Zürcher Mittelschulen feiern - Bildungsdirektion - Kanton Zürich

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Animals: Die Thematik ist der Unterstufe angepasst. Das Modul wurde von vielen Lehrpersonen erprobt und gerne benutzt. Plants führt The Seasons weiter und ist ebenfalls eine gute Voraussetzung für die Mittelstufe (Explorers), wo das Thema Wood in our lives heisst. Our five amazing senses ist sehr handlungsorientiert und ebenfalls ein gute Voraussetzung für die Mittelstufe, wo das Thema mit My body, myself wieder aufgegriffen wird. B. Erwägungen Mit der von der KLK vorgeschlagenen Festlegung von drei obligatorischen Modulen pro Schuljahr werden die in der Lehrerschaft vorhandene Unsicherheit abgebaut und für allfällige Schul- und Stufenwechsel einheitliche bzw. gleichwertige Verhältnisse geschaffen. Die Reihenfolge der drei obligatorischen Module kann wie bisher frei gewählt werden, wobei als Startmodul One world, many people empfohlen wird. Hat eine Klasse das obligatorische Jahressoll erfüllt, kann sie selbstverständlich die für das Schuljahr zugelassenen Module einsetzen. Die vier Module Colours, Natural forces, Food und Where we live stehen der Lehrerschaft weiterhin als zugelassene Unterrichtsmittel zur Verfügung. Die vorgeschlagene Lösung entspricht der bewährten Praxis der Stadt Zürich. Um den Problemen bei Stufen- oder Schulwechseln zu begegnen, hat die Schulpräsidentenkonferenz der Stadt Zürich verbindliche Richtlinien für die Benutzung von First Choice erlassen. In ihrem Beschluss stützt sie sich auf eine Empfehlung der Pädagogischen Hochschule Zürich. Auf Antrag der Bildungsdirektion beschliesst der Bildungsrat: I. Die vier Module Colours, Natural forces, Food und Where we live des Lehrmittels First Choice erhalten den Status zugelassenes Lehrmittel. Volksschule. Kurse in heimatlicher Sprache und Kultur (HSK). Verein «KurdiSwiss». Anerkennung als Trägerschaft. Das Volksschulamt verfügt: I. Der Verein «KurdiSwiss» wird imSinne vorstehender Erwägungen als Träger der Kurse in kurdischer Sprache und Kultur (Sorani) anerkannt. Die Anerkennung ist auf drei Jahre befristet (Schuljahre 2008/09–2010/11). II. Mit der Anerkennung gelten für die Trägerschaft die Rechte und Pflichten, die in der Volksschulverordnung formuliert sind. Das Schülerlabor am Paul Scherrer Institut Das Labor für die iPod-Generation Nachwuchs für die Forschung Bei der Nachwuchsförderung in Naturwissenschaften und Technik will das Paul Scherrer Institut (PSI) neue Wege gehen. Zum Auftakt seines 20-jährigen Jubiläums eröffnete das PSI am4.April 2008 ein in der Schweiz einzigartiges Schülerlabor. Das Schülerlabor iLab des PSI richtet sich an Jugendliche im Alter von 14 und 15 Jahren (leistungsstärkere Oberstufenklassen). Die Jugendlichen experimentieren in Zweiergruppen nach eigenen Ideen. Melden Sie IhreSchulklasse noch heute an. Anmeldeformular im Internet: www.ilab-psi.ch Paul Scherrer Institut Schülerlabor iLab 5232Villigen PSI, Schweiz Tel. +41 (0)56 3105540 PAUL SCHERRER INSTITUT Schulblatt des Kantons Zürich 5/2008 73
Podium «Viele richten ihren Unmut an die falsche Adresse» Sowohl in den Schulen als auch zwischen Verwaltung und Lehrpersonen fehle es oft an der Kommunikation, was zu Unzufriedenheit unter den Lehrpersonen führe, erklärt Lilo Lätzsch. Vor einem Jahr übernahm die Sekundarlehrerin aus Zürich das Präsidium des Zürcher Lehrerinnen- und Lehrerverbands (ZLV). Im Gespräch zieht sie eine erste Bilanz. Interview: Jacqueline Olivier und Stephan Pfäffli Fotos: Lena Thüring Frau Lätzsch, Sie sind seit einem Jahr Präsidentin des ZLV. Wie sieht Ihre erste Bilanz aus? Es gibt Projekte,die mir gut gelungen sind, an einigen arbeite ich noch und andere sind gescheitert. Aber ich habe noch drei Jahre Zeit, um viel Positives zu erreichen. Welches war bisher Ihr grösster Erfolg? Dass alle Lehrpersonen rückwirkend per 1. Januar dieses Jahres einen Stufenanstieg erhielten, dies war zwar zuerwarten. Aber dass gewisse Lohngruppen einen doppelten Lohnanstieg bekamen, ist ein Erfolg unserer Interventionen. Trotzdem fordern