AUDIO TEST Lautsprecher (Vorschau)
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Synology DiskStation DS212j<br />
Speicherskelett<br />
In Sachen Design reißt Synologys DiskStation<br />
keine Bäume aus: Die Plas tikhülle hat eine<br />
mäßige Haptik und weist deutliche Spalten<br />
auf, wo Teile zusammentreffen. Dafür<br />
ist das Grundkonzept anschaulich und die<br />
Front enthält nützliche Status-LEDs. Da das<br />
Gerät ohne vorinstallierte Festplatten geliefert<br />
wird, steht vor der Ersteinrichtung der<br />
Einbau selbiger an. Dank der beigelegten Fixierschrauben<br />
ist dies mit wenigen Handgriffen<br />
erledigt. Wer statt der 3,5-Zoll-Platten<br />
lieber kompaktere 2,5-Zoll-Discs einsetzen<br />
möchte, kann optional eine Fassung für<br />
diese erstehen.<br />
Beim Einschalten macht sich sofort der Lüfter<br />
bemerkbar. Die Software bietet zwar<br />
eine Steuerung der Drehzahl an („still“ oder<br />
„kühl“), jedoch ist auch im stillen Modus das<br />
Surren des Rotors deutlich auszumachen.<br />
Das Betriebssystem wird von CD oder einem<br />
Download der Herstellerseite installiert.<br />
Nach wenigen Minuten ist die DiskStation<br />
betriebsbereit und über die Steuerungssoftware<br />
kann die Weboberfläche aufgerufen<br />
werden. Das hauseigene Betriebssystem<br />
DSM (DiskStation Manager) basiert auf Linux<br />
und ist sehr übersichtlich und modern. Symbole<br />
und frei verschiebbare Fenster erinnern<br />
an einen ausgewachsenen Computer, der<br />
Funktionsumfang ist groß. Auch Reaktionszeiten<br />
sind kurz gehalten, schnelles Arbeiten<br />
ist dadurch ohne Probleme möglich.<br />
Der vorinstallierte Medienserver beeindruckt<br />
durch Formatvielfalt. Sogar APE wird ohne<br />
Probleme gestreamt, nur DTS-Dateien blieben<br />
im Client unauffindbar. Für Klienten, die<br />
FLAC, APE, AAC, Ogg und AIFF nicht wiedergeben<br />
können, steht ein Transcodiermodus<br />
dieser Formate bereit. Zunächst gibt das<br />
Menü keine Auskunft über<br />
das Zielformat der Transcodierung.<br />
Auf Nachfrage<br />
bestätigte uns Synology y<br />
jedoch, dass der gewandelte<br />
Stream im Wave-<br />
Format vorliegt.<br />
Ein Flaschenhals im System<br />
ist jedoch der Prozessor, r,<br />
der mit einer Taktfrequenz<br />
von 1,2 Gigahertz arbeitet.<br />
Beim Transcodieren n<br />
von APE-Dateien schnell-lte<br />
die Auslastung dauerhaft<br />
auf 100 Prozent und<br />
die Wiedergabe stockte<br />
in einem unerträglichen n<br />
Ausmaß. Auch beim Kopieren<br />
von Dateien auf den Server beträgt die<br />
Prozessorlast etwa 50 Prozent. Solange nur<br />
ein Klient auf die Daten zugreift, ist das<br />
kein Problem, sobald aber mehrere Geräte<br />
streamen, kopieren und möglicherweise<br />
transcodieren wollen, ist die Grenze der<br />
Rechenkapazität schnell erreicht. Vor dem<br />
Kauf sollte man also überlegen, ob mehrere<br />
