25.02.2014 Aufrufe

AUDIO TEST High-End-Einstieg (Vorschau)

Erfolgreiche ePaper selbst erstellen

Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.

Schwarzes Gold<br />

Auch wenn die Hi-Fi-Branche zunehmend digitaler wird, gibt es ein Medium, das<br />

sich seit jeher nicht verdrängen lässt. Die Schallplatte überlebte bisher jede Krise<br />

und erfährt wie in der Mode ein regelmäßiges Comeback. Wir zeigen den aktuellen<br />

Stand der Technik.<br />

VON TORSTEN PLESS UND JENS VOIGT<br />

D ie magnetische Schallaufzeichnung lau<br />

lässt sich bis auf<br />

das Jahr 1877 zurückverfolgen, in dem der Franzose<br />

Charles Cros seine Idee eines Phonographen vorstellte. Unabhängig<br />

davon entwickelte el<br />

te zur gleichen Zeit der Amerikaner<br />

Thomas Edison ebenfalls enfa<br />

einen Phonographen und<br />

stellte lte damit das erste Tonaufnahme- und Wiedergabegerät<br />

der Weltöffentlichkeit fent<br />

lic vor. Was einerseits einen<br />

enormen n Entwicklungsschritt in der Geschichte der<br />

Schallaufzeichnung aufz<br />

chnu<br />

n bedeutete, hatte seinerzeit<br />

aber<br />

auch einen entscheidenden Nachteil. Die<br />

Technik bot keinerlei Möglichkeit einer mechanischen<br />

chen<br />

Vervielfältigung. Um mehrere Tonträger<br />

zu erstellen, elll<br />

mussten die Musiker ihre<br />

Stücke<br />

immer wieder neu vortragen. Erst der<br />

deutsche Emil Berliner legte mit der Entwick-<br />

lung<br />

des<br />

Grammophons m den Grundstein der<br />

heutigen en mechanischen Schallaufzeichnung, in<br />

dem er runde Scheiben als Tonträger einsetzte.<br />

Der entscheidende Vorteil des heute verwende-<br />

ten Vinyls ist<br />

seine einfache Reproduzierbarkeit und<br />

eine<br />

damit verbundene enee<br />

kostengünstigere Herstellung.<br />

Die Qualität der Schallplattenwiedergabe l<br />

ist maßgeb-<br />

lich von<br />

der<br />

des Wiedergabegerätes, dem Plattenspieler,<br />

abhängig. Das Laufwerk sowie das dabei verwendete Tonabnehmersystem<br />

stem<br />

gehören en mit zu den wichtigsten Baugrup-<br />

pen.<br />

Sie<br />

sind entweder eder individuell zusammenstellbar oder,<br />

wie es unser Vergleichstest zeigt, bereits in kompletten<br />

Systemen en erhältlich. Unsere<br />

Testkandidaten verfügen alle<br />

über einen e Schwenktonarm narm<br />

mit passivem Drehgelenk,<br />

das es erlaubt, den Tonarm<br />

an jeder beliebigen Stelle der<br />

Platte zu positionieren. n. Dabei wird der Tonarm jedoch automatisch<br />

t in Richtung der innenliegenden Rillenflanke gedrückt,<br />

was zu abweichenden n Pegelverhältnissen zwischen<br />

den Kanälen führt. Aus<br />

diesem Grund verfügen unsere<br />

Plattenspieler er<br />

über eine Anti-Skating-Vorrichtung, die mit<br />

einem entsprechenden eche<br />

nden Gewicht eine Gegenkraft bildet.<br />

Als klanglich einflussreichstes Element<br />

dürfen wir jedoch das Tonabnehmersystem<br />

benennen, das bei unseren<br />

Testkandidaten bereits im<br />

Lieferumfang e mit enthalten ist. Es<br />

wandelt die Auslenkung der Rille<br />

in eine Spannung um, die nach<br />

der<br />

Verstärkung über die RIAA-<br />

Kennlinie angehört wird. Auch<br />

diesem Element der analogen<br />

Wiedergabekette haben wir uns<br />

in einem aktuellen Vergleichstest<br />

auf den Seiten 74–77 gewidmet.<br />

Welche Qualität man heutzutage<br />

im Preisbereich um 1000 Euro<br />

erwarten kann, zeigen uns<br />

unsere Testteilnehmer von<br />

Acoustic Solid, Clear Audio<br />

und Music Hall.<br />

68 <strong>AUDIO</strong> <strong>TEST</strong> | 3.2011 | www.audio-test.at<br />

ww.au<br />

t.at

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!