IBK Jahresbericht 2004-2006 - Institut für Baustatik und Konstruktion ...
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FORSCHUNG<br />
Erdbebenrisikomanagement unter Einbeziehung<br />
von Zustandsindikatoren<br />
Erfassung des Verhaltens von Strukturen<br />
Projektleitung:<br />
Mitarbeiter:<br />
Projektpartner:<br />
Prof. Dr. A. Dazio<br />
U. Yazgan<br />
Schweizerischer Nationalfonds,<br />
Bern.<br />
Das Forschungsprojekt Erdbebenrisikomanagement<br />
unter Einbeziehung von Zustandsindikatoren<br />
ist stark interdisziplinär. Die Aufgabe der Gruppe<br />
Erdbebeningenieurwesen <strong>und</strong> Baudynamik besteht<br />
darin, Methoden zur Beurteilung des seismischen<br />
Verhaltens von Strukturen anhand von bleibenden<br />
Verformungen zu entwickeln. Bleibende Verformungen<br />
sind die einzigen Antwortgrössen, die<br />
nach einem Erdbeben direkt an einem Gebäude<br />
gemessen werden können. Zusätzlich sind sie auch<br />
massgebend da<strong>für</strong>, ob ein Gebäude nach einem Erdbeben<br />
wieder genutzt oder repariert werden kann.<br />
Um eine solche Methode zur Beurteilung von<br />
Strukturen anhand von bleibenden Verformungen<br />
entwickeln zu können, wurden im Rahmen dieses<br />
Forschungsprojektes die wichtigsten Faktoren, welche<br />
die bleibenden Verformungen beeinflussen,<br />
anhand einer umfassenden Parameterstudie identifiziert.<br />
Die konventionellen analytischen Hilfsmittel,<br />
die zur Simulation des seismischen Verhaltens<br />
von Strukturen verwendet werden, wurden hauptsächlich<br />
zur Abschätzung der maximalen Antwortgrössen<br />
(Verformungen, Kräfte, etc.) entwickelt.<br />
Als wichtiger Bestandteil dieser Forschungsarbeit<br />
wurde deshalb deren Eignung zur Abschätzung von<br />
bleibenden Verformungen untersucht.<br />
Die entwickelte Methode zur Beurteilung des<br />
seismischen Verhaltens wird als wichtiges Bindeglied<br />
zwischen der Intensität der Bodenbewegung,<br />
der an Ort gesammelten photogrammetrischen Informationen<br />
über die Verformungen <strong>und</strong> den resultierenden<br />
Erdbebenschäden an einer Struktur dienen.<br />
Management of Earthquake Risks Using<br />
Condition Indicators (MERCI)<br />
Assessment of Structural Performance<br />
The Earthquake Engineering and Structural Dynamics<br />
Group contributes to the interdisciplinary<br />
research project Management of Earthquake Risks<br />
Using Condition Indicators by developing seismic<br />
performance assessment methods based on residual<br />
displacements. Residual displacements are the only<br />
response quantities which can be measured on a<br />
building after an earthquake. They are decisive for<br />
the post-earthquake usability/reparability of a structure.<br />
In order to develop a seismic performance assessment<br />
method based on residual displacements,<br />
the important factors influencing residual displacements<br />
are identified by comprehensive parametric<br />
studies. The conventional analytical tools used for<br />
the simulation of the seismic response of structures<br />
have been established in particular for estimating<br />
maximum response quantities (displacements, forces,<br />
etc.). An important part of this research project<br />
is the verification of these tools in terms of estimating<br />
the residual displacements.<br />
The developed performance assessment method<br />
will serve as the key link between the intensity of the<br />
gro<strong>und</strong> motion at the site, the information gathered<br />
by means of photogrammetric methods, and the resulting<br />
earthquake damage to the structure.<br />
Schema zur Beurteilung des seismischen Verhaltens von<br />
Tragwerken unter Berücksichtigung von bleibenden Verformungen.<br />
General layout of seismic performance assessment taking<br />
into account the residual displacements.<br />
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