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Manual Intensivmedizin - Levofloxacin

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<strong>Manual</strong> <strong>Intensivmedizin</strong> 57<br />

Stadium Definition<br />

Vorgehen<br />

II<br />

Symptome, Zeichen der<br />

Rechtsherzbelastung<br />

Bei symptomatischen hämodynamisch stabilen<br />

Patienten mit Lungenembolie sofortige<br />

Antikoagulation und intensivmedizinische<br />

Versorgung, rasche Diagnosesicherung und<br />

Echokardiographie. Option der Lyse offen<br />

halten, daher keine invasiven Maßnahmen<br />

(ZVK, BGA); der Benefit einer Lyse<br />

ist umstritten, es dürfen keine relativen<br />

Kontraindikationen vorliegen.<br />

III<br />

Hämodynamisch instabile<br />

Lungenembolie (positiver Schockindex,<br />

schwere Atemnot, beginnende Hypoxie)<br />

Beschränkung auf die Durchführung<br />

der Antikoagulation, Basisdiagnostik,<br />

falls verfügbar, kurze Bestätigung durch<br />

Echokardiographie und rasche Entscheidung<br />

bezüglich Lyse. Der Effekt einer Lyse ist<br />

gesichert. Keine invasiven Maßnahmen (ZVK,<br />

BGA)<br />

IV<br />

Kardiogener Schock<br />

Bei klinischem Eindruck einer Lungenembolie<br />

sofortige Lyse ohne Abfrage von<br />

Kontraindikationen, Reanimation ggf. bis<br />

mindestens 30 Minuten nach Lysebeginn<br />

fortsetzen. Keine invasiven Maßnahmen (ZVK,<br />

BGA)<br />

4. Basistherapie einer gesicherten Lungenembolie<br />

Antikoagulation:<br />

• Initiale Antikoagulation (Laborwerte noch nicht bekannt): 5000 I.E. Heparin i.v.<br />

• Folgeantikoagulation bei normalem Kreatinin: Clexane ® nach Körpergewicht 1-0-1 s.c.<br />

• Folgeantikoagulation bei Niereninsuffizienz (Krea > 1,3): 25.000 I.E. Liquemin in Perfusor, Start<br />

mit 2 ml/h, einmal pro Schicht PTT, Ziel: PTT 2-3mal verlängert<br />

• Marcumar ®: Beginn, sobald keine invasive Diagnostik mehr ansteht<br />

Immobilisation:<br />

• bei klinisch manifester oder bereits bekannter Beinvenenthrombose bis zum Abschwellen des<br />

•<br />

Beines<br />

bei nicht diagnostizierter Beinvenenthrombose bis zur Bildgebung durch<br />

Kompressionsvenensonographie<br />

• bei Venenthrombosen bis zum Leistenband Mobilisation unter Kompression,sobald Bein<br />

abgeschwollen ist<br />

Kompression:<br />

Sofort bei geschwollenem Bein mittels Kompressionsverband<br />

In jedem Fall aber vor Mobilisation; durch Venenkompressionsstrümpfe (keine AE-Strümpfe) oder<br />

mittels Kompressionsverband

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