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Mobile Pflege und Betreuung - Arbeitsinspektion

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Arbeitsbedingte psychische Belastungen<br />

2.3.1 Arbeitsbedingte psychische Belastungen - Fragen an die ArbeitgeberInnen<br />

Thema Fragestellung Hinweise<br />

Arbeitsabläufe<br />

<strong>und</strong> Arbeitsorganisation<br />

Organisationsklima<br />

(Betriebskultur)<br />

Gibt es festgelegte Vorgangsweisen, um die mobilen <strong>Pflege</strong>- <strong>und</strong> <strong>Betreuung</strong>skräfte vor "permanenter Erreichbarkeit",<br />

z.B. über Mobiltelefone zu schützen, so dass ein empfindbares "außer Dienst sein" möglich ist?<br />

Funktioniert die Regelung, wer AnsprechpartnerIn für Angehörige ist <strong>und</strong> kann diese Person auch Entscheidungen treffen?<br />

Bestehen Regelungen über das Vorgehen bei Ausfall von <strong>Pflege</strong>- <strong>und</strong> <strong>Betreuung</strong>skräften durch Krankheit, Langzeitkrankenstände<br />

oder Schwangerschaften von MitarbeiterInnen, um ungeplantes/ häufiges Einspringen bzw. Mehrarbeit zu verhindern?<br />

Kennen die MitarbeiterInnen Wege um Verbesserungsvorschläge einzubringen, wenn ihnen Optimierungsvorschläge in<br />

der Arbeitsorganisation (der täglichen Arbeit) auffallen?<br />

Ist sichergestellt, dass für arbeitsrelevante Rückmeldungen von <strong>Pflege</strong>- <strong>und</strong> <strong>Betreuung</strong>spersonen eine zuständige Ansprechperson<br />

während der Dienstzeiten erreichbar ist?<br />

Gibt es klare Zuständigkeitsregelungen für die <strong>Pflege</strong>- <strong>und</strong> <strong>Betreuung</strong>skräfte, so dass alle wissen, wer welche Aufgaben<br />

hat <strong>und</strong> wer wofür zuständig ist?<br />

Ist eine transparente Kommunikation gewährleistet, so dass für alle MitarbeiterInnen die rechtzeitige Weitergabe arbeitsrelevanter<br />

Informationen klar geregelt ist?<br />

Gibt es ein verbindliches strukturiertes System der Einschulung neuer MitarbeiterInnen?<br />

Wie werden direkte Vorgesetzte des <strong>Pflege</strong>personals unterstützt, um notwendige Kompetenzen (vor allem Sozialkompetenz)<br />

zu erlangen <strong>und</strong> umzusetzen?<br />

Wie wird sichergestellt, dass Führungskräfte über organisatorische Fähigkeiten <strong>und</strong> soziale Kompetenz verfügen <strong>und</strong><br />

sich darin weiterbilden?<br />

Ist sichergestellt, dass den direkten Vorgesetzten des <strong>Pflege</strong>personals ausreichend Ressourcen (Handlungsspielraum, Rahmenbedingungen)<br />

für Gespräche mit MitarbeiterInnen zur Verfügung stehen, um diese zu motivieren sich einzubringen?<br />

Erhalten die MitarbeiterInnen in vereinbarten Abständen, Feedback über ihre Tätigkeiten <strong>und</strong> Entwicklungsmöglichkeiten<br />

(z.B. regelmäßige, strukturierte MitarbeiterInnengespräche)?<br />

Gibt es ein Rückmeldesystem über die Umsetzung der Verbesserungsvorschläge der MitarbeiterInnen?<br />

Gibt es regelmäßige verbindliche Teamsitzungen; sind die Teilnahmemöglichkeiten organisatorisch geregelt? Werden<br />

die Ergebnisse protokolliert <strong>und</strong> allen Teilnehmenden zur Verfügung gestellt?<br />

§§ 3 Abs. 1, 4 Abs. 3, 7 ASchG,<br />

§ 2 DOK-VO<br />

§§ 3 Abs. 1, 4 Abs. 3, 7 ASchG<br />

§ 13 ASchG<br />

§ 4 Abs. 4 ASchG<br />

§ 3 Abs. 1 ASchG<br />

§§ 3 Abs. 1, 12 ASchG<br />

§§ 3 Abs. 1, 14 Abs. 2 Zi. 1 ASchG<br />

§§ 3 Abs. 1, 4 Abs. 4, 13 ASchG<br />

Gibt es bei Bedarf (z. B. bei außergewöhnlichen Vorfällen/Unfällen) die Möglichkeit einer kurzfristigen Teamsitzung oder<br />

eines Interventions- oder Beratungsgespräches?<br />

Gibt es eine strukturierte Möglichkeit für die Beschäftigten, auch die Inhalte <strong>und</strong> Aufgaben anderer Arbeitsbereiche/Organisationseinheiten<br />

kennenzulernen, um so den fachlichen Austausch, gegenseitiges Verständnis <strong>und</strong> vor allem effiziente<br />

Zusammenarbeit zu ermöglichen?<br />

§§ 81 Abs. 1, 82b ASchG<br />

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