Sie weiterhin bessere Arbeitsbedingungen, das heisst nach wie vor mehr Lohn. Sie erhoffen sich damit, dass die Lehrpersonen eher im Beruf bleiben. Ist dies wirklich das richtige Rezept? Mir ist klar, dass Lohn und Sozialleistungen nur ein Grund sind, um in einem Beruf zu bleiben. Aber sie sind eben auch ein Motivationsfaktor.Auf der Sekundarschulstufe,woderzeit der grösste Mangel an Lehrpersonen herrscht, ist Zürich im interkantonalen Vergleich punkto Einstiegslohn auf Platz 10. Noch mehr beunruhigt mich, dass wir nach zehn Dienstjahren auf Platz 13 abgerutscht sind. Eine Oberstufenlehrperson wird sich also sehr wohl überlegen, ob sie in Zürich einsteigen will oder in einem Kanton, in dem man signifikant mehr verdient. Ein angemessener Lohn trägt sicher zur Zufriedenheit bei, ist aber nicht allein entscheidend. Wenn Sie bei den Lehrpersonen die aktuelle Temperatur messen müssten, wie hoch wäre die? Ich denke,esherrscht ein mittleres Mass an Unzufriedenheit, die ich in erster Linie auf Kommunikationsschwierigkeiten zurückführe. Die Einrichtung von Schulleitungen funktioniert nicht reibungslos –was zu erwarten war. Auch bei der Umsetzung einzelner Massnahmen im Rahmen des neuen Volksschulgesetzes stelle ich Kommunikationsprobleme fest. Mit der Folge, dass Lehrpersonen den Eindruck bekommen, es werde ihnen mehr und mehr aufgebürdet. Wo hapert es konkret? Bei der Umsetzung des Volksschulgesetzes verläuft die Kommunikation zwischen Volksschulamt und Lehrpersonen oft harzig. Vor der Einführung des Frühenglisch beispielsweise war absehbar,dass eine Nachqualifikation der Sekundarlehrpersonen zwingend notwendig würde, aber diese Lehrpersonen haben erst zwei Wochen zuvor erfahren, was sie machen müssen. Dies ist sicher nicht glücklich.Wenn es Massnahmen umzusetzen gilt, sollten die Lehrpersonen von Anfang an über den zeitlichen Rahmen informiert werden. Und was läuft in der Kommunikation an den Schulen falsch? Lehrpersonen, nicht nur die Schulleitungen, sind es nicht gewohnt, professionell zu kommunizieren. Das sieht man unter anderem daran, dass es den Schulen kaum gelingt, ihre positiven Leistungen gegen aussen zu verkaufen. Auch intern hapert es. Vielen Schulleitungen ist beispielsweise nicht bewusst, welche Informationen sie wann und in welcher Form den Lehrpersonen weitergeben müssen. Zudem ist die Kompetenzenteilung zwischen Schulleitungen und Lehrpersonen oft unklar,obwohl sie vermutlich geregelt ist. Was müsste getan werden, um diese Kommunikation zu verbessern? Damit die Schulleiter verstärkt professionell arbeiten können, brauchen sie Schulungen und vielleicht sogar Unterstützung. Wo sehen Sie weitere Gründe für die Unzufriedenheit? Wohl aufgrund der erwähnten Kommunikationsprobleme haben Lehrpersonen heute oft das Gefühl, sie müssten allem hinterherrennen, stünden dauernd unter Druck. Diese Belastung muss man im Auge behalten. Auch die Schulleiter klagen über Überlastung.Wie die aktuelle Studie der ETH Zürich ergeben hat, benötigen die Schulleiter 20 Prozent mehr Ressourcen. Das stimmt vermutlich, aber wir sind nicht einverstanden, dass sie nun einen grossen Teil oder gar alle diese Stunden aus dem Gestaltungspool beziehen, der im Zusammenhang mit der integrativen Förderung für gezielte Entlastung bereitgestellt wird. 1 Diese zusätzlichen Ressourcen benötigen die Lehrpersonen. Der neue Berufsauftrag soll die Lehrpersonen dank klarer Zeitvorgaben für die verschiedenen Aufgabenbereiche vor Überlastung schützen. Der ZLV hat dazu ein deutliches Ja abgegeben. Können Sie die Position des Verbandes noch einmal erläutern? Wir fordern seit Jahren einen klareren Berufsauftrag. Heute können die Lehrpersonen zu immer weiteren Aufgaben verpflichtet werden. Das lehnen wir ab. Darum finden wir es sehr gut, dass jetzt das Modell eines Kuchens vorliegt mit einer endlichen Zahl Stunden, die den Lehrpersonen zur Verfügung steht und verteilt werden muss. Und es ist richtig, dass wir über die Stunden, die wir ausserhalb des Unterrichts 82 Schulblatt des Kantons Zürich 5/2008
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