Szenische Interpretation und Musiktheaterpädagogik - oops ...
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<strong>Szenische</strong> <strong>Interpretation</strong> von Musik <strong>und</strong> Theater<br />
<strong>Szenische</strong> <strong>Interpretation</strong> von Musik <strong>und</strong> Theater – Vom Musikunterricht an<br />
allgemeinbildenden Schulen zur <strong>Musiktheaterpädagogik</strong> an Opernhäusern<br />
Unter <strong>Musiktheaterpädagogik</strong> 1 werden im Folgenden alle pädagogischen Bemühungen, wie sie<br />
primär die theater- <strong>und</strong> jugendpädagogischen Abteilungen der Opernhäuser unternehmen, verstanden.<br />
Da die szenische <strong>Interpretation</strong> zunächst für den Musikunterricht an allgemeinbildenden<br />
Schulen entwickelt worden ist, ergeben sich durch die Anwendung der Methoden der <strong>Szenische</strong>n<br />
<strong>Interpretation</strong> im Rahmen dieser <strong>Musiktheaterpädagogik</strong>einige neue Perspektiven,<br />
Probleme <strong>und</strong> Chancen.<br />
1. Andere Zielgruppen <strong>und</strong> Institutionen<br />
Während in der <strong>Szenische</strong>n <strong>Interpretation</strong> als Konzept des Musikunterrichts im Wesentlichen<br />
mit Schülern, Studierenden, Referendaren <strong>und</strong> Lehrern gearbeitet wird, gehören zu der Zielgruppe<br />
im Kontext der <strong>Szenische</strong>n <strong>Interpretation</strong> als Konzept der allgemeinen Opernpädagogik<br />
Kinder im Vorschulalter,<br />
Kinder <strong>und</strong> Jugendliche (auch Schülerinnen <strong>und</strong> Schüler) <strong>und</strong><br />
Erwachsene.<br />
Zu der Gruppe der Erwachsenen gehören:<br />
Multiplikatoren (Künstler, Kultur-, Theater-, Musikpädagogen, Lehrer, Referendare, Studierende),<br />
Senioren (z.B. „Kulturführerschein München“) <strong>und</strong><br />
Mitarbeiter von Firmen <strong>und</strong> ihre Familien (z.B. Den Jyske Opera Aarhus/Dänemark)<br />
Zu den Institutionen, an denen mit der <strong>Szenische</strong>n <strong>Interpretation</strong> gearbeitet wird gehören<br />
Kindergärten (in der Regel durchgeführt von Künstlern oder externen Opernpädagogen),<br />
Schulen (in der Regel dann außerunterrichtliche Projekte, die von Künstlern oder externen<br />
Opernpädagogen durchgeführt werden),<br />
Theater <strong>und</strong> Opernhäuser (Workshop-, Probenraum oder andere Orte im Theater) <strong>und</strong><br />
andere außerschulische Lernorte (Kulturzentren, Jugendhäusern, Horte, etc.).<br />
2. Andere Lernorte <strong>und</strong> -möglichkeiten<br />
Die weit verbreitete musiktheaterpädagogische Arbeit besteht aus<br />
1 In der Erstveröffentlichung aus dem Jahr 1995 mit dem Titel „<strong>Szenische</strong> <strong>Interpretation</strong> von Musik <strong>und</strong> Theater<br />
als Konzept der allgemeinen Opernpädagogik“ spricht Markus Kosuch von „allgemeiner Opernpädagogik“, weil<br />
sich der Begriff „<strong>Musiktheaterpädagogik</strong>“ erst später (wohl nach der ersten gleichnamigen Tagung 2006 in Berlin)<br />
etabliert hat. Im Folgenden wird Allgemeine Opernpädagogik durch <strong>Musiktheaterpädagogik</strong> ersetzt.<br />
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