Szenische Interpretation und Musiktheaterpädagogik - oops ...
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Projekte zur Heranführung Jugendlicher an die Oper<br />
„Obwohl eingefleischte Opern-Fans nicht wirklich auf ihre Kosten kommen, stößt<br />
Kosuchs Versuch, jungen Menschen klassische Musik näher zu bringen, bei den<br />
Kids auf fruchtbaren Boden. […] Diese wertvolle Arbeit leistet mit Sicherheit einen<br />
Beitrag, junge Leute für Musik <strong>und</strong> Kultur im Allgemeinen zu begeistern. Wenn<br />
auch auf Kosten Mozarts.“<br />
In einer der Kritiken wird abschließend die Fragestellung aufgeworfen, ob sich durch dieses<br />
Projekt ein langfristiger „Erfolg“ bei den Jugendlichen erwarten lässt, d. h. inwiefern die anwesenden<br />
oder beteiligten Jugendlichen zu weiteren Opernbesuchen animiert wurden. Die Fragestellung<br />
wird in einer Art <strong>und</strong> Weise beantwortet, die vermutlich im Sinne der Verantwortlichen<br />
dieses Projekts wäre:<br />
„Ob die jugendlichen Akteure <strong>und</strong> vor allem die jugendlichen Zuschauer weiter in<br />
die Oper gehen, bleibt abzuwarten. Doch das ist sek<strong>und</strong>är. Viel wichtiger ist, dass<br />
viele von ihnen diese Kunstform hier überhaupt zum ersten Mal kennengelernt haben<br />
– auf eine Art <strong>und</strong> Weise, die sie nicht langweilt, <strong>und</strong> auf einer Ebene, die sie verstehen<br />
können – das zeigen die positiven Reaktionen am Premierenabend. Viel wichtiger<br />
<strong>und</strong> pädagogisch mit Sicherheit wirksamer als jungen Menschen das bildungsbürgerliche<br />
Kulturgut aufzuzwingen, ist es, ihnen Respekt <strong>und</strong> Spaß an der fremden<br />
<strong>und</strong> zunächst noch schwer verständlichen Kunstform zu vermitteln. Respekt vor anderen<br />
Kunstformen können (<strong>und</strong> sollen!) auch Opernabonnenten noch erlernen.“<br />
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