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AUDIO TEST High-End-Einstieg (Vorschau)

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AVM M3<br />

AUSGABE 3.2011<br />

AVM M3<br />

Monoblockkraftwerk<br />

Wer braucht Monoblockendstufen? Stereo- und Heimkinoenthusiasten mit einem<br />

Sinn für höchste Kanaltrennung, Kraftreserven für sauberen Klang und dem Wunsch<br />

nach Individualität. Die M3 von AVM musste sich dazu bei uns bewähren.<br />

JENS VOIGT<br />

Das Prinzip der Monoblockendstufen ist<br />

einfach und bringt Vorteile mit sich.<br />

Jede <strong>End</strong>stufe verstärkt nur einen Kanal<br />

einer Übertragungskette und verlangt trotzdem<br />

einen vergleichbaren konstruktiven<br />

Aufwand wie ein Vollverstärker in Bezug<br />

auf das Netzteil, Verstärkerschaltung und<br />

Chassisstabilität. Dadurch kann sich das<br />

Klangbild frei entfalten ohne das der Nutzer<br />

Rückwirkungen auf den benachbarten<br />

Stereo- oder Surroundkanal befürchten<br />

muss. Schließlich entfallen induktive und<br />

kapazitive Kopplungen komplett. Beste<br />

Voraussetzungen also zur optimalen Abbildung<br />

der akustischen Bühne. Die Nachteile<br />

ergeben sich aus den Geräten, die davor und<br />

dahinter geschaltet werden. Davor geschaltet<br />

werden idealweise Vorverstärker, so wie wir<br />

sie in Audio Test März/April getestet haben.<br />

Diese bestimmen maßgeblich den Klang, genauso<br />

wie der angeschlossene Lautsprecher<br />

hinter der <strong>End</strong>stufe. Der Vorverstärker ist<br />

notwendig, um Signalquellen auswählenund<br />

die Lautstärke regeln zu können. Alternativ<br />

kann dies auch eine Surround-Vorstufe<br />

sein, um ein <strong>High</strong> <strong>End</strong> Heimkinosystem mit<br />

großen Standlautsprechern für alle Übertragungskanäle<br />

zu schaffen. Idealerweise wird<br />

der Monoblock in unmittelbarer Nähe zum<br />

Lautsprecher aufgebaut, um die Vorteile des<br />

hohen Dämpfungsfaktors nicht durch zu lange<br />

Leitungen zu verlieren. Dabei erlangt die<br />

Anbindung an den Vorverstärker größere Bedeutung.<br />

Denn eine Cinchverbindung sollte<br />

selbst mit den besten Kabeln nicht über 2<br />

Meter (m) lang sein, weil bei geringen Lautstärken<br />

die Signalspannungen sehr gering<br />

und anfällig für Störungen sind. Eine XLRsymmetrische-Verbindung<br />

ist dann die beste<br />

Wahl. Die M3 <strong>End</strong>stufen von AVM bieten<br />

beide Anschlussarten, genauso wie der hauseigene<br />

Vorverstärker V3. In dem massiven,<br />

sauber gefertigten und gebürsteten Aluminiumgehäuse<br />

der M3 steckt in einem abgetrennten<br />

Teil das potente Netzteil mit einem<br />

leistungsstarken, vergossenen Ringkerntrafo<br />

mit einer Leistungsfähigkeit von 500 VA<br />

(Volt Ampere, umgangssprachlich auch mit<br />

Watt gleichgesetzt, deutet genauer auf die<br />

Leistungsfähigkeit an einer angeschlossenen<br />

sich ändernden ohmschen Last hin) für die<br />

Class A/B <strong>End</strong>stufe mit Feldeffekttransistoren<br />

SFP 9640 und IRF 640 und einem kleinen<br />

Ringkerntrafo mit 30 VA für die Treiberstufenschaltung.<br />

Die <strong>End</strong>stufe wird mit sechs<br />

Mal 10 000 Mikrofarad und damit mit schnell<br />

ladenden ROE Siebkondensatoren gepuffert,<br />

für die Treiberstufe stehen eigene 10 000 Mikrofarad<br />

zu Verfügung. Das Platinenlayout<br />

ist auf kurze Wege für schnelles Ansprechverhalten<br />

und zum Teil mit doppelt dicker<br />

Kupferschicht für geringe Widerstände/hohe<br />

Ströme und damit optimalen Dämpfungs-<br />

Die Rückansicht bietet alle Anschlüsse die eine Monoblockendstufe benötigt. Interessant ist der<br />

Regler Tonal Balance ganz links neben dem XLR-Anschluss. Er dient der Oberwellensteuerung<br />

Bilder: Auerbach Verlag, AVM<br />

80 <strong>AUDIO</strong> <strong>TEST</strong> | 3.2011 | www.audio-test.at

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