AUDIO TEST Lautsprecher (Vorschau)
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ASYMMETRISCH SYMMETRISCH SYMMETRISCH ASYMMETRISCH<br />
Hot<br />
Signal<br />
Masse<br />
Cold<br />
Hot<br />
Signal<br />
Masse<br />
GND<br />
Masse<br />
GND<br />
Die typischen symmetrischen Steckverbindungen<br />
haben diese Erscheinung. Rechts die<br />
Ausgänge und links die Eingänge<br />
für asymmetrische Verbindungen beschrieben<br />
wurden, treten hier gar nicht erst auf. Der<br />
wichtigste Punkt ist die völlige Trennung der<br />
beiden symmetrischen Signalleitungen von<br />
Kabelabschirmungen und Gehäusemassen,<br />
denn das Audiosignal nimmt nur den Weg<br />
über diese beiden Adern (Grafik 3) und wird<br />
bestenfalls auch nur so weiterbehandelt. So<br />
wirken keine Effekte von Ausgleichsströmen<br />
auf Abschirmungen oder Mehrfacherdungen<br />
über den Schutzkontakt auf das Audiosignal<br />
ein. Es stellt sich die Frage, wie es dann um<br />
die Störfestigkeit bestellt ist. Bestens, denn<br />
Abschirmung und Gehäuse gewährleisten<br />
den eigenen Schutz, die symmetrische Übertragung<br />
dient dem Schutz der Signalqualität.<br />
Cinch-Anschluss/<br />
asymmetrische Signalführung<br />
SIGNAL-SYMMETRIERUNG<br />
Grafik 4: Dies sind zwei einfache Prinzipschaltungen: links für die Symmetrierung eines asymmetrischen<br />
Signals, rechts für die Desymmetrierung eines symmetrischen Signals in ein asymmetrisches<br />
Störungen, die sich auf den Signaladern induzieren,<br />
werden bei der Aufhebung der Symmetrierung<br />
z. B. am Geräteeingang aufgehoben.<br />
Weil sich die Störungen jedoch auf den<br />
gegeneinander in der Polarität ausgesandten<br />
Signaladern mit gleicher Polung einbringen,<br />
werden sie bei der Umkehr der Symmetrierung<br />
selbst gegeneinander in der Polarität<br />
getauscht und löschen sich damit selbst<br />
aus. Das zeigt gleichzeitig aber auch eine<br />
Schwachstelle auf: Wenn ein symmetrischer<br />
GND<br />
Cold<br />
Masse<br />
XLR-symmetrischer<br />
Anschluss<br />
GND<br />
SIGNAL-DESYMMETRIERUNG<br />
Eingang eine schlechte Gleichtaktunterdrückung<br />
(CMRR) bietet, kann er die induzierten<br />
Störungen schlechter entfernen (Dr. Sound,<br />
<strong>AUDIO</strong> <strong>TEST</strong> 2/2012). Das macht nochmals<br />
eine besondere Qualitätsstufe bei dieser<br />
Übertragungsart aus (Grafik 4). Es zeigt aber<br />
auch, dass der Zweck der symmetrischen<br />
Übertragung – die verbesserte Störsicherheit –<br />
nur aufgeht, wenn die Aufhebung der Symmetrierung<br />
zur Beseitigung von Störungen<br />
auch mindestens einmal angewandt wird.<br />
Das <strong>AUDIO</strong>-<strong>TEST</strong>-Labor erfasst alle Messwerte mit Audio Precision, Tektronix und Rohde & Schwarz<br />
Bilder: Auerbach Verlag<br />
38 <strong>AUDIO</strong> <strong>TEST</strong> | 3.2012 | www.audio-test.at