BAHN EXTRA ICE: Superzug mit Schattenseiten (Vorschau)
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Linienausbau und der <strong>ICE</strong> 2<br />
einem <strong>ICE</strong>-Zugpaar bedient, ab September<br />
1995 fuhren <strong>ICE</strong>-Zugpaare bis / ab Kiel.<br />
1993 waren alle 60 <strong>ICE</strong> der ersten Generation<br />
ausgeliefert. In den ersten drei Betriebsjahren<br />
hatten 66,7 Millionen Fahrgäste<br />
die Züge benutzt, die 1993 durchschnittlich<br />
zu 47 Prozent ausgelastet waren. Im gleichen<br />
Jahr betrug der Erlös durch den <strong>ICE</strong><br />
1,139 Milliarden DM, eine Steigerung um<br />
42 Prozent im Vergleich zum Vorjahr.<br />
Versuche der Hersteller, Züge der ersten<br />
<strong>ICE</strong>-Generation ins Ausland zu verkaufen,<br />
schlugen derweil fehl. Ab 1995 fuhren zwei<br />
<strong>ICE</strong> 1 als so genannte Ideenzüge zwischen<br />
Hamburg und Basel bzw. Stuttgart, wobei<br />
zum Beispiel Handy-Verstärker, Konzepte für<br />
einen Internetzugang, aber auch die Verwendung<br />
von Mehrwegflaschen im Speisewagen<br />
erprobt wurden. Später kamen die Garnituren<br />
wieder als „normale“ <strong>ICE</strong> ohne Erprobungen<br />
zum Einsatz.<br />
<strong>ICE</strong> 2 und weiterer<br />
Linienausbau<br />
Die Bundesbahn und die Reichsbahn<br />
bestellten am 17. August<br />
1993 für 2,2 Milliarden DM<br />
60 <strong>ICE</strong>-Züge der zweiten Generation,<br />
von denen aber später nur<br />
44 Einheiten an die Nachfolgerin<br />
Deutsche Bahn AG ausgeliefert<br />
wurden. Die Züge bestanden aus einem<br />
Triebkopf, sechs Mittel- und einem<br />
Steuerwagen und konnten <strong>mit</strong>tels<br />
automa tischer Kupplungen zu<br />
Doppelgar nituren zusammengefügt<br />
werden. Dadurch sollte die Auslastungssteuerung<br />
verbessert werden.<br />
<strong>BAHN</strong> <strong>EXTRA</strong> 4/2013<br />
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