Personen ständig auf den Synology zugrei-<br />
fen sollen oder vorwiegend ein<br />
einzelner<br />
Player bedient wird.<br />
Ausstattung<br />
Allgemein 4 Festplatten 2 Festplatten<br />
Hersteller Acer Buffalo Technology QNAP Systems HFX<br />
Modell Aspire easyStore H341 LinkStation Pro Quad TS-419P+ TurboNAS AssetNAS<br />
Preis (UVP) k. A. 4 × 1 TB: 580 Euro; 4 × 2 TB: 880 Euro;<br />
4 × 3 TB: 1 213 Euro<br />
459 Euro 2 × 1 TB: 895 Euro; 2 × 2 TB: 995 Euro<br />
Maße (B/H/T) 20 × 18 × 21,2 cm 15 × 15 × 23 cm 15 × 15 × 23 cm 23 × 9 × 24 cm<br />
Gewicht 4,5 kg 5,5 kg 4,6 kg 3 kg<br />
Informationen www.acer.de www.buffalo-technology.com www.qnap.com www.digital-highend.de<br />
Technische Daten<br />
Datendurchsatz Lesen (4k; 256k) 9,12 MB/s; 55,57 MB/s 10,27 MB/s; 37,27 MB/s 9,13 MB/s; 57,11 MB/s 10,47 MB/s; 44,45 MB/s<br />
Datendurchsatz Schreiben (4k; 256k) 1,97 MB/s; 42,16 MB/s 4,61 MB/s; 31,73 MB/s 4,08 MB/s; 32,34 MB/s 2,12 MB/s; 29,82 MB/s<br />
Audio-/Medienserver vorinstalliert + + + +<br />
Eigene Server installierbar + – – +<br />
Audioformate<br />
WAV<br />
AIF<br />
FLAC<br />
ALAC<br />
APE<br />
WMA lossl.<br />
MP3<br />
AAC<br />
WMA<br />
Ogg<br />
AC3<br />
DTS<br />
WAV<br />
AIF<br />
FLAC<br />
ALAC<br />
APE<br />
WMA lossl.<br />
MP3<br />
AAC<br />
WMA<br />
Ogg<br />
AC3<br />
DTS<br />
WAV<br />
AIF<br />
FLAC<br />
ALAC<br />
APE<br />
WMA lossl.<br />
MP3<br />
AAC<br />
WMA<br />
Ogg<br />
AC3<br />
DTS<br />
WAV<br />
AIF<br />
FLAC<br />
ALAC<br />
APE<br />
WMA lossl.<br />
MP3<br />
AAC<br />
WMA<br />
Ogg<br />
AC3<br />
DTS<br />
– – – – – – + – + – – – + + + + – + + + + + + – + + + + – + + + + + + – + + + + + + + + + + – –<br />
Dynamische Playlists – + + +<br />
Editieren von Metadaten + (über Windows möglich) – – +<br />
Korrekte Cover-Darstellung – – – +<br />
Echtzeittranscodierung – – + +<br />
Betriebssystem Windows Home Server Linux Linux Windows Home Server<br />
Prozessortakt 2 × 1,66 GHz 1,6 GHz 1,6 GHz 2 × 1,6 GHz<br />
RAID-Verbundarten – 0, 1, 5, 10 0, 1, 5, 6, 10, JBOD –<br />
Wake-on-LAN/Timer +/+ +/+ +/+ –/– (nachinstallierbar)<br />
Weitere Datenschnittstellen USB, eSATA USB (2) USB (4), eSATA (2) USB<br />
Webinterface + (Vollzugriff) + + +<br />
Automatisierbare Back-ups + + + +<br />
Remote-Web-Zugriff + + + +<br />
Leistungsaufnahme Betrieb/Stand-by 29,2 W/0,7 W 45 W (Herstellerangabe)/k. A. 17,7 W/1,0 W 20,1 W/0,9 W<br />
Vorteile/Nachteile<br />
Vorteile · große Freiheit des Benutzers · kurze Wartezeiten bei RAID-Einrichtung · sehr umfangreiche Konfi guration · lüfterloses Design<br />
Nachteile<br />
· im Ausgangszustand stark eingeschränkte<br />
Medienserver-Funktionalität<br />
· etwas träge Weboberfl äche · kein Klinkenadapter<br />
· hoher Preis für Wechselpolster<br />
· keine<br />
Bilder: Auerbach Verlag<br />
28 <strong>AUDIO</strong> <strong>TEST</strong> | 3.2012 | www.audio-test.at