Download Ernaehrung_Faechergruppe2.pdf - ISB - Bayern
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Unterricht, Erziehung und Förderung<br />
Die jungen Menschen sollen vor allem im Religionsunterricht erfahren, daß sie unabhängig von beruflicher<br />
Leistungsfähigkeit als Person angenommen sind und eine unverlierbare Würde haben. Sein<br />
Profil als Schulfach gewinnt der Religionsunterricht aus der wechselseitigen Erhellung von Lebenssituation<br />
und Glaube. Über den Regelunterricht hinaus dienen projektorientierte Unterrichtsverfahren,<br />
Angebote der Besinnung und Meditation, aber auch Feiern im Schulleben und Gottesdienste der<br />
Zielsetzung des Religionsunterrichts und vertiefen die Einsicht in Lebenszusammenhänge. Der Person<br />
des Religionslehrers kommt eine wesentliche Bedeutung zu. Junge Menschen sollen im Berufsvorbereitungsjahr<br />
erfahren können, daß jemand da ist, der ein offenes Ohr für sie hat und sie in ihrer<br />
Suche nach Antworten auf Lebens- und Glaubensfragen ein Stück weit begleitet.<br />
Für den katholischen Religionsunterricht wird derzeit der mit Bekanntmachung vom 26.4.1978 (KMBl<br />
I 1978, So.-Nr. 30) eingeführte Lehrplan herangezogen.<br />
Evangelische Religionslehre<br />
Aufgaben und Ziele<br />
Die berufliche Bildung wird durch ständige Neuerungen in Wirtschaft, Technik und Verwaltung vor<br />
immer neue Anforderungen und Aufgaben gestellt.<br />
Von den Jugendlichen wird daher mehr Offenheit für die Probleme der Arbeitswelt und Bereitschaft<br />
zur Übernahme von Verantwortung am Arbeitsplatz gefordert. Daher beschränkt sich das Berufsvorbereitungsjahr<br />
- Form B - bei der Einführung der Jugendlichen in die Welt der Arbeit nicht auf die<br />
Vermittlung von Fähigkeiten und Fertigkeiten, sondern sieht auch die Förderung der sittlichen und<br />
charakterlichen Entwicklung der Heranwachsenden als Ausbildungsziel. Dabei kommt dem Religionsunterricht<br />
eine wichtige Bedeutung zu. Er hilft den Jugendlichen bei der Beantwortung ihrer Fragen<br />
nach sinnerfülltem Leben und bei der Bewältigung ihrer Probleme, die sich beim Eintritt in das Berufsleben<br />
ergeben.<br />
Im einzelnen geht es im evangelischen Religionsunterricht vor allem um die folgenden Ziele:<br />
- Der christliche Glaube soll als Hilfe bei Fragen nach dem eigenen Ich und nach der persönlichen<br />
und gemeinsamen Zukunft erfahren werden.<br />
- Die Jugendlichen sollen die christliche Botschaft als Angebot erkennen, das ihnen hilft, in den<br />
Spannungsfeldern der menschlichen Existenz verantwortlich zu handeln.<br />
- Die Ausrichtung an der Botschaft Jesu und und an biblischen Weisungen soll nicht als Einengung<br />
persönlicher Freiheit verstanden werden, sondern als Ermöglichung jener Freiheit, die<br />
ein erfülltes Leben ausmacht.<br />
Unterricht, Erziehung und Förderung<br />
Die jungen Menschen bestimmen in dieser Lebensphase ihre Lebensziele immer stärker selbst. Der<br />
evangelische Religionsunterricht setzt deshalb im Berufsvorbereitungsjahr - Form B - den inhaltlichen<br />
Schwerpunkt auf problemorientierte Themen. Er begleitet sie bei der oft schwierigen Aufgabe, den<br />
richtigen Weg für ihre persönliche Zukunft zu finden. Ein schülernaher Unterricht soll durch Erfahrungen<br />
aus dem Projektorientierten Unterricht gefördert werden.