Download Ernaehrung_Faechergruppe2.pdf - ISB - Bayern
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Die Lehrer stimmen ihre Erziehungs-, Unterrichts- und Förderarbeit eng aufeinander ab, überdenken<br />
stets ihr Erzieherverhalten und prüfen die Auswirkungen auf die Jugendlichen. Sonderpädagogischer<br />
Förderbedarf sowie Probleme, die sich aus erzieherisch schwierigen Situationen ergeben, werden mit<br />
den Jugendlichen und gegebenenfalls mit den Erziehungsberechtigten besprochen.<br />
Bei der Erfüllung ihres Auftrages sind alle Beteiligten zur verantwortungsvollen Zusammenarbeit<br />
verpflichtet. Das Zusammenwirken ist geprägt von gemeinsamem Helfen, von Vertrauen, Offenheit<br />
und Gesprächsbereitschaft. Die Jugendlichen und ihre Erziehungsberechtigten werden von Anfang an<br />
durch die Schule in für sie wichtige Entscheidungsprozesse und Formen der