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Manual Intensivmedizin - Levofloxacin

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32<br />

Klinikum, Intensivstation II<br />

Gilurytmal = Ajmalin<br />

Pckg 1 Amp. Gilurytmal 10 (10ml) = 50mg<br />

Ind<br />

D<br />

KI<br />

WPW-Syndrom, SVT, VT, VHF<br />

1. Bolus: 1 Amp. mit 10ml langsam unter EKG-Kontrolle i.v., 2. Erhaltung (selten erforderlich):<br />

5 Amp.mit 2-4 ml/h<br />

Bradykardien, AVB, QT-Syndrom, Schenkelblock, Schwangerschaft<br />

Glycerosteril = Glycerol<br />

Pckg Inf.fl. (500ml) = 50mg Glycerol, 13g Glucose, 2,25 NaCl<br />

D<br />

bis 12mal 100ml über je 30min über ZVK, die Gabe in Boli ist entscheidend für den Effekt,<br />

Dauerinfusion sinnlos.<br />

! alternativ 6-8 mal 30ml Citrusglycerin, am besten mit O-Saft<br />

! Ausschleichend absetzen, da sonst Rebound-Effekt<br />

Haldol = Haloperidol<br />

Pckg Trpf. (1 Trpf. = 0,1mg), Amp. (5mg)<br />

D<br />

Bei Delir 5A. mit 2 bis maximal 4 ml/h, 50 Trpf. = 5mg, bei Älteren 10mg nicht überschreiten,<br />

Kombination mit Melperon (Eunerpan) gut möglich<br />

NW Dyskinesien (Behandlung mit Akineton möglich, siehe dort), malignes Neuroleptikasyndrom<br />

(siehe maligne Hyperthermie)<br />

Heparin-induzierte Thrombozytopenie (HIT)<br />

Heparin (LMWH und UFH) induziert bei 2-8% der Patienten nach 5 bis 20 Tagen Antikörper, die bei<br />

0,5% der Patienten, welche Heparin länger als 5 Tage erhalten, zu venösen und arteriellen Thrombosen<br />

(vor allem Beine, Lunge, ZNS, Herz, Mesenterialbereich) führen.<br />

Heparin Antikörper werden bestimmt, wenn<br />

• die Thrombozyten um mehr als 50% abfallen und kein anderer Grund (z. B. große Operation,<br />

Chemotherapie) offensichtlich ist<br />

• sich die Heparin-Injektionsstelle entzündet<br />

• Hinweise auf Thromboembolien oder Bypass-Verschlüsse bestehen.<br />

!! Zunächst Bestimmung der Antikörper mittels ELISA im Hauslabor. Aber: es gibt auch AK-negative<br />

HIT‘s, daher ggf. HIPA-Test an Labor Pachmann, Bayreuth, schicken.<br />

Beim Vorliegen von Heparin-Antikörpern, aber auch schon bei dringendem<br />

Verdacht, wird Heparin durch Orgaran oder Argatra (siehe dort) ersetzt (sofern eine weitere<br />

Antikoagulation notwendig erscheint).<br />

Orgaran: Kreuzreaktionen mit Heparin möglich und Kummulation bei Niereninsuffizienz, daher<br />

sollte Agatroban (Argatra) bevorzugt eingesetzt werden.

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