Mobile Pflege und Betreuung - Arbeitsinspektion

Ergonomisches Arbeiten
2.2.1 Ergonomisches Arbeiten - Fragen an die ArbeitgeberInnen
Thema Fragestellungen Hinweise
Ermittlung und
Beurteilung der
Gefahren
Sind die MitarbeiterInnen, die die Ermittlung und Beurteilung der Gefahren in der auswärtigen Arbeitsstätte durchführen,
entsprechend geschult, insbesondere auf die Regelungen im Zusammenhang mit Heben und Tragen?
§§ 6, 14 Abs. 4, 64 Abs. 4
ASchG
Findet eine Nachevaluierung bei sich verändernden (Arbeits-) bedingungen statt? §§ 4 Abs. 4 u 5, 7, 64 Abs. 3
ASchG
Gibt es Aufzeichnungen über Arbeitsunfälle und Beinaheunfälle im Zusammenhang mit Heben und Tragen?
§ 16 Abs. 1 ASchG
Information und
Unterweisung
Heilbehelfe und
(technische)
Hilfsmittel
Arbeitsorganisation
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Erfolgt eine regelmäßige Unterweisung in Bezug auf ergonomisches Arbeiten und den Einsatz von und den Umgang
mit geeigneten Heilbehelfen und Hilfsmitteln?
Sind Angebote zum Erlernen und zur Anwendung von Ausgleichsübungen vorhanden?
Sind die Schulungen zum Thema Heben und Tragen praxisnahe, kann das Erlernte praktisch trainiert werden?
Kann das bei den o.a. Schulungen Erlernte in der täglichen Arbeit umgesetzt werden?
Spiegeln sich die Inhalte der Sicherheit- und Gesundheitsschutzdokumente in den regelmäßigen Unterweisungen
wieder?
Sind Unterlagen über ergonomisches Arbeiten für ArbeitnehmerInnen verfügbar?
Sind die MitarbeiterInnen informiert, wo neben den vorhandenen auch die noch erforderlichen Hilfsmittel vermerkt
sind? (z.B. in der Pflegedokumentation, im Kundenstammblatt, im Pflege/Betreuungsplan o.ä.)
Wurde mit der Ermittlung der notwendigen allfälligen Heilbehelfe und Hilfsmittel am Beginn der Betreuung begonnen?
Gibt es Kontakt mit einem allfällig vorhandenen Entlassungsmanagement der Krankenanstalten?
Sind Regelungen getroffen (und die MitarbeiterInnen entsprechend unterwiesen), wie vorzugehen ist, wenn erforderliche
Heilbehelfe und Hilfsmittel (Leihgeräte, Lifter, Betten ..) nicht kurzfristig verfügbar sind?
Sind Regelungen getroffen (und wurden MitarbeiterInnen entsprechend unterwiesen), wie vorzugehen ist, wenn erforderliche
Hilfsmittel (Lifter, Betten ..) von den zu betreuenden Personen abgelehnt werden?
Ist den ArbeitnehmerInnen die Zuständigkeit für die Beschaffung von geeigneten Heilbehelfen und Hilfsmittel bekannt?
Sind rückenschonende Arbeitsmethoden (Kinästhetik, Bobath) in die Tagesroutine integriert?
Erfolgt die Einschätzung wann eine Betreuung der KlientInnen zu zweit zu erfolgen hat über definierte Parameter (z.B.
Gewicht, Mobilität, Kognition, Hilfsmittel etc.)?
Welche Möglichkeiten der (vorübergehenden) Änderung der Beschäftigung bestehen, wenn MitarbeiterInnen aus gesundheitlichen
Gründen keinen Außendienst versehen oder bestimmte Tätigkeiten nicht ausüben können?
Werden die MitarbeiterInnen über die Zweckmäßigkeit des Tragens von rutschfesten Schuhen mit Ferseneinschluss
bzw. mit Fersenriemen informiert?
§§ 64 Abs. 4 u 5, 14 Abs. 3
ASchG
§ 14 Abs. 3 ASchG
§ 60 Abs. 2 ASchG
DOK-VO, § 14 ASchG
§§ 64 Abs. 5, 14 Abs. 5 ASchG
§§ 12, 14 ASchG
§§ 4 Abs. 3, 7, 14 Abs. 3 ASchG
§§ 4 Abs. 3, 7, 14 Abs. 3 ASchG,
Kapitel 3.1.3, Seite 44
§ 3 Abs. 2, §§ 81 u 82b ASchG
§ 6 Abs. 1 u 3 ASchG
§ 73 Abs. 4 AAV, § 71 ASchG,
ggf. § 69 ASchG