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AUDIO TEST Lautsprecher (Vorschau)

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North Star Design Essensio Plus<br />

AUSGABE 3.2012<br />

North Star Design<br />

Essensio Plus<br />

„Ein Stern aus dem Süden“<br />

North Star Design ist in der Welt des anspruchsvollen<br />

Hi-Fi schon längst kein Unbekannter<br />

mehr. Nun hat es die Firma aus<br />

Pisa auch in unseren Hörraum geschafft.<br />

Nachdem der Essensio bislang zu den Höhepunkten<br />

der D/A-Konverter-Serie zählte,<br />

gibt es mit der Erweiterung Plus noch einen<br />

Pegelsteller und Kopfhörerverstärker<br />

obendrauf. Für einen Aufpreis von gerade<br />

einmal 300 Euro sind die neuen Funktio nen<br />

zugänglich und werden als eigenständiges<br />

Modell in ein kompaktes Vollmetall gehäuse<br />

integriert. Erwartungsgemäß besticht die<br />

Verarbeitung durch höchste Qualität und<br />

verzichtet dabei äußerlich auf unnötigen<br />

Ballast. Bis auf den vorderseitigen Standby-Button<br />

und je einen gro ßen Drehregler<br />

links und rechts des Displays übt sich<br />

der Essensio Plus in vornehmer Zurückhaltung.<br />

Die Rückseite des Geräts ist im<br />

Vergleich deutlich üppiger bestückt und<br />

bietet zwei koaxiale, drei optische und einen<br />

USB-Eingang. Besonders günstigere<br />

Netzwerk-Audiostreamer oder etwas betagtere<br />

CD-Player ohne eigenen Wandlerchip<br />

profitieren von der Eingangsvielfalt.<br />

Dass die digitalen Ein- und analogen Cinch-<br />

Ausgänge komplett vergoldet sind, unterstreicht<br />

North Stars hohen Anspruch an<br />

den Allround-DAC. Der Sleep-Modus des<br />

Stand-by-Tasters wird indes um einen ech-<br />

ten Netzschalter erweitert,<br />

der den Wandler der<br />

vollständigen Leistungsaufnahme<br />

entzieht. Über die 480 Megabit pro<br />

Sekunde schnelle USB-2.0-Verbindung<br />

werden Audiostreams in einer Qualität von<br />

32 Bit und 192 kHz übertragen. Die Toslink-<br />

Verbindung ist auf 96 kHz begrenzt.<br />

Einen zentralen Punkt der Platine nimmt der<br />

D/A-Wandlerchip PCM1795DB der Marke<br />

Burr Brown ein. Seine Fähigkeit, mit bis zu<br />

32 Bit und 192 kHz musikalische Signale<br />

aufzulösen, wird von North Star Design<br />

voll ausgenutzt. Die Möglichkeiten dazu<br />

werden ihm vor allem von den digitalen<br />

Eingängen aus geboten. Da wäre etwa der<br />

USB-Anschluss, der eine galvanische Trennung<br />

zum Computer herstellt, um etwa ige<br />

Störungen von den Datenleitungen zu entfernen,<br />

und einen Schnittstellencontroller<br />

von Cypress nutzt. Schließlich sollen hier<br />

sehr große Datenmengen absolut stabil<br />

übertragen werden. Das funktioniert nur<br />

im asynchronen USB-Modus und erfordert<br />

dadurch grundsätzlich mehr Taktungsaufwand,<br />

womit sich auch schon einer der<br />

ersten Quarze auf der Platine erklärt. Datenverarbeitung<br />

ist hier die Grund lage und<br />

erfordert Zwischenspeicherung in schnell<br />

auslesbaren Speicherchips.<br />

Die Kontrolle<br />

darüber sowie über<br />

andere Logikvorgänge wird durch einen<br />

kleinen frei programmierbaren Xilinx-Prozessor<br />

ermöglicht, dem wiederum zwei<br />

Quarze zur Taktung der Audiosignale zur<br />

Verfügung stehen. Ein High-End-Digitalreceiver-Chip<br />

von Cirrus Logic übernimmt<br />

die Einbindung der optischen und koaxialen<br />

Digitaleingänge und ein Digitalkopplerchip<br />

von Analog Devices die Übergabe der auf<br />

Unterbrechungsfreiheit optimierten Datenworte<br />

vom Computer. An den entscheidenden<br />

Stellen wird das Haupttaktsignal<br />

des vierten Oszillator quarzes herangezogen,<br />

um jeglichen klangmindernden Einflüssen<br />

von Jitter-Anteilen die Grundlage<br />

zu entziehen. Ein guter Bekannter ist der<br />

Sample-Raten-Konverterchip CS8421 von<br />

Cirrus Logic. Was bislang keine 32-Bit-Auf-<br />

Schwarzes oder silbernes Design steht zur Auswahl. Auch die Fernbedienung ist schon mit dabei. Informationsmangel erleidet der Besitzer dieses D/A-<br />

Wandlers bestimmt nicht. Sehr hilfreich ist der Endlosregler auf der rechten Seite für die Menüsteuerung und die Lautstärkekontrolle<br />

50 <strong>AUDIO</strong> <strong>TEST</strong> | 3.2012 | www.audio-test.at

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