IBK Jahresbericht 2004-2006 - Institut für Baustatik und Konstruktion ...

LEHRE
Semesterarbeit SS 2005
Fussgängersteg über den Neckar Stuttgart -
Mühlhausen/Hofen
Semesterarbeit SS 2006
Aus der Ebene Verhalten von unbewehrten
Mauerwerkswänden
Leitung:
Assistent:
Prof. T. Vogel
H. Stempfle.
Leitung:
Assistent:
Prof. Dr. A. Dazio
M. Wilhelm.
Zehn Studierende hatten die Aufgabe, auf der
Grundlage eines Wettbewerbs der Stadt Stuttgart in
Zweiergruppen eine Fussgängerbrücke über den
Neckar zu entwerfen, die zusätzlich für einen 30-to
Lastwagen des Klärwerks befahrbar sein musste.
Die Spannweite von einer Uferseite zur anderen beträgt
ca. 80 m, da Einbauten in das Schifffahrtsprofil
des Neckars nicht möglich sind. Eine der Hauptschwierigkeiten
lag im Bereich Anschluss Mühlhausen,
da ein rechnerisches Gefälle für die Rampe
von 27 % vorliegt.
Die von den Studierenden Andreas Mettler und
Amédée Murisier entworfene Hängebrücke hat eine
im Grundriss doppelt und in der Ansicht einfach gekrümmte
Fahrbahn. Ihre Pylone stehen parallel zur
Uferlinie, sind leicht nach hinten geneigt und lehnen
sich in einem Winkel von 12.5° nach aussen,
um zu verhindern, dass das Tragseil zu stark über
die gekrümmte Fahrbahn gezogen wird. Um diesem
Effekt weiter entgegen zu wirken, wird das Tragseil
in Feldmitte möglichst weit nach unten bis seitlich
neben die Fahrbahn geführt. Die zwei Pylone auf
jeder Flussseite sind gegeneinander verspannt und
in den Baugrund rückverankert. Die Fahrbahn im
Norden durchschneidet die Dammkrone und gelangt
damit direkt an den anzuschliessenden Verkehrsknoten.
Da der Dammweg durch den Einschnitt der
Hauptrampe unterbrochen wird, werden zwei Flügelrampen
erstellt, welche den Zugang zur Brücke vom
Dammweg aus ermöglichen.
Im Rahmen des Forschungsvorhabens „Verformungsverhalten
von unbewehrten Mauerwerksbauten“
wird sowohl das Verhalten aus der Ebene wie
auch das Verhalten in der Ebene von unbewehrten
Mauerwerksbauten unter Erdbebeneinwirkung untersucht.
Ziel der Semesterarbeit war, den Studenten
einen Einblick in die experimentelle Forschung
zu geben. Während der Semesterarbeit arbeiteten
die Studenten an der numerischen Simulation, der
Planung, dem Aufbau und der Durchführung der
Versuche mit. Nach den ersten statisch zyklischen
„Pushover“ Versuchen musste der Versuchsaufbau
optimiert werden. Mit dem optimierten Versuchsaufbau
wurden dann für verschiedene Randbedingungen
sowohl statisch zyklische „Pushover“ wie
auch Zeitverlaufsversuche durchgeführt. Die Messresultate
wurden von den Studenten selbstständig
ausgewertet und in einem Versuchsbericht zusammengestellt.
In den Versuchen konnte ein starker Einfluss der
Randbedingungen nachgewiesen werden. Daher
sollte mehr Aufwand betrieben werden, um die realen
Rahmenbedingungen in einem Gebäude zu
simulieren.
Modell des Entwurfs.
Aufmauern der Prüfkörper in der Bauhalle.
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