PFB Reeser Welle - Bezirksregierung Düsseldorf
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<strong>Bezirksregierung</strong> <strong>Düsseldorf</strong><br />
Planfeststellungsbeschluss vom 30.01.2009<br />
54.04.20.14-002/03 Seite 24<br />
Dem Betreiber der Abgrabung solle zur Auflage gemacht werden, ein Beweissicherungsverfahren<br />
durchzuführen, damit nachweisbar wird, dass die durchgeführte Auskiesung<br />
ursächlich für die eingetretenen Beeinträchtigungen ist. Der Betreiber solle<br />
zum Schadensersatz verpflichtet werden.<br />
Weiter befürchtet der Einwender eine Beeinträchtigung des Wertes der Immobilie<br />
und verlangt einen Wertausgleich durch den Betreiber.<br />
Es wird außerdem vorgetragen, dass in den vorliegenden Planunterlagen die Bebauungssituation<br />
des Ortsteils Esserden nicht vollständig dargestellt sei. Ein mittlerweile<br />
vollständig bebauter Ortsteil wird als unbebaut ausgewiesen. Auch diese Bauwerke<br />
seien durch die relativ nahe Lage zur K 18 von den Hochwasserfolgen betroffen.<br />
Die Planunterlagen seien zu aktualisieren.<br />
Die von dem Einwender vorgetragenen Bedenken beziehen sich auf die hydrogeologischen<br />
Untersuchungen. In den Gutachten ist dargelegt, dass von Verunreinigungen<br />
der Trinkwasserbrunnen nicht ausgegangen werden kann. Darüber hinaus hat die<br />
Untere Wasserbehörde des Kreises Kleve zur Überprüfung und Sicherstellung der<br />
Trinkwasserbrunnen ausführliche Nebenbestimmungen vorgeschlagen, die in den<br />
Beschluss aufgenommen werden.<br />
Soweit in den Planunterlagen mittlerweile erstellte Gebäude im Ortsteil Esserden<br />
nicht eingetragen sind, ergibt sich hierfür keine andere Betrachtungsweise als für den<br />
gesamten Ortsteil Esserden, dessen Schutz insgesamt in den Antragsunterlagen berücksichtigt<br />
ist.<br />
Dies gilt insofern auch für in Zukunft in diesem Bereich entstehende Gebäude.<br />
2.3.2.17 Einwender 17<br />
In der Einwendung werden insbesondere nachteilige Folgen für den Hochwasserschutz,<br />
die Veränderung von Qualmwasser sowie Grundwasserständen und eine<br />
Verschlechterung der Grundwasserqualität befürchtet.<br />
Außerdem wird darauf hingewiesen, dass inzwischen erfolgte Neubebauungen in der<br />
Ortslage Esserden in den Planunterlagen nicht aufgenommen worden sind.