BAHN EXTRA ICE: Superzug mit Schattenseiten (Vorschau)

Die einzelnen ICE-Fahrzeuge
Blick auf einen der beiden Triebköpfe des ICE-V mit dem Kupplungsmechanismus und den Wagenübergängen;
in ähnlicher Form wurden sie auch bei den Serienzügen ICE 1 gebaut cws
Im Dezember 1989 zeigte die Bundesbahn den ICExperimental und einen Elektrotriebzug 403
in Frankfurt (Main) Hbf. Dass die Baureihennummer 403 auch einmal für einen ICE Verwendung
finden sollte, war damals noch nicht zu ahnen
Helmut Scheiba
Technische Daten – ICE-V
getestet werden sollten. Nach entsprechenden
umfangreichen Testfahrten wurde der ICE-V
mangels weiteren Bedarfs 1998 abgestellt und
schließlich 2000 ausgemustert.
410 001 und 810 001 blieben bei der DB
Systemtechnik in Minden (Westfalen) als
Denkmal und Konferenzraum erhalten, während
410 002 dem Deutschen Museum in
München übergeben wurde, wo er seit 2006 im
Verkehrszentrum an der Theresienhöhe bewundert
werden kann. Die beiden übrigen
Mittelwagen sind bis 2010 verschrottet worden.
OBEN Von Mai 1988
bis Ende 1989
war der ICE-V
das schnellste
Schie nenfahrzeug
der Welt. Das Zuglaufschild
erinnert
an die Rekordmarke
von gefahrenen
406,9 km/h
Heiko Focken
Triebköpfe
Mittelwagen
Baureihenbezeichnung 410.0 810.0
Gebaute Stückzahl 2 3
Baujahre 1985 1985
Hersteller mech. Krupp, Thyssen-Henschel MBB
Hersteller elektr.
AEG, BBC, Siemens
Achsfolge Bo'Bo' 2'2'
Höchstgeschwindigkeit 350 km/h 350 km/h
Länge über Kupplung 20.810 mm 24.340 mm
Breite 3.070 mm 2.930 mm
Dachhöhe über SO* 3.820 mm 3.650 mm
Raddurchmesser 1.000 mm 920 mm
Dauerleistung
4 x 910 kW
Gewicht 78,2 t 45–50,5 t
Angaben für Zuggarnitur mit 3 Mittelwagen
Länge über Kupplung 114,64 m
Sitzplätze 1. Klasse variabel
Sitzplätze 2. Klasse variabel
Bistro/Restaurant k.A. *SO = Schienenoberkante
BAHN EXTRA 4/2013 13