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Abschlussbericht 2007 - Universität Bremen

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Videoanalyse<br />

Danach werden die Expertinnen gebeten, die entsprechenden Schul- und Personalentwicklungsnotwendigkeiten<br />

aus ihren Bewertungen abzuleiten.<br />

Für jede Entwicklungsstufe wird als Konsequenz ein Schulentwicklungs- und Weiterbildungsangebot<br />

formuliert.<br />

Der Prozess und die Ergebnisse dieses Evaluationsworkshops werden integriert und<br />

zu einer Gesamtbeurteilung des FLEX-Entwicklungsstands sowie des daraus folgenden<br />

Unterstützungs- und Entwicklungsangebots zusammengefasst.<br />

Diese Urteile und Konsequenzen werden allen Beteiligten zur kommunikativen Beurteilung<br />

vorgelegt und entsprechend deren Ausgang korrigiert.<br />

Insgesamt sollten sich in diesem Prozess die im Thüringer Schulversuch empirisch wie theoretisch<br />

fundierten Unterrichts-Entwicklungskategorien und die expertiv-intuitiven wie instrumentell-kategorialen<br />

Urteile annähern und hinsichtlich der weiteren Entwicklung der FLEX-<br />

Klassen treffen. Dadurch sollte das Förderungs-Know-how im FLEX-Projekt individuell wie<br />

instrumentell weitergebracht und die Beurteilung des Projekt-Nutzens auf ein zukunftsrobustes<br />

Fundament gesetzt werden.<br />

Wie bereits oben bei den Vorüberlegungen zur Fokussierung der Videostudie gesagt, erschien<br />

es uns wichtiger, statt eine beobachtungsgestützte Auflistung dieser oder jener Details<br />

im Bereich der Sozialerziehung anzustreben, summarische Hinweise auf vom Detail<br />

abstrahierende Kriterien für Unterrichtsqualität zu erfassen:<br />

3. die Lernatmosphäre bzw. die lernbezogene Grundstimmung in den Klassen;<br />

4. den sozialen Umgang zwischen Kindern und Lehrkräften;<br />

5. die Art der Kooperation der Kinder.<br />

In Ergänzung hierzu ergibt die Zusammenfassung der Unterrichtsforschung (Helmke 2003;<br />

Wellenreuther 2005), dass über die bereits genannten hinaus noch folgende Aspekte guten<br />

Unterrichts auf der Lehrerseite explizit zu berücksichtigen sind – dies auch beim Üben:<br />

6. persönlich sinnvolle und für die Umgebung bedeutsame Aufgaben;<br />

7. Adaptivität, Angemessenheit, Passung der Aktionen und Aufgaben, Eingehen auf die<br />

einzelnen Schülerinnen und Schüler;<br />

8. fachwissenschaftliche und fachdidaktische Richtigkeit der Elementarisierung;<br />

9. Klarheit bzw. Strukturiertheit der Lernangebote und der Lernunterstützung (bezogen auf<br />

die Klasse und auf jedes Individuum);<br />

10. Effizienz der Klassenführung, transparente Steuerung, Ausschöpfen der Lernzeit;<br />

11. inspirierende Atmosphäre eines volitiven, reflexiven und methodischen Leistungssogs<br />

in der Klasse.<br />

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