IBK Jahresbericht 2004-2006 - Institut für Baustatik und Konstruktion ...
IBK Jahresbericht 2004-2006 - Institut für Baustatik und Konstruktion ...
IBK Jahresbericht 2004-2006 - Institut für Baustatik und Konstruktion ...
Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.
YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.
ANHANG<br />
Neuerschienene Autographien,<br />
Bücher<br />
Die aufgeführten Autographien <strong>und</strong> Bücher können<br />
direkt bei der betreffenden Sektion bzw. beim angegebenen<br />
Verlag bestellt werden.<br />
Fontana, M.<br />
Berechnungsbeispiele zu den Vorlesungen<br />
Stahlbau Gr<strong>und</strong>züge I <strong>und</strong> II<br />
Vorlesungsautographie, 5. korrigierte Auflage,<br />
110 pp.<br />
Marti, P.<br />
Autographie-Blätter Stahlbeton I<br />
Departement Bau, Umwelt <strong>und</strong> Geomatik,<br />
ETH Zürich, <strong>2004</strong>, 96 pp.<br />
Steurer, A.<br />
Entwicklung im Ingenieurholzbau<br />
Der Schweizer Beitrag<br />
Anstoss zum nunmehr vorliegenden Buch „Entwicklung<br />
im Ingenieurholzbau – Der Schweizer<br />
Beitrag“ gab die Ausstellung „Schweizer Ingenieurholzbau“<br />
der Gesellschaft <strong>für</strong> Ingenieurbaukunst.<br />
Die dazu angestellten Recherchen ergaben eine Fülle<br />
anregender <strong>und</strong> aufschlussreicher Erkenntnisse<br />
<strong>und</strong> verschafften überraschende Einblicke in einer<br />
Art, deren Wiedergabe die Form einer Ausstellung<br />
bei weitem sprengen würde. So berichtet das Buch<br />
von den Leistungen der Meister im Fach Ingenieurholzbau,<br />
insbesondere vom Beitrag der Schweizer<br />
Holzbauer <strong>und</strong> Ingenieure. Es zeichnet den Weg<br />
nach, den das Holz als Bauwerkstoff <strong>für</strong> grosse<br />
<strong>Konstruktion</strong>en gegangen ist, zeigt auf, wie Holz<br />
noch weit bis ins 19. Jahrh<strong>und</strong>ert allgegenwärtig<br />
war, wie seine Präsenz im Zuge des Aufkommens<br />
der damals neuen Baustoffe Eisen, Stahl <strong>und</strong> Beton<br />
nach <strong>und</strong> nach kleiner wurde <strong>und</strong> wie es seine Bedeutung<br />
als vor der Türe nachwachsender Rohstoff<br />
stets behielt. Es dokumentiert zudem, wie Holz<br />
heute mehr denn je in Architektur <strong>und</strong> Ingenieurbau<br />
seine Stellung behauptet.<br />
Beschrieben ist das Geschehen r<strong>und</strong> um den<br />
Ingenieurholzbau in sechs Kapiteln. Zur Sprache<br />
kommt das Holz im Alltag von gestern <strong>und</strong> heute,<br />
die Tätigkeiten der Forschung, das wichtige Spezialgebiet<br />
Holzleimbau, die Verbindungsmittel, der<br />
Hoch- <strong>und</strong> der Brückenbau. Diese klare Gliederung<br />
des Werks ist von Vorteil, denn es lässt sich sowohl<br />
als Lesebuch wie auch als Nachschlagewerk nutzen.<br />
Jedes Kapitel beginnt mit einem kurzen Exkurs<br />
in die Geschichte, zeigt auf, welche Leistungen aus<br />
alter Zeit zugr<strong>und</strong>e liegen. Das ermöglicht einige<br />
Einsichten, die selbst <strong>für</strong> Kenner der Materie überraschend<br />
sein dürften: Die riesige Zeppelinhalle<br />
von 1913 im luzernischen Tribschenmoos; der 163<br />
Meter hohe, 1932 vollständig aus Schnittholz erstellte<br />
Sendeturm in Ismaning (München); die<br />
Bilder vom Bau des enorm grossen Wasserflugzeugs<br />
aus Holz „Spruce Goose“, das 1947 seine<br />
181 Tonnen Eigengewicht ein einziges Mal zum<br />
Fliegen brachte; das kunstvolle Innenleben eines<br />
Schwyzerörgelis; das 1919 in Zürich entwickelte<br />
„Volkshäuschen“ <strong>und</strong> das merkwürdige Globus-<br />
Heimeli von 1932. Dies sind jedenfalls nicht einfach<br />
nur staunenswerte <strong>und</strong> liebenswürdige Kuriositäten.<br />
Sie zeugen vielmehr jede auf ihre Weise<br />
vom Einfallsreichtum <strong>und</strong> Können vor allem der<br />
Konstrukteure <strong>und</strong> vom handwerklichen Geschick<br />
mit Holz im Grossen <strong>und</strong> im Kleinen.<br />
Der Fokus der Darstellung neuer Bauten liegt<br />
auf der Schweiz, doch sind auch zahlreiche Beispiele<br />
aus andern Ländern dokumentiert, sofern sie von<br />
Schweizer Architekten oder Ingenieuren geplant<br />
sind oder sich auf die Schweizer Szene auswirkten.<br />
Historische <strong>und</strong> technische Zusammenhänge sind<br />
mittels exemplarischer Anwendungsbeispiele dokumentiert<br />
<strong>und</strong> erklärt. Auf diese Weise geht das Buch<br />
über seinen dokumentarischen Wert hinaus <strong>und</strong> vermittelt<br />
auch Gr<strong>und</strong>lagen <strong>für</strong> einen qualifizierten<br />
Einsatz von Holz in Ingenieurtragwerken. Dass dabei<br />
die Leistungen aus der Schweiz hervorgehoben<br />
sind, macht im Blick auf die durch Forschung,<br />
Entwicklung <strong>und</strong> Planung wie Bauausführung getragene<br />
Qualität der während der letzten Jahrzehnte<br />
hierzulande entstandenen Bauwerke die Stellung<br />
<strong>und</strong> Bedeutung der ETH, insbesondere des <strong>Institut</strong>s<br />
<strong>für</strong> <strong>Baustatik</strong> <strong>und</strong> <strong>Konstruktion</strong> deutlich. So verschaffte<br />
die Entwicklung neuer Holzwerkstoffe mit<br />
grossen Abmessungen <strong>und</strong> hoher Tragfähigkeit sowie<br />
eine durchdachte Verbindungstechnik dem<br />
Holz in der Ingenieuranwendung in letzter Zeit eine<br />
neue <strong>und</strong> eigene Stellung. Viele der in letzter Zeit in<br />
der Schweiz realisierten Bauwerke weisen Vorreiter-<br />
<strong>und</strong> Schrittmacherqualität auf, zeichnen sich<br />
aus durch Originalität, herausragende Gestaltung<br />
94