanton</strong>s <strong>Zürich</strong> 5/2008