Abschlussbericht 2007 - Universität Bremen
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Videoanalyse<br />
Sämtliche, im operativen Schwierigkeitsgrad gemäß den beiden Jahrgängen verschiedenen<br />
Rechenaufgaben der Werkstatt waren stark algorithmisiert und nur hinsichtlich ihrer medialen<br />
Gestaltung unterschiedlich. Neben den hier abgebildeten gab es die gleiche Aufgabenart<br />
auch als Rechenpuzzle und Rechenrätsel. Einen inhaltlichen Bezug zur Winterwerkstatt, also<br />
zur Bearbeitung des Themas „Winter“ in der Werkstatt, hatten die Aufgaben nicht, obwohl<br />
dies leicht möglich gewesen wäre. Böte doch das Thema „Winter“ eine ganze Reihe „natürlicher"<br />
Rechenanlässe. So war der Zusammenhang nur durch die aufgabenfremden Verzierungen<br />
erkennbar. Aus den Äußerungen der Kinder über die Werkstatt ist deutlich geworden,<br />
dass sie den Begriff „Winterwerkstatt" nicht mit dem Lern-Thema „Winter" in Verbindung<br />
bringen, sondern mit der Aufgabenreihe, die „Winterwerkstatt" heißt. Diesem Sachverhalt ist<br />
es mit geschuldet, dass Werkstattarbeit in der Klasse (wie in allen anderen von uns besuchten<br />
Klassen) für die Kinder vor allem damit zu tun hat, viele Aufgaben möglichst schnell abzuarbeiten.<br />
Abb. 7.12: Auswahl einiger Rechenaufgaben der Winterwerkstatt<br />
Rechenmandalas<br />
Rechenschlange<br />
Rechenstern<br />
Dabei tritt der thematische Bezug zwischen Kind und Werkstattthema in den Hintergrund.<br />
Die obige Übersicht (Abb. 7.12) stellt nur einen kleinen, aber hinsichtlich der Aufgabenarten<br />
exemplarischen Ausschnitt dar und gibt einen Eindruck von der Fülle der Aufgaben, die zur<br />
Verfügung stehen.<br />
Ein Beispiel: Zwei Buben bearbeiteten die Rechenschlange. Sehr schnell merkten sie, dass<br />
man sich das Rechnen sparen und die Lösung auch nach den Bildern legen kann. Sie ko-<br />
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