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AUDIO TEST Lautsprecher (Vorschau)

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Bei allen Filtern oder bei vollem Pegel: Die Verzerrungsprodukte<br />

K2 und K3 bleiben unhörbar<br />

Die Impulsantwort des Slow-Filters zeigt aber<br />

mehr Vorschwinger als bei anderen dieses Typs<br />

Ein 192-kHz-Signal wird auch in seiner Bandbreite<br />

bis über 80 kHz voll ausgenutzt<br />

übernimmt direkt ein weiterer Spezialist, der<br />

sogenannte dice-Chipsatz aus dem Hause<br />

TC-Applied Technologies. Er übernimmt<br />

viele Aufgaben im Bereich Digitalaudio, wie<br />

etwa die Vermeidung von Unterbrechungen<br />

im Datenfluss. Aus diesem Grund befinden<br />

sich in seiner unmittelbaren Umgebung<br />

sehr schnelle les- und wiederbeschreibbare<br />

Speicherchips zur Zwischenspeicherung der<br />

Daten. Ein weiterer zugehöriger Aspekt ist<br />

die JET-PLL-Technologie, die für eine sehr<br />

zeitstabile Audiodatensynchronisation zur<br />

Ab tastrate* sorgt und damit Jitter-Probleme<br />

vor allem bei der Firewire-Schnittstelle<br />

minimiert. Auch hier kommen die Daten am<br />

Altera-Cyclone-III-DSP* an, der die Schaltzentrale<br />

bildet. Unterstützt wird er von zwei<br />

externen Quarzen und einem Hardware-<br />

Upsamp ling-Chip von Analog Devices. Von<br />

hier aus finden die aufbereiteten Signale ihren<br />

Weg zum Sabre-Wandler, dessen digitale<br />

Rekonstruktionsfilter für PCM- und DSD-Daten<br />

getrennt steuerbar sind. Zudem kann hier<br />

eine digitale Lautstärkeregelung zur alternativ<br />

getrennt ausführbaren analogen erfolgen.<br />

Die Analogfilterung nach der Wandlung<br />

wird wie gewohnt mit OPVs, selektierten<br />

Widerständen und WIMA- Kondensatoren<br />

ausgeführt. Der weitere Signalweg der Impedanzwandlung<br />

erfolgt bis zu den symmetrischen<br />

und unsymmetrischen Ausgängen<br />

ohne Kondensatoren im Audiosignalweg.<br />

Dazu wird signalschonend mit Relais geschaltet.<br />

Während sich der Mytek bei der<br />

digitalen Verarbeitung durchweg transparent<br />

zeigt, ist die analoge Verarbeitung dank<br />

OPVs, Lautstärkesteuer- und Kopfhörer-ICs<br />

nicht an der Chipbezeichnung zu erkennen.<br />

Hier wurden die Bezeichnungen fein säuberlich<br />

entfernt.<br />

Unser Hörtest bewies, dass sich der Mytek<br />

und seine Bauteile nicht zu verstecken<br />

brauchen. Der Wandler zeigte uns eine<br />

eindrucksvolle Kombination aus klanglicher<br />

Wucht und weichen Klängen. Er<br />

neigte zu keiner Zeit zu Übertreibungen.<br />

Mit druckvollen Bässen und nicht zu harten<br />

Tiefmitten wurde das musikalischen<br />

Geschehen so detailgetreu reproduziert,<br />

wie es in der Endphase der Tonbearbeitung<br />

gefordert wird. Harsche Töne sowie<br />

überzeichnete Konsonantenlaute sucht<br />

man beim Mytek vergebens. Die akustische<br />

Bühne ist weit geöffnet und klar<br />

gestaffelt. Hi-Fi-Freunde einer ausgewogenen<br />

Wiedergabe ohne Ecken und<br />

Kanten im Gesamtklang werden mit dem<br />

Mytek Stereo192-DSD-DAC ihre wahre<br />

Freude haben. Vielleicht ist es genau das,<br />

was High-End-Liebhaber suchen.<br />

Ausstattung<br />

Allgemein<br />

Hersteller<br />

Modell<br />

Preis<br />

Maße (B/H/T)<br />

Gewicht<br />

Informationen<br />

Anschlüsse<br />

Mytek<br />

Stereo192-DSD-DAC<br />

1 500 Euro<br />

220 × 50 × 220 mm<br />

2,7 kg<br />

www.pro-audio-services.de<br />

dig.<br />

Audio<br />

koaxial<br />

dig.<br />

Audio<br />

optisch<br />

analog<br />

Audio<br />

Cinch<br />

dig.<br />

Audio<br />

XLR<br />

analog<br />

Audio<br />

XLR<br />

Eingänge 1 1 – 1 –<br />

Ausgänge – – 1 – 1<br />

Sonstige Anschlüsse<br />

USB 2.0, USB 1.0, Firewire,<br />

Wordclock In/Out, DSD In<br />

Technische Daten<br />

Unterstützte<br />

bis 192 kHz<br />

Sample-Raten USB<br />

Unterstützte<br />

bis 192 kHz<br />

Sample-Raten S/P-DIF<br />

Unterstützte<br />

16 Bit, 24 Bit<br />

Auflösungen<br />

Messdaten 24 Bit/192 kHz/–20 dBFs<br />

Signal-Rausch-<br />

96 dB (116 dB@0 dBFs)<br />

abstand (SNR)<br />

Übersprechen<br />

–95 dB<br />

bei 10 kHz<br />

THD+N Ratio 0,0016 %<br />

THD+N Pegel<br />

– 94 dBV<br />

Ausgangspegel<br />

+2,3 dBu<br />

bei –20 dBFs<br />

max. Ausgangspegel<br />

+22,3 dBu<br />

analog bei 0 dBFs<br />

Frequenzgangabweichung<br />

(20 Hz–20 kHz)<br />

+/– 0,04 dB<br />

Dynamik<br />

95 dB (115 dB@0 dBFs)<br />

Vorteile/Nachteile<br />

Vorteile<br />

· Funktionstasten, Anzeige,<br />

Kopfhörerverstärker, umschaltbare Filter<br />

Nachteile<br />

· aktuell nicht fernbedienbar<br />

(Infrarot-FB soll 2012 noch folgen)<br />

Bewertung<br />

Audio<br />

Audiomesswerte 19/20<br />

Basswiedergabe 9,5/10<br />

Mittenwiedergabe 8,5/10<br />

Höhenwiedergabe 8,5/10<br />

Neutralität 8,5/10<br />

Räumlichkeit 8,5/10<br />

Impulstreue 9/10<br />

Wiedergabequalität<br />

71,5/80<br />

Benutzerfreundlichkeit<br />

9/10<br />

Ausstattung/<br />

Verarbeitung<br />

10/10<br />

Gesamt<br />

90,5 von 100 Punkten<br />

Preis/Leistung<br />

Sehr gut<br />

Ergebnis<br />

Die untere Hälfte des Bildes zeigt die eigentliche Schaltung der A/D-Wandlung. Die roten Klötzchen<br />

in der Mitte sind die WIMA-Kondensatoren, die am Analogfilter beteiligt sind<br />

Ausgezeichnet 90,5/100<br />

Bewertungsschlüssel: 100–95: Referenzklasse, 94–90: ausgezeichnet, 89–85: sehr gut, 84–70: gut, 69–55: befriedigend, 54–40: ausreichend, 39–0: mangelhaft Test 47

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