Szenische Interpretation und Musiktheaterpädagogik - oops ...
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<strong>Szenische</strong> <strong>Interpretation</strong> von Musik <strong>und</strong> Theater im internationalen Vergleich<br />
Zu den Gemeinsamkeiten der drei Konzepte gehört, dass in allen drei Methoden der Spielleiter<br />
Prozesse initiiert, in denen Kreativität, Kommunikation <strong>und</strong> integrative Gruppenprozesse von<br />
zentraler Bedeutung sind. Um diese Prozesse in Gang zu bringen, werden Übungen aus dem<br />
breiten Feld der Theaterpädagogik <strong>und</strong> des Theatertrainings benutzt. Diese Übungen ähneln<br />
sich oft, werden aber in unterschiedlichen Kontexten <strong>und</strong> mit unterschiedlicher Zielsetzung<br />
benutzt.<br />
Die Teilnehmer lernen durch praktische Partizipation <strong>und</strong> Erfahrungen. In allen drei Konzepten<br />
gibt es prozessorientierte <strong>und</strong> produktorientierte Phasen. Die Gewichtung dieser Phasen ist in<br />
den drei Konzepten sehr unterschiedlich. Unter dem Blickwinkel der musikpädagogischen<br />
Theorie kann festgestellt werden, dass alle drei Konzepte im Kern handlungsorientiert sind. Da<br />
in Phase sechs <strong>und</strong> sieben des Belgischen Konzepts „Repertoire <strong>und</strong> Kreativität“ auch die<br />
Auswertung <strong>und</strong> Verarbeitung der Erlebnisse vorgesehen ist, kann hier im weiteren Sinne auch<br />
von einem erfahrungsbezogenen Konzept gesprochen werden.<br />
Die drei Konzepte unterscheiden sich ganz wesentlich in ihren Zielen, ihren Wurzeln, ihrer<br />
Terminologie <strong>und</strong> der Gewichtung, die sie dem Prozess bzw. dem Produkt zuweisen. In einer<br />
Übersichtstabelle werden die Unterschiede in Stichworten schematisch dargestellt:<br />
Unterschiede<br />
Repertoire <strong>und</strong><br />
Kreativität (B)<br />
<strong>Szenische</strong> <strong>Interpretation</strong> von<br />
Musiktheater (D)<br />
Eine Opernszene im Klassenraum<br />
(GB)<br />
Zielsetzung<br />
Einen kreativen Prozess<br />
Einen Lernprozess über eine<br />
Eine „kleine“ Oper zu produ-<br />
initiieren<br />
Oper des Repertoire zu initiieren<br />
zieren, mit dem Ziel, die krea-<br />
Die Kreativität fördern mit<br />
dem Ziel, dass diese Kreativität<br />
die pädagogische<br />
<strong>und</strong> dabei Kreativität <strong>und</strong> die<br />
Erfahrungen der TN zu nutzen<br />
Eine Bedeutung in/ eine Inter-<br />
tiven Fähigkeiten der TN zu<br />
fördern <strong>und</strong> etwas über Oper<br />
im Allgemeinen zu lernen.<br />
Arbeit befruchtet<br />
pretation der Oper zu finden,<br />
durch handlungsorientierte Arbeit<br />
mit Musik, Text <strong>und</strong> Rollen<br />
Wurzeln<br />
Vor dem Hintergr<strong>und</strong> der<br />
künstlerischen Ausbildung<br />
Entstand aus dem „Erfahrungsbezogenen<br />
Lernen“ aus der<br />
Vor dem Hintergr<strong>und</strong> der künstlerischen<br />
Ausbildung entstan-<br />
entstanden<br />
Schulpädagogik<br />
den<br />
Schwerpunkt<br />
Musik (<strong>und</strong> Drama) Musik (<strong>und</strong> Drama) Drama, Musik, Bildende Kunst<br />
sind gleichberechtigt<br />
Methode/<br />
Workshopkonzeption<br />
Elementare Struktur des<br />
Workshops ohne “Rezepte”<br />
wird ausgegeben<br />
Hintergr<strong>und</strong>information<br />
zur Oper ist Teil der Konzeption<br />
detailliert ausgearbeitete <strong>und</strong><br />
beschriebene Workshopkonzeption<br />
für Lehrer. Beinhaltet<br />
Schülermaterial, um den<br />
Transfer in die Schule zu erleichtern.<br />
detailliert ausgearbeitete <strong>und</strong><br />
beschriebene Workshopkonzeption<br />
mit vielen praktischen<br />
Tipps für den Schulgebrauch.<br />
Schülermaterial<br />
Es gibt Material für Schüler<br />
Material speziell für Schüler<br />
ausgearbeitet, um im „normalen“<br />
Unterricht damit zu arbei-<br />
Kein spezielles Material für die<br />
Schüler (die Schüler entwickeln<br />
alles Material selbst, da<br />
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