Manual Intensivmedizin - Levofloxacin
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Welche Aufgabe hat die<br />
Intensivstation II?<br />
Die Intensivstation II ist eine technisch besonders<br />
gut ausgestattete Station des Klinikums Bamberg,<br />
die für die Durchführung der Diagnostik und<br />
Therapie nicht-operativer Krankheitsfälle ausgelegt<br />
ist, die einer besonders intensiven Behandlung<br />
(ICU nach dem amerikanischen Prinzip) oder aber<br />
Überwachung (IMCU) bedürfen.<br />
Der Anteil der Intensivtherapie- sowie der<br />
Intensivüberwachungsfälle schwankt dabei erheblich<br />
im zeitlichen Verlauf und mit ihm auch der Grad<br />
der einzusetzenden materiellen und personellen<br />
Ressourcen.<br />
Die Differenzierung zwischen Beatmungspatienten,<br />
Intensivtherapie- und -überwachungspatienten ist<br />
zum Teil willkürlich und nicht verbindlich definiert.<br />
Die Intensivstation II versteht als ihre Hauptaufgabe<br />
die Sicherstellung oder Wiederherstellung der<br />
Stabilität eines Patienten. Ist diese Aufgabe erfüllt,<br />
so gibt sie den Patienten an eine andere Station ab.<br />
Daher zählt es zu den Besonderheiten dieser Gruppe,<br />
dass die durchschnittliche Verweildauer eines<br />
Patienten sehr kurz ist (Stand 2003: 1,8 Tage).<br />
• Einbindung in die Klinikstruktur<br />
Die Intensivstation II ist dem Fachbereich I im<br />
Zentrum Innere Medizin angegliedert. Die Leitung<br />
obliegt zur Zeit Herrn OA Dr. Bachmann. Ein Team<br />
aus Assistenten stellt einen 24-Stunden-Service zur<br />
Behandlung und Betreuung der Patienten in einem<br />
Dreischichtsystem.<br />
• Ausbildungsauftrag der<br />
Intensivstation II<br />
Eine mindestens sechsmonatige Ausbildung und<br />
vollschichtige Tätigkeit auf einer Intensivstation<br />
wird zur Anerkennung als Facharzt für Innere<br />
Medizin mit Schwerpunkt nach den gegenwärtigen<br />
Richtlinien der Ärztekammern verpflichtend<br />
vorgeschrieben. Die Intensivstation II muss daher<br />
Assistenzärzte des Zentrums Innere Medizin mit<br />
dem Ausbildunsgsziel ‘Internist/Schwerpunkt’ im<br />
Bereich der <strong>Intensivmedizin</strong> weiterbilden.<br />
• Das Ärzteteam der Intensivstation II<br />
Die Ärzte teilen sich die Besetzung der Station rund<br />
um die Uhr. Dies wird in einem Dreischichtsystem<br />
Klinikum, Intensivstation II<br />
realisiert. Jede Schicht übergibt hierbei der<br />
nächsten schriftlich und mündlich die relevanten<br />
Informationen aus der Vorschicht, darüber hinaus<br />
bietet die Schichtübergabe die Möglichkeit,<br />
Strategien der Diagnostik und Therapie im Team<br />
zu besprechen. Diese Gelegenheit zum Austausch<br />
zwischen Ärzten ist ein besonderes Kennzeichen<br />
der ärztlichen Arbeit auf der Intensivstation II und<br />
erfährt eine hohe Schätzung.<br />
Kommunikation auf<br />
Intensivstation II<br />
Man kann nicht nicht kommunizieren, so radikal<br />
formuliert der Wissenschaftler Watzlawik die These<br />
zur Kommunikation in unserer Lebenswelt.<br />
• Wir gehen daher davon aus, dass wir mit allen<br />
Menschen, die aus unterschiedlichsten Gründen auf<br />
unsere Station kommen, in Beziehung treten.<br />
• Dabei prägen Erwartungen, die an uns herangetragen<br />
werden und Anforderungen, die wir an andere stellen,<br />
unseren Kommunikationsstil. Diesen Erwartungen<br />
und Anforderungen müssen und wollen wir uns<br />
bewusst sein.<br />
• mit den Patienten<br />
Der Patient tritt uns oft mit der Erwartung entgegen,<br />
dass seine Erkrankung geheilt oder wenigstens<br />
gebessert und sein Leiden gelindert, sowie weiterer<br />
Schaden von ihm abgewendet wird. Er befindet sich<br />
uns gegenüber häufig in einer subjektiv schwachen<br />
Position. Dies erhöht seine Unsicherheit.<br />
Vertrauen ist daher die Grundlage einer intakten<br />
Arzt-Patienten-Beziehung. Es ist unsere Aufgabe,<br />
Voraussetzungen für dieses Vertrauen herzustellen:<br />
• Als Ärzte tragen wir gut sichtbar Namensschilder<br />
und stellen uns grundsätzlich namentlich und mit<br />
Nennung unserer Funktion vor: ‘ Mein Name ist Dr.<br />
X..., ich bin derzeit der diensthabende Stationsarzt’<br />
• Wir begrüßen den Patienten auch per Geste (z.B.<br />
per Handschlag), wie wir dies im Umgang mit<br />
allen Menschen, mit denen wir enger zu tun haben,<br />
gewohnt sind.<br />
• Wir sprechen in Gegenwart des Patienten, auch<br />
wenn wir Informationen für Dritte bereit halten<br />
(z.B. im Rahmen einer Chefarztvisite), nicht über<br />
ihn in der dritten Person. Wir achten darauf, dass der<br />
Patient zwischenärztliche Gespräche bei der Visite<br />
verfolgen und verstehen kann.<br />
• Wir achten auf die sprachliche Gewandtheit des