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AUDIO TEST High-End-Einstieg (Vorschau)

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Qualität im App-Store zählt<br />

Eine App muss, bevor die Entwickler an die<br />

Implementation vieler Funktionen gehen, zunächst<br />

stabil laufen und die Grundfunktionen<br />

zuverlässig zur Verfügung stellen. Dies ist bei<br />

den Apps der Fall. Selten kam es zu Verbindungsproblemen<br />

in unserem gut gefüllten<br />

Testnetzwerk. Doch Diagnosemöglichkeiten<br />

sind bei den Apps rar. Gerade im Anfangs-<br />

Stadium einer langen Entwicklungsphase von<br />

iOS-Apps, sollten die Entwickler dem Nutzer<br />

Möglichkeiten an die Hand geben, tiefer<br />

gehende Einstellungen vorzunehmen. Das<br />

erlaubt bei Auftreten von Verbindungsproblemen<br />

eine genauere Fehlerdiagnose und eine<br />

einfachere Lösungsfindung. Denn eines wird<br />

beim Einstellen von Apps immer wieder vergessen:<br />

unzufriedene Nutzer können auf kurzem<br />

Weg ihr Missfallen über nicht funktionierende<br />

Apps und Funktionen kundtun. Eine schlechte<br />

Bewertung von unausgereiften Apps sind im<br />

App-Store Gang und Gebe.<br />

Thema Infrarot noch üblich. Inzwischen bieten<br />

findige Unternehmen spezielle Adapter<br />

an, die angeschlossen an den Kombi-Anschluss<br />

eines iPhone, iPad oder iPod Touch<br />

eine IR-Schnittstelle hinzufügen. Mit einer<br />

passenden App ist dann eine Steuerung<br />

von Unterhaltungselektronik umsetzbar. Die<br />

Funktionen entsprechen dann meist denen<br />

der Originalfernbedienung. Doch diese Variante<br />

der Steuerung von AV-Receivern soll<br />

nicht im Mittelpunkt dieses Artikels stehen.<br />

Bildschirmgröße begrenzt. Noch sind für die<br />

Apps nur die Bildschirm-Auflösung von iPhone<br />

und iPod Touch vorgesehen. Für das iPad<br />

sind noch keine speziellen Varianten vorhanden.<br />

So könnten mehr Funktionen etabliert<br />

werden, als es die Standardfernbedienung<br />

zulässt und auch das Design und die Optik<br />

der Tasten berücksichtigt werden.<br />

Als Nachteil ist natürlich die höhere Empfindlichkeit<br />

der Geräte zu sehen. Auch die beschränkte<br />

Akkulaufzeit ist nicht mit der Ausdauer<br />

von mehreren Monaten von üblichen<br />

IR-Fernbedienungen vergleichbar. Zudem ist<br />

eine Mehrnutzerlösung nur mit dieser App<br />

schwierig. Jeder Anwender muss die App<br />

auf seinem Mobilgerät laden. Eine gleichzeitige<br />

Nutzung ist hingegen oft vorgesehen.<br />

Voraussetzungen<br />

Die Übermittlung der Eingabedaten erfolgt<br />

via Netzwerk. Über diesen Weg werden<br />

Informationen vom Receiver zur Fernbedienungs-Anwendung<br />

und zurückübertragen.<br />

Deshalb ist es notwendig, dass der AV-Receiver<br />

mit dem Heimnetzwerk verbunden ist.<br />

Eine Internet-Anbindung ist nicht zwingend<br />

erforderlich, jedoch bieten unsere Test-AV-<br />

Receiver vielfältige Internetfunktionen. In<br />

der Regel befindet sich ein DSL-Router mit<br />

im Netzwerk. Eine automatische Adressvergabe<br />

per DHCP erleichtert die Einrichtung.<br />

Die IP-Adresse kann bei allen AV-Receivern<br />

mit Netzwerkschnittstelle auch manuell eingestellt<br />

werden. Das iPhone, das iPad oder<br />

der iPod Touch muss ebenfalls in das gleiche<br />

Netzwerk (mit den gleichen Daten) eingebunden<br />

werden.<br />

Onkyo Remote<br />

Die erste App in diesem Vergleich stammt<br />

