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AUDIO TEST Lautsprecher (Vorschau)

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Abstand: 1 Meter, SPL 74 dB (C), axial<br />

12 dB<br />

3 dB<br />

0 dB<br />

–3 dB<br />

–12 dB<br />

30 40 50 70 100 Hz<br />

200 300 400 500 700 1 kHz 2 3 4 5 7 10 kHz 20 kHz<br />

Die dezenten Anhebungen im Frequenzgang sind in Hi-Fi-Kreisen sehr beliebt; das ist kein Makel<br />

Die Gruppe besteht aus einem Ringstrahler als<br />

Hochtöner und einem Mitteltöner<br />

Ein erhabener Anblick, der sich hier bietet. Für<br />

einen festen Stand sorgen die massiven Spikes<br />

wird. Gesangsstimmen und Soloinstrumente<br />

profitieren ungemein von diesen Attributen.<br />

Es treten keinerlei Übersteigerungen von Sibilanten<br />

hervor und Blechbläser weisen keine<br />

überzogenen Klangfarben, die ins Grelle,<br />

Harte oder Scharfe neigen, auf. Streichinstrumente<br />

erklingen sehr glatt, ohne im Ansatz<br />

rau zu wirken. Diese hohe Konsonanz bringt<br />

mitunter in sehr dichten Arrangements eine<br />

leicht zurückgesetzte Durchhörbarkeit der<br />

orches tralen Instrumentierung mit sich, was<br />

sehr werkabhängig zu sein scheint. Während<br />

die Reproduktion der Ouvertüre zu Wagners<br />

„Der Fliegende Holländer“ nahezu tadellos<br />

erklingt, ist der Text im Chorsatz „O Fortuna“<br />

aus der „Carmina Burana“ von Carl Orff<br />

schon schwieriger zu verfolgen. Zu dicht,<br />

zu glatt wirkt dieser – ein wenig mehr Esprit<br />

ungeradzahliger Verzerrungsanteile könnte<br />

hier hilfreich sein. Doch dies ist Jammern<br />

auf wirklich hohem Niveau! Dieser <strong>Lautsprecher</strong><br />

gefällt dem Ohr, er kultiviert eine feine<br />

Hi-Fi-Note und weniger die analytischen<br />

Eigenschaften eines Regielautsprechers. Mit<br />

Leichtigkeit löst er bassstarke Impulse auf<br />

und bringt musikalische Details zu Gehör,<br />

wobei in der Feinauflösung noch etwas mehr<br />

zu erwarten wäre. Die Abstimmung der untersten<br />

Resonanzfrequenz verträgt sich sehr<br />

gut mit Räumlichkeiten um die 40 Quadratmeter,<br />

kein Dröhnen, sondern eine sehr gute<br />

Kontrolle tiefster Orgeltöne ist die Folge. Das<br />

zeigte auch unsere Aufnahme der Sopranistin<br />

mit Orgelbegleitung. Der Kirchenraum<br />

war deutlich erfassbar – ohne ein diffuses<br />

Verwaschen der einzelnen Geräusche. Die<br />

Sopranistin war plastisch lokalisierbar, die<br />

Artikulation bestechend. Man könnte noch<br />

den organischen Umgang mit gezupften<br />

Saiten, dem Cembalospiel oder den dynamischen<br />

Facetten eines Steinway-Flügels bejubeln,<br />

aber an einem Probehören kommen<br />

Sie bei diesen <strong>Lautsprecher</strong>n definitiv nicht<br />

vorbei. Da der Cremona M etwas kräftigere<br />

Verstärker bevorzugt, um seine Dynamikfähigkeiten<br />

zu entfalten, fiel die Wahl auf die<br />

AMP-M1-Monoblöcke von B.M.C., die bestens<br />

mit dem Cremona harmonierten. Sonus<br />

Faber bringt mit dem Cremona M nicht nur<br />

einen optischen Leckerbissen, sondern vor<br />

allem einen fulminanten Schallwandler mit<br />

kultiviertem Klang und exzellenten Klangeigenschaften<br />

auf den Markt.<br />

Auch die <strong>Lautsprecher</strong>terminals sind<br />

formvollendet und absolut massiv<br />

Eignungsempfehlung<br />

Rock und Pop:<br />

Instrumental und Gesang:<br />

Heimkino:<br />

Ausstattung<br />

Allgemein<br />

Hersteller<br />

Sonus Faber<br />

Modell<br />

Cremona M<br />

Paarpreis (UVP)<br />

8 350 Euro<br />

Maße (B/H/T)<br />

35 × 112 × 57 cm<br />

Gewicht<br />

37 kg<br />

Information<br />

www.audio-reference.de<br />

Farben<br />

Ahorn, mehrfach beschichtet mit<br />

halb glänzendem, ökologisch<br />

verträglichem Lack<br />

Anzahl <strong>Lautsprecher</strong> 4<br />

Technische Daten<br />

Regallautsprecher<br />

Arbeitsweise<br />

Bauform<br />

Impedanz<br />

Frequenzgang nach<br />

Herstellerangaben<br />

Empfohlene<br />

Verstärkerleistung<br />

des Herstellers<br />

Kennschalldruck<br />

nach Angabe/<br />

gemessen<br />

Vorteile/Nachteile<br />

Vorteile<br />

Nachteile<br />

Bewertung<br />

3-Wege, passiv<br />

Bassreflex, Öffnung a. d. Rückseite<br />

4 Ohm<br />

40–30 000 Hz<br />

50–250 W<br />

91 dB/90 dB@8 Ohm/2,83 Vrms (1 W/1 m),<br />

88,5 dB@4 Ohm/2 Vrms (1 W/1 m)<br />

· schöner Klang, ausgezeichnete<br />

akustische Bühne und hohe Plastizität<br />

in der Solistenabbildung<br />

· sehr gut für Räume mit ca. 40 m 2<br />

· höherer Anspruch an den Verstärker<br />

Audio<br />

Basswiedergabe 10/12<br />

Mittenwiedergabe 11/12<br />

Höhenwiedergabe 11/12<br />

Dynamik 9,5/11<br />

Neutralität 10,5/12<br />

Räumlichkeit 11/12<br />

Lebendigkeit/<br />

Impulstreue<br />

10,5/11<br />

Wiedergabequalität<br />

73,5/82<br />

Ausstattung/<br />

Verarbeitung<br />

8/9<br />

Benutzerfreundlichkeit<br />

8/9<br />

Zwischenergebnis<br />

89,5 von 100 Punkten<br />

Konstruktions-/<br />

Materialaufwand<br />

+4<br />

Preis/Leistung<br />

Sehr gut<br />

Ergebnis<br />

Ausgezeichnet 93,5/100<br />

Test 77

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