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AUDIO TEST Lautsprecher (Vorschau)

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menarbeit mit AT&T Bell Labs und Thomson<br />

entwickelt. Es trägt den sperrigen Namen<br />

„MPEG-1 Audio Layer III“, erlangte aber als<br />

„MP3“ Weltruhm. Diesem ersten Kompressionsverfahren<br />

für Musik folgten weitere,<br />

wie etwa AAC (Advanced Audio Codec*),<br />

OGG Vorbis oder das Windows Media<br />

Audio (WMA).<br />

Das codierte Signal unterscheidet<br />

sich vom Ausgangsmaterial<br />

hinsichtlich des Datenmaterials<br />

erheblich. Es werden Daten<br />

entfernt, die nicht rekonstruierbar<br />

sind. Dafür sind die<br />

komprimierten Musikdateien<br />

deutlich kleiner, somit portabler<br />

und vielseitiger einsetzbar.<br />

Der wahre Hi-Fi-Enthusiast<br />

wird sich mit diesen<br />

Einschränkungen jedoch nicht<br />

zufriedengeben und sich den<br />

verlustfreien Audiocodecs zuwenden.<br />

Das bekannteste sogenannte<br />

Lossless-Format ist<br />

der Free Lossless Audio Codec,<br />

kurz FLAC, der frei verfügbar<br />

und in seiner Nutzung nicht<br />

durch Patente beschränkt<br />

ist. Es bietet ebenso wie das<br />

Windows Media Audio Lossless<br />

(WMA Lossless) von Microsoft<br />

oder Apples Lossless Audio Codec (ALAC)<br />

Auflösungen in CD-Qualität bei geringerer<br />

Datenmenge als das ebenfalls verlustfreie<br />

PCM-Format (WAV).<br />

Rechtemanagement<br />

Musikdownload-Portale waren in den 90er<br />

Jahren des letzten Jahrhunderts verschrien,<br />

umso hilfloser versuchten die Plattenkonzerne<br />

mit digitalen Schutzmechanismen<br />

(DRM) der Situation Herr zu werden. Die<br />

Frage der Rechte steht im Mittelpunkt einer<br />

bereits lange laufenden Diskussion um<br />

das Internet als rechtsfreien Raum in Bezug<br />

auf Musikdownloads. Nur wer eine Musikdatei<br />

oder eine Musik-CD legal erworben<br />

Oben WAV, darunter 128-kBit/s-komprimierte MP3: Das kräftigere<br />

Spektrogramm der Originaldatei belegt den höheren Informationsgehalt<br />

hat, besitzt auch die Rechte der Nutzung.<br />

Als Napster das Internet revolutionierte und<br />

Milliarden Musikstücke über das Internet<br />

neue Nutzerscharen gewannen, war die<br />

Rechtesituation meist eindeutig. Inzwischen<br />

werden jedoch Millionen mit den<br />

Download-Angeboten verdient und das<br />

Nutzerverhalten hat sich in Richtung des<br />

Musikkaufs via Internet verschoben. Auf<br />

den folgenden Seiten stellen wir beispielhaft<br />

einige der bekanntesten Musikdownload-Shops<br />

vor und bieten Lossless-Alternativen,<br />

die mitunter selbst die herkömmliche<br />

Audio-CD-Qualität überschreiten.<br />

Eine Frage des Back-ups<br />

Bislang hat ein Griff ins CD-Regal<br />

ausgereicht, um in wenigen Minuten<br />

eine Musikdatei mit einem<br />

Exact Audioripper wie Exact<br />

Audio Copy oder dBPoweramp<br />

auf dem Computer zu erstellen.<br />

Doch bei den Download-Shops,<br />

die wir auf den folgenden Seiten<br />

vorstellen, ist das nicht immer<br />

einfach. Die Download-Portale<br />

stellen dem Nutzer in der Regel<br />

nur einmal, in einigen Fällen bis<br />

zu fünf Mal die Möglichkeit bereit,<br />

die digitalen Musikstücke herunterzuladen.<br />

Deshalb ist es von<br />

großer Bedeutung, dass die Musikstücke<br />

gesichert werden. Eine<br />

alte IT-Empfehlung lautet, dass<br />

man seine Dateien auf mindestens<br />

drei verschiedenen Medien speichern<br />

sollte, die sich möglichst an<br />

unterschiedlichen Orten befinden.<br />

Eine passende NAS-Auswahl bieten<br />

wir in dieser Ausgabe. Neben<br />

der Netzwerkfestplatte, die sich mit installiertem<br />

Server ideal zum Streamen der hinterlegten<br />

Audioinhalte eignet, wären etwa<br />

eine zweite gespiegelte Festplatte im Büro<br />

sowie ein Online-Cloud-Dienst als dritte<br />

Variante denkbar. Dadurch lässt sich trotz<br />

Serverausfall, Festplattencrash oder Blitzeinschlag<br />

ruhigen Gewissens die digitale<br />

Musikbibliothek weiter ausbauen.<br />

Codec<br />

Komprimierung<br />

Kosten<br />

Programmhinweis<br />

Verbreitung<br />

Dateiendung<br />

ALAC<br />

Apple Lossless Audio Codec<br />

verlustfrei<br />

freier Codec<br />

Foobar2000,<br />

iTunes, Quicktime<br />

.mp4<br />

FLAC<br />

Free Lossless Audio Codec<br />

verlustfrei<br />

freier Codec<br />

Cog, Foobar2000,<br />

Jriver, VLC, Windows<br />

Media Player<br />

.flac<br />

APE<br />

Monkey’s Audio<br />

verlustfrei<br />

freier Codec<br />

Cog, Tool Player<br />

.ape<br />

WMA Lossless<br />

Windows Media Audio Lossless<br />

verlustfrei<br />

Windows-lizensiert<br />

Foobar2000, Jriver,<br />

Windows Media Player<br />

.wma<br />

MP3<br />

MPEG-1 Audio Layer III<br />

verlustbehaftet<br />

32–320 kBit/s<br />

freier Codec<br />

alle<br />

.mp3<br />

OGG Vorbis<br />

Vorbis<br />

verlustbehaftet<br />

160–220 kBit/s<br />

freier Codec<br />

Foobar2000, Jriver<br />

.ogg<br />

WMA<br />

Windows Media Audio<br />

verlustbehaftet<br />

160–768 kBit/s<br />

Windows-lizensiert<br />

Foobar2000, Jriver,<br />

Windows Media Player<br />

.wma<br />

Inhalte 17

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