Szenische Interpretation und Musiktheaterpädagogik - oops ...
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<strong>Szenische</strong> <strong>Interpretation</strong> als Konzept der Jungen Oper (Stuttgart)<br />
Produktionsort ist das Kammertheater, in dem schon in den letzten Jahren umfangreiche<br />
Schulprojekte stattfanden. Als professioneller Theaterort bildet das Kammertheater das Zentrum<br />
des Projekts Junge Oper der Staatsoper Stuttgart.<br />
Entscheidend im Projekt Junge Oper Stuttgart ist:<br />
professionelle künstlerische Arbeit <strong>und</strong> die Perspektiven von Jugendlichen auf ein Werk<br />
durchdringen sich,<br />
Austausch <strong>und</strong> Begegnungen zwischen Künstlern <strong>und</strong> jungen Menschen in der Produktions<strong>und</strong><br />
Aufführungszeit finden regelmäßig statt,<br />
nicht Belehrung, sondern aktive Auseinandersetzung mit Musiktheater steht im Zentrum,<br />
Aufführungen werden nicht vermittelt, sondern eine inhaltliche Auseinandersetzung mit<br />
dem Werk findet statt.<br />
Zentrale Aspekte der Schul- <strong>und</strong> Jugendprojekte (Erlebnisraum Oper)<br />
Im Mittelpunkt steht eine kontinuierliche Arbeit basierend auf der Methode der szenischen<br />
<strong>Interpretation</strong>. D.h. Schüler <strong>und</strong> Schülerinnen bringen sich mit ihrer eigenen Lebensgeschichte<br />
handlungs- <strong>und</strong> prozessorientiert in die Auseinandersetzung mit Werken des Musiktheaters ein.<br />
Diese Arbeitsweise richtet sich neben den Gymnasien ausdrücklich auch an Real- <strong>und</strong> Hauptschulen.<br />
Opern des aktuellen Spielplans werden durch die Erstellung von umfangreichen<br />
Spielkonzepten <strong>und</strong> Unterrichtsmaterialien für den fächerverbindenden Unterricht auch in Zusammenarbeit<br />
mit Lehrern erschlossen. Die kontinuierliche interdisziplinäre <strong>und</strong> handlungsorientierte<br />
Arbeit mit Multiplikatoren <strong>und</strong> Kindern <strong>und</strong> Jugendlichen macht das Projekt Junge<br />
Oper zu einem idealen Partner der Schulen, die sich der Kooperation mit außerschulischen<br />
Partnern öffnen wollen <strong>und</strong> Jugendbildungseinrichtungen, die den Kontakt mit professionellen<br />
künstlerischen Institutionen suchen.<br />
Bisherige Ergebnisse <strong>und</strong> nachhaltige Wirkungen des Projekts in Stuttgart<br />
Durch den zentralen Gedanken der Kooperation, der sowohl den Projekten als auch den Produktionen<br />
innewohnt, haben sich vielfältige Vernetzungen auf europäischer Ebene, aber auch<br />
in der Region <strong>und</strong> im Land entwickelt. Kooperationspartner sind beispielsweise: RESEO, das<br />
europäischen Netzwerk (im November 1997 in Stuttgart gegründet), das Landesinstitut für<br />
Erziehung <strong>und</strong> Unterricht (eine Außenstelle des Kultusministeriums), Oberschulämter <strong>und</strong> Referendarausbildungsseminare,<br />
die Musikschulen der Region Stuttgart, die Musikhochschulen<br />
Stuttgart, Karlsruhe <strong>und</strong> Mannheim, die Landesarbeitsgemeinschaft Theater <strong>und</strong> Schule, sowie<br />
der Arbeitskreis Oper <strong>und</strong> Schule in Baden-Württemberg.<br />
Durch die Arbeit mit den Verfahren der szenischen <strong>Interpretation</strong> erwerben die Beteiligten unter<br />
anderem auch Schlüsselqualifikationen für das Arbeits- <strong>und</strong> Berufsleben, wie z.B.<br />
Befähigung in Gruppensituationen sachbezogen <strong>und</strong> konstruktiv zu arbeiten<br />
sich vor anderen/ vor einer Gruppe zu präsentieren,<br />
seine Sichtweisen darzustellen <strong>und</strong> zu vertreten<br />
Konsensbildung in kommunikativen Prozessen<br />
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