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AUDIO TEST High-End-Einstieg (Vorschau)

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Der goldene Schnitt<br />

Um eine selbst angefertigte Tonaufnahme oder Schallplattendigitalisierung sauber zu<br />

bekommen, bedarf es nicht all zu viel. Wir zeigen auf verständliche Weise, wie dies<br />

funktioniert.<br />

VON TORSTEN PLESS<br />

Sie haben es geschafft. Die ersten Schallplatten<br />

befinden sich als digitale Datei<br />

auf Ihrem Computer und warten nun darauf,<br />

über das Netzwerk gestreamt oder auf<br />

CD verewigt werden. Dies ist zwar bereits<br />

möglich nur den Luxus einer separaten Titelanwahl,<br />

wie man sie von der CD gewohnt<br />

ist, bieten die Dateien jetzt noch nicht. Je<br />

nach Digitalisierungsvariante, äußeren Störeinflüssen<br />

und dem Alter der Vinyls können<br />

einige unschöne Knackser und Rauschen<br />

mit in die digitale Welt übernommen worden<br />

sein, die es nun zu entfernen gilt. Dazu<br />

bedienen wir uns wieder des Freeware-Programmes<br />

Audacity, das bereits in unserem<br />

Digitalisierungsworkshop näher vorgestellt<br />

wurde. Nach dem Programmstart wählen<br />

wir unter Projekt – „Audio Importieren“<br />

und geben den Pfad der zu bearbeitenden<br />

Audiodatei an. Diese erscheint in einer eigenständige<br />

Spur und wird als Wellenform<br />

dargestellt. Die Namensvergabe sowie den<br />

Abgleich von Bitauflösung* und Samplerate*<br />

zum Aufnahmeprogramm nehmen<br />

wir vor dem Speichern des Projektes<br />

im Spurenkopf vor. Um etwas näher in die<br />

Wellenform hineinzuschauen, ziehen wir<br />

diese am unteren <strong>End</strong>e der Wellenform<br />

mit der Maus einfach auf. Mit ausgewähltem<br />

Lupen-Werkzeug aus der Tool-Kiste<br />

am linken oberen Bildschirmrand können<br />

wir einen Bereich markieren, um ihn automatisch<br />

zu vergrößern. Bei gedrückter<br />

Umschalttaste erhält der Lupen-Cursor ein<br />

Minus-Symbol, wodurch sich die Wellenform<br />

wieder beliebig verkleinern lässt. Zum<br />

Abspielen, Unterbrechen und Bewegen<br />

durch die Datei, dienen die sechs kreisrunden<br />

Buttons am oberen Bildschirmrand. Um<br />

Störgeräusche, die während der Aufnahme<br />

entstanden sind zu entfernen, greifen wir<br />

erneut auf die Tool-Kiste zu und wählen<br />

das Auswahlwerkzeug. Jetzt markieren wir<br />

per Mausklick den Störbereich und löschen<br />

diesen mit der Korrektur- oder Entfernen-<br />

Taste der Computertastatur. Die einzelnen<br />

Schritte sind jederzeit unter Bearbeiten/<br />

Rückgängig widerrufbar.<br />

Ausgerauscht<br />

Sind erst einmal die gröbsten Schnitzer entfernt,<br />

bietet Audacity weiterhin die Möglichkeit<br />

den ungewollten Rauschteppich in<br />

Ruhepassagen zu entfernen. Dazu markieren<br />

wir den störenden Bereich und wählen<br />

unter Effekt / Rauschentfernung aus. Nachdem<br />

wir im neuen Fenster das Rauschprofil<br />

ermittelt haben, können wir die Intensität<br />

der Bearbeitung regulieren und vor dem<br />

Anwenden probehören. Je nach gewähltem<br />

Grad der Bearbeitung bleiben nur noch vereinzelte<br />

Klickgeräusche zurück, die nach bereits<br />

genannter Methode entfernt werden<br />

Bilder: Auerbach Verlag<br />

26 <strong>AUDIO</strong> <strong>TEST</strong> | 3.2011 | www.audio-test.at * Für hervorgehobene Fachbegriffe finden Sie die Erklärung auf Seite 92

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