von Onkyo. Die „Onkyo Remote“ ist im App-<br />

Store unter der gleichnamigen Bezeichnung<br />

zu finden und kostenlos zu haben. Sie ist für<br />

die Bildschirmauflösung des iPhone und des<br />

iPod Touch optimiert. IPad-Nutzer können<br />

die App aufzoomen. Es werden Geräte ab<br />

Generation 3 und iOS 4.2 vorausgesetzt.<br />

Die Steuerdaten werden über das Netzwerk<br />

an den Receiver geleitet. Eine IR-Steuerung<br />

ist nicht vorgesehen. Wir haben die App in<br />

Verbindung mit dem Onkyo TX-NR5008 getestet.<br />

Sie ist aber auch für rund ein Dutzend<br />

weiterer Geräte aus den Modelljahren 2009,<br />

2010 und 2011 geeignet. Vor der Einrichtung<br />

der App, müssen einige Einstellungen mithilfe<br />

der mitgelieferten Fernbedienung im Geräte-Menü<br />

vorgenommen werden. Dazu navigieren<br />

Sie über das „Setup“ zu „Hardware<br />

Setup“/ „Netzwerk“. Hier muss zunächst der<br />

Receiver mit Daten für das Heimnetzwerk<br />

versorgt werden, bevor Sie auf der zweiten<br />

Seite dieses Menü die „Steuerung“ aktivieren.<br />

Die „Port Nummer“ behalten Sie gleich.<br />

Bestätigen Sie die Einstellungen zuletzt.<br />

Starten Sie nun die „Onkyo Remote“. Die<br />

Anwendung ist nur in englischer Sprache<br />

Die bessere Fernbedienung<br />

Großer Beliebtheit erfreuen sich All-in-<br />

One-Fernbedienungen. Sie ermöglichen die<br />

Bedienung verschiedener Unterhaltungselektronik-Komponenten<br />

mit nur einem Signalgeber.<br />

Grundsätzlich ist Ähnliches auch<br />

mit iPhone & Co. möglich, jedoch müssen<br />

Sie eines bedenken: Für jedes Ihrer Geräte<br />

benötigen Sie eine eigene App. Nicht für jedes<br />

Gerät ist eine solche verfügbar. Zudem<br />

ist echtes Multitasking – also schnelles Umschalten<br />

zwischen den Anwendungen – nur<br />

auf Umwegen erreichbar. Drücken Sie bei<br />

laufender App die Home-Taste, können Sie<br />

eine weitere App starten, die im Hintergrund<br />

weiter läuft. Ein einfaches Umschalten ist im<br />

Gegensatz zu Android-basierten <strong>End</strong>geräten<br />

(noch) nicht realisiert.<br />

Nahezu unbeschränkt sind die Möglichkeiten,<br />

die eine App bietet. Begrenzt wird<br />

die Funktionsvielfalt nur von den Fähigkeiten<br />

des AV-Receivers und der Umsetzung in der<br />

Gerätesoftware. Die Kommandos werden<br />

über das (Drahtlos-)Netzwerk an den AV-<br />

Receiver übertragen. Die Bedienung hängt<br />

einzig von den Gegebenheiten und dem Geschick<br />

und Designwillen der Entwickler ab.<br />

Vom Drücken der Tasten ist auch das „Wischen“<br />

über den Touchscreen zu abstrahieren,<br />

große Menüfelder einzubinden und mit<br />

Farben und individuellen Symbolen zu versehen.<br />

Man muss die Möglichkeiten ausnutzen,<br />

die eine App ausmachen. Leider ist die<br />

Onkyo TX-NR5008 und Onkyo Remote<br />

Für unseren Test stand uns der Onkyo TX-NR5008 zur Verfügung. Er bietet wie die anderen<br />

Testprobanten einen Mediaplayer und Netzwerkeinbindung<br />

Vier Bildschirme erlauben<br />

die Steuerung von Onkyo-<br />

Receivern. Die Auswahl der<br />

Quelle geschieht per Tipp<br />

Der Mediaplayer des Onkyo<br />

zeigt alle Medientypen an.<br />

Unsere Test-MP3-Datei wurde<br />

mit ID3-Tags geladen<br />

Vielfältig ist die Formatunterstützung:<br />

MP3, WMA,<br />

AAC und FLAC* stehen etwa<br />

zur bequemen Wahl bereit<br />

Wissen 31

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