eb - Elektrische Bahnen Axel Schuppe, Verband der Bahnindustrie (Vorschau)
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die Redaktion.<br />
Technisch sehr wohl machbar<br />
<strong>eb</strong> 11/2012, Seite 653, Rezension „Baureihe 181“<br />
Bild 4:<br />
Akkumulatortri<strong>eb</strong>wagen ETA 175 001, Baujahre 1952–1954, letzte Baureihe<br />
dieser Technologie bei <strong>der</strong> DB, hier am Schliersee, letzte Ausmusterung 1984<br />
(Foto: Sammlung Rossberg).<br />
schon mehrfach überlegt, die Strecke mehr Güterverkehr<br />
übernehmen soll, lässt sich unterwegs unter<br />
einer kreuzenden Bahnstromleitung ein Blockunterwerk<br />
aufstellen. Ähnlich günstige Fälle gibt es bestimmt<br />
vielerorts, und eine systematische Bestandsaufnahme<br />
wäre reizvoll.<br />
Und im Übrigen: Wo bleiben die Lokomotiven<br />
o<strong>der</strong> wenigstens die Tri<strong>eb</strong>züge, die ihre Speicher<br />
während <strong>der</strong> Fahrt unter 15 kV füllen und die Lücken<br />
überbrücken können? Die Massenprobleme wie bei<br />
den Straßenkraftfahrzeugen gibt es doch hier nicht:<br />
Ein dreiviertel Jahrhun<strong>der</strong>t lang waren in Preußen<br />
und dann überall in Deutschland Akkumulatortri<strong>eb</strong>wagen<br />
die Renner auf N<strong>eb</strong>enstrecken (Bil<strong>der</strong> 3 und<br />
4), bis die unter Wert verschleu<strong>der</strong>ten fossilen Kraftstoffe<br />
auch das ertränkten.<br />
Uwe Behmann<br />
[1] N. N.: <strong>Elektrische</strong>r Betri<strong>eb</strong> bei <strong>der</strong> Deutschen Bahn im<br />
Jahre 2009. In: <strong>Elektrische</strong> <strong>Bahnen</strong> 108 (2010), H. 1-2,<br />
S. 4–54.<br />
Die in <strong>eb</strong> 11/2012 erschienene Rezension <strong>der</strong> von mir<br />
verfassten Eisenbahn-Special-Ausgabe „Baureihe 181“<br />
unterstellt mir eine „Falschinformation“ bezüglich <strong>der</strong><br />
Umstellbarkeit des 110-kV-Bahnstromnetzes auf die Standardfrequenz<br />
50 Hz. Dem möchte ich mit aller Entschiedenheit<br />
wi<strong>der</strong>sprechen. Der Rezensent „Be“ erweckt den<br />
Eindruck, als hielte ich diese Umstellung wie auch jene<br />
auf die Fahrleitungsspannung und -frequenz 25 kV 50 Hz<br />
für problemlos. Dabei habe ich in dem kritisierten Beitrag<br />
ausdrücklich auf die Problematik hingewiesen und<br />
geschri<strong>eb</strong>en, dass dies alles sehr viel kosten würde.<br />
So heißt es in meinem Text: „Beispielsweise<br />
müsste man den Sicherheitsabstand <strong>der</strong> Fahrleitungen<br />
zu Brücken vergrößern, ganz zu schweigen<br />
von Än<strong>der</strong>ungen bei den Schaltströmen für Signale<br />
und Weichen“. Wohlgemerkt: Beispielsweise! Damit<br />
wird mindestens angedeutet, dass es noch viel mehr<br />
Probleme gibt. Ferner habe ich darauf aufmerksam<br />
gemacht, dass beim heutigen Stand <strong>der</strong> Leistungselektronik<br />
<strong>der</strong> Einsatz mehrsystemtauglicher Tri<strong>eb</strong>fahrzeuge<br />
ungleich kostengünstiger (!) ist als die<br />
europaweite Vereinheitlichung <strong>der</strong> Stromsysteme.<br />
Im Übrigen ist die Umstellbarkeit auf die Standardfrequenz<br />
rein technisch sehr wohl machbar. Dies als<br />
„Falschinformation“ zu bezeichnen, ist mit Verlaub<br />
starker Tobak und wird meinem Beitrag in keinster<br />
Weise gerecht. Dass interessierte Kreise aus Energiewirtschaft<br />
und Politik die Umstellung ungeachtet <strong>der</strong><br />
Probleme wünschen (Stichwort: Liberalisierung <strong>der</strong><br />
Energiemärkte), steht auf einem an<strong>der</strong>en Blatt. Es än<strong>der</strong>t<br />
aber nichts an <strong>der</strong> Richtigkeit meiner Aussage.<br />
Konrad Koschinski, Berlin<br />
Es ist richtig, dass dem kritisierten Satz <strong>der</strong> oben zitierte<br />
und eine weitere Relativierung folgten. Allerdings stand<br />
dabei nicht „Problem(atik)“, und an<strong>der</strong>s als die Fahrleitung<br />
war das Bahnstromleitungsnetz dabei nicht mehr<br />
genannt. Fachunkundige werden gerne eine – vielleicht<br />
willkommene – These aufgreifen, Weiteres aber überlesen.<br />
Ebenso werden Laien sich unter „umstellen“ etwas Einfacheres<br />
vorstellen als einen de-facto-Neubau mit allen Konsequenzen<br />
(<strong>eb</strong> 12/2011 Seiten 532–637 und 638–640).<br />
Be<br />
Die Redaktion behält sich vor, Leserzuschriften sinnwahrend<br />
zu kürzen.<br />
26 111 (2013) Heft 1