PFB Reeser Welle - Bezirksregierung Düsseldorf

Bezirksregierung Düsseldorf
Planfeststellungsbeschluss vom 30.01.2009
54.04.20.14-002/03 Seite 60
Geologie, Geomorphologie und Boden
Der Abgrabungsstandort liegt im Überflutungsbereich des Rheins, der durch die Anlage
eines Sommerdeiches gegen die Sommerhochwasserereignisse geschützt ist.
Über den abbauwürdigen sandig-kiesigen Terrassensedimenten des Quartärs lagern
im Durchschnitt 2,5 m mächtige lehmig-sandige Auensedimente.
Aus diesem Ausgangssubstrat haben sich vorwiegend Braune Ackerböden, stellenweise
vergleyt, entwickelt (Wertzahlen der Bodenschätzung 40 – 82). Im Bereich des
verlandeten Ausläufers der Altstromrinne „Rosau“, die im Norden bis an den geplanten
Abgrabungsbereich heranreicht, hat sich ein Auengley ausgebildet. Das Vorland
des Sommerdeiches ist künstlich verändert und wird flächenhaft von lehmigschluffigen
Aufschüttböden, z.T. kiesig, eingenommen.
Die Geländeoberfläche im Planungsraum ist weitgehend eben mit nur geringen Höhenunterschieden
zwischen 16,0 und 18,0 m NN. Die Kronenhöhe des Sommerdeiches
liegt bei 18,5 m NN, davor fällt das Gelände auf etwa 12,0 m NN zum Rhein hin
leicht ab.
Grundwasser, Oberflächengewässer
Das obere Grundwasserstockwerk wird durch die gut durchlässigen quartären Lockergesteinsmassen
gebildet, die im Planungsraum Mächtigkeiten von ca. 20 m erreichen.
Nach unten wird das obere Grundwasserstockwerk durch tertiäre, weniger
durchlässige Feinsande abgedichtet.
Die Grundwasserstände weisen in Abhängigkeit von den Rheinwasserständen große
Schwankungen auf. Die nächstgelegene Grundwassermessstelle am Rathshof
(Nr. 291) weist folgende Grundwasserstände auf:
höchster Grundwasserstand: 15,51 m NN
mittlerer Grundwasserstand: 12,47 m NN
niedrigster Grundwasserstand: 10,10 m NN