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AUDIO TEST Lautsprecher (Vorschau)

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Notizen aus dem Testlabor<br />

Hi-Fi-Anwender sind stets bemüht, das Beste aus ihren<br />

Anlagen herauszuholen, und investieren dafür auch in<br />

preisintensive Produkte. Dass die Energieversorgung<br />

für den guten Ton der Anlage oft eine weitaus wichtigere<br />

Rolle spielt, bedenken die wenigsten.<br />

Die Einflussnahme der Energieversorgung<br />

auf unsere Tests zählt zu unserem<br />

tagtäglichen Geschäft und will daher<br />

mit besonderer Beachtung angegangen<br />

werden. Unsere Geräteüberprüfungen<br />

werden nicht nur von einer reinen Klangbewertung<br />

begleitet, wir kontrollieren ebenso<br />

die von den Herstellern vorgegebenen<br />

technischen Daten. Damit die Personenschutzfunktionen<br />

gewährleistet bleiben,<br />

ist es für Geräte mit hoher Leistungsaufnahme<br />

besonders wichtig, dass möglichst<br />

geringe Ableitwiderstände für Neutralleiter<br />

und Schutzleiter existieren. Häufig kommt<br />

es aber vor, dass Großverbraucher mit Motoren<br />

oder Kompressoren wie bei Kühlgeräten<br />

ausgestattet sind. Die sogenannten<br />

induktiven Lasten haben oft mit elektrischphysikalischen<br />

Eigenheiten zu kämpfen,<br />

da ihr interner Aufbau häufig die verschiedensten<br />

Arten von Störungen erzeugt und<br />

ins öffentliche Netz zurückspeist. Aber auch<br />

in der Hauselektroverteilung ist die große<br />

Anzahl von Schaltnetzteilen, die z. B. in jedem<br />

Computer zum Einsatz kommen, nicht<br />

zu unterschätzen. Deren hohe Ableitströme<br />

sowie starke hochfrequente Störkomponenten<br />

dringen unmittelbar in das Heimnetz<br />

ein. Dabei können Spannungsspitzen,<br />

Offset-Gleichspannungen oder sogenannte<br />

Blindenergieanteile entstehen, die durch<br />

Änderungen im Laufzeitverhalten zwischen<br />

Strom und Spannung auftreten. Wenn also<br />

die Dämpfung der Störfaktoren, die durch<br />

DIN, VDE und VDI vorgegeben sind, nicht<br />

eingehalten wird, können andere Verbraucher<br />

Störungen anzeigen. Bei der Audiowiedergabe<br />

von Produkten der Unterhaltungselektronik<br />

macht sich dies in Form<br />

eines an- und abschwellenden Pfeifens<br />

oder Brummens bemerkbar. Sogenannte<br />

Offset-Gleichspannungen in der 230-Volt-<br />

Netzspannung können konventionelle<br />

Transformatoren von linearen Netzteilen in<br />

die magnetische Sättigung versetzen und<br />

damit zu nichtlinearen Verzerrungen bei<br />

der Energieumformung führen. Diese Verzerrungen<br />

und ihre Oberwellen können sich<br />

in einem linearen Netzteil weiter fortpflanzen<br />

und anschließend in den Baugruppen<br />

der Signalaufbereitung eine Verschlechterung<br />

der allgemeinen Audioperformance<br />

hervorrufen.<br />

Für uns ist es während des Messvorgangs<br />

eine besondere Herausforderung, bei jedem<br />

aufgenommenen Wert abzuwägen,<br />

ob dieser zu einem anderen Zeitpunkt und<br />

an einem anderen Ort wiederholbar ist<br />

und nicht durch Fremdeinflüsse durch die<br />

genannten Faktoren beeinflusst wurde. Unsere<br />

Arbeit bedeutet also immer, mehrere<br />

Faktoren im Blick zu behalten und mit der<br />

über Jahre hinweg gesammelten Erfahrung<br />

die täglichen Erscheinungen aufs Neue kritisch<br />

zu hinterfragen. So auch in dieser Ausgabe<br />

mit den verschiedenen Verstärkern,<br />

Playern und Wandlern.<br />

JENS VOIGT UND TORSTEN PLESS<br />

Produkt Bewertung Seite<br />

Netzwerkplayer<br />

Linn<br />

Akurate DSM<br />

D/A-Wandler<br />

Mytek<br />

Stereo192-DSD-DAC<br />

Calyx<br />

DAC 24/192<br />

North Star Design<br />

Essensio Plus<br />

CD-Player<br />

Teac<br />

CD-3000<br />

Phonovorverstärker<br />

Burmester<br />

100 Phono Preamp<br />

Furutech<br />

ADL GT40 USB DAC<br />

Komplettsystem<br />

AVM<br />

Evolution CD3.2<br />

AVM<br />

Evolution A3.2<br />

AVM<br />

Audition S3<br />

Vollverstärker<br />

Quadral<br />

Aurum A5<br />

Gato Audio<br />

AMP-150<br />

<strong>Lautsprecher</strong><br />

Isophon<br />

Berlina RC7<br />

MBL<br />

mbl 120<br />

Dynaudio<br />

Contour S 5.4<br />

Sonus Faber<br />

Cremona M<br />

Airplay-Speaker<br />

Loewe<br />

AirSpeaker<br />

Ausgezeichnet<br />

92<br />

Ausgezeichnet<br />

90,5<br />

Sehr gut<br />

89<br />

Ausgezeichnet<br />

92,5<br />

Sehr gut<br />

89,5<br />

Referenzklasse<br />

97<br />

Sehr gut<br />

85<br />

Ausgezeichnet<br />

94<br />

Ausgezeichnet<br />

92<br />

Sehr gut<br />

87<br />

Ausgezeichnet<br />

92,5<br />

Ausgezeichnet<br />

91<br />

Referenzklasse<br />

97,5<br />

Ausgezeichnet<br />

94<br />

Ausgezeichnet<br />

94<br />

Ausgezeichnet<br />

93,5<br />

Sehr gut<br />

87<br />

40<br />

45<br />

48<br />

50<br />

54<br />

56<br />

59<br />

61<br />

62<br />

63<br />

64<br />

66<br />

68<br />

71<br />

74<br />

76<br />

78<br />

Praxisrelevante Messwerte (Erklärung)<br />

Die ermittelten Messwerte beziehen sich<br />

auf eine praxisrelevante Signalaussteuerung<br />

der elektronischen Baugruppen, die<br />

sich an die Vorgaben der von der EBU und<br />

der SMPTE festgelegten Empfehlungen<br />

zur Programm aussteuerung von audiophiler<br />

Musik und Filmproduktionen anlehnt.<br />

Der Grund für den Unterschied zwischen<br />

unseren Messwerten und den Herstellerangaben<br />

liegt in der Anerkennung dieser<br />

Praxis.Angaben wie Signal-Rauschverhältnis<br />

(SNR), Dynamik AES 17 und THD+N-<br />

Level können bei Vollaussteuerung der<br />

Baugruppen nach Herstellerangaben 20<br />

Dezibel (dB) besser sein als unsere. Beispiel:<br />

Unser Messwert 83 dB plus 20 dB ergibt<br />

103 dB und trifft damit im besten Fall<br />

die Angaben des Herstellers.<br />

Test 39

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