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AUDIO TEST High-End-Einstieg (Vorschau)

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Do it yourself oder besser<br />

fertig kaufen? (Teil 2)<br />

Ein Standard-Lautsprecherkabel oder eine selbst gebaute Audioleitung, was ist besser?<br />

Mit dieser Frage hat sich schon jeder Hi-Fi-Freund beschäftigt. Noch nie zuvor war<br />

das Angebot an konfektionierten Kabeln so groß. Wenn Sie wissen, auf welcher Seite<br />

man einen Lötkolben anfasst, bauen Sie sich Ihre Kabel doch mal selbst!<br />

VON TORSTEN PLESS<br />

Steckerinstallation für Lautsprecherkabel<br />

XLR-Kabel<br />

1.<br />

Im zweiten Teil unseres Workshops beschäftigen<br />

wir uns mit der Konstruktion<br />

eigener Audioleitungen. Nachdem wir in<br />

der vorangegangenen Ausgabe bereits eigene<br />

Lautsprecherkabel hergestellt und die<br />

korrekte Verwendung der benötigten Arbeitsmaterialien<br />

geklärt haben, bauen wir<br />

nun auf diese Kenntnisse auf und widmen<br />

uns der Montage von Steckverbindern. Die<br />

Verbinder unterscheidet man in männlich<br />

und weiblich. Die männliche Variante, die<br />

sogenannten Stecker, erkennt man an ihren<br />

hervorstehenden Stiftkontakten. Die weiblichen,<br />

auch als Kupplungen bezeichnet<br />

haben hingegen Löcher oder Schlitze. In<br />

unserem Workshop zeigen wir dieses Mal<br />

die korrekte Montage von Cinch- und XLR-<br />

Steckern. Grundsätzlich unterscheiden sich<br />

die beiden Arten in unsymmetrische und<br />

symmetrische Steckverbinder. Die unsymmetrische<br />

Cinch-Variante ist in der Regel<br />

zweipolig ausgeführt und hat sich als die<br />

gängigste Steckverbindung im Hi-Fi-Bereich<br />

durchgesetzt. Der Mittelkontakt des<br />

Cinch-Steckers führt das eigentliche Signal<br />

und der Außenring die Masse. Die Cinch-<br />

Ein- und -Ausgänge an Hi-Fi-Komponenten<br />

werden konsequent als Buchsen ausgelegt.<br />

Für unseren Workshop bedeutet das, das<br />

an beide Kabelenden jeweils ein Stecker angebracht<br />

werden muss. Über die benötigte<br />

Länge des Cinch-Kabels sollte man sich also<br />

bereits von vornherein Gedanken machen,<br />

da sich das Kabel später nur noch mit Adaptern<br />

verlängern lässt.<br />

Die zweite Steckverbindung die wir in<br />

diesem Workshop anbieten ist die symmetrische<br />

Steckverbindung. Sogenannte<br />

XLR-Kabel benötigen drei Anschlüsse zur<br />

korrekten Signalübertragung. Diese Art der<br />

2.<br />

Steckverbindung ist meist im professionellen<br />

Audiobereich vorzufinden, in dem sie zum<br />

Beispiel als Mikrofonkabel genutzt werden.<br />

Aber auch im Hi-Fi-Umfeld setzt sich diese<br />

Steckerart zunehmend durch. <strong>High</strong>-<strong>End</strong>-Audiogeräte<br />

schwören auf die symmetrische<br />

Signalübertragung und Aktivlautsprecher<br />

wollen diese Steckerart meist nicht mehr<br />

missen. Im Gegensatz zum Cinch-Kabel divergieren<br />

Ein- und Ausgänge voneinander.<br />

Die Ausgänge sind männlich, die Eingänge<br />

weiblich und ein Standard-XLR-Kabel hat<br />

in der Regel an beiden Seiten einen dieser<br />

Anschlüsse. Das Besondere daran ist der<br />

vorlaufende Massekontakt, den sowohl<br />

Buchsen als auch Kupplungen haben. Ein<br />

Brummen beim Ein- und Ausstecken wird<br />

somit wirkungsvoll vermieden. Wie Sie die<br />

jeweilige Kabelart herstellen, zeigt unsere<br />

ausführliche Schritt-für-Schritt-Anleitung.<br />

Der erste Schritt besteht darin, die Kabeltülle über das Kabel zu führen, da<br />

dieser Schritt zu einem späteren Zeitpunkt nicht mehr möglich ist. Anschließend<br />

benutzen wir ein Cutter- oder Kabelmesser um den Mantel vom Schirm<br />

abzuisolieren<br />

Der Schirm wird nun vom Innenleiter getrennt und zu einer eigenen<br />

Ader verdrillt<br />

Bilder: Auerbach Verlag, Stock.xchng<br />

38 <strong>AUDIO</strong> <strong>TEST</strong> | 3.2011 | www.audio-test.at<br />

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