AUDIO TEST Lautsprecher (Vorschau)
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Dynaudio Contour S 5.4<br />
AUSGABE 3.2012<br />
Zeitloser Klassiker<br />
Aktuell bereichern die ersten WLAN-fähigen <strong>Lautsprecher</strong><br />
den Markt, die das moderne Zeitgefühl beschreiben.<br />
Getreu dem Begriff der Entschleunigung haben wir<br />
uns für einen Test eines zeitlosen Klassikers entschieden,<br />
den wir in Dynaudios Contour S 5.4 gefunden haben.<br />
VON TORSTEN PLESS<br />
Dynaudio ist mit seiner überaus erfolgreichen<br />
Contour-Serie bereits seit<br />
mehreren Jahren auf dem Markt, weshalb<br />
wir uns in den immer schnelllebigeren<br />
Zeiten entschlossen haben, das größte Modell<br />
dieses Klassikers einem Test zu unterziehen.<br />
Die bekannteste Surround-Reihe<br />
des Herstellers profitiert nicht zuletzt von<br />
den Technologien der Topserien Evidence<br />
und Confidence, die mit der Contour S 5.4<br />
einen günstigeren und dennoch hochwertigen<br />
Partner haben. Mit einer Höhe von<br />
1,45 Metern und einem beachtlichen Gewicht<br />
von 46 Kilogramm ist der <strong>Lautsprecher</strong><br />
sicher nichts für kleine Hi-Fi-Räume.<br />
Bei seiner Entwicklung wurde auch die Optik<br />
nicht außer Acht gelassen, sodass sich<br />
der <strong>Lautsprecher</strong> familienfreundlich in das<br />
Wohninterieur einfügt.<br />
Die Verarbeitung lässt vom Gehäusechassis<br />
bis zu den verbauten Speakern keine Wünsche<br />
offen, was sowohl den veranschlagten<br />
Preis als auch die Qualität unterstreicht.<br />
Das Gehäuse ist mit mehreren verleimten<br />
Schichten als Sandwich-Konstruktion konzipiert,<br />
die für einen massiven Korpus sorgt<br />
und mit ihrer Maserung feine Akzente<br />
setzt. Als Standardausführung in verschiedenen<br />
Echtholzfurnieren stellen die <strong>Lautsprecher</strong><br />
unterschiedlichste Bedürfnisse<br />
zufrieden und sind gegen einen Aufpreis<br />
in Klavierlackfinish oder einem Furnier direkt<br />
nach persönlichen Vorstellungen erhältlich.<br />
Die Front des <strong>Lautsprecher</strong>s glänzt<br />
im wahrsten Sinne des Wortes mit einer<br />
exakt gefrästen 5-Millimeter-Stahlplatte,<br />
auf der sich die einzelnen Chassis befinden.<br />
Durch das massive Metall wird für<br />
eine konstante Ableittemperatur gesorgt<br />
und der Gehäuseaufbau zusätzlich stabilisiert.<br />
Mittels einer resonanzabsorbierenden<br />
Dämpfungsschicht zwischen Stahlplatte<br />
und Holzgehäuse erreicht man eine zusätzliche<br />
Festigkeit, die ungewollte Gehäuseschwingungen<br />
nahezu ausschließt.<br />
Je nach Geschmack kann die magnetische<br />
Schutzabdeckung entfernt werden, was<br />
der audio phile Hörer zu schätzen weiß.<br />
Insgesamt beherbergt jeder der 3-Wege-<br />
<strong>Lautsprecher</strong> vier Aluminiumgusschassis in<br />
den Größen 2,8, 15 und 2 × 20 Zentimeter<br />
(cm). Der Esotec-Hochtöner mit seiner<br />
mehrfach beschichteten Gewebekalotte<br />
ist dabei in eine eigene, ebenso massive<br />
Metallplatte eingesetzt. Zu seinen Besonderheiten<br />
zählen eine Aluminiumschwingspule<br />
sowie eine rückseitig angebrachte<br />
Dämpfungskammer mit Diffusorkegel, die<br />
rückwertig abgestrahlte Schallanteile direkt<br />
absorbiert. Um jegliche Membranresonanzen<br />
auszuschließen, ist die Kammer zusätzlich<br />
mit einer Rippenstruktur versehen.<br />
Eignungsempfehlung<br />
Rock und Pop:<br />
Instrumental und Gesang:<br />
Heimkino:<br />
Bilder: Auerbach Verlag, Dynaudio<br />
74 <strong>AUDIO</strong> <strong>TEST</strong> | 3.2012 | www.audio-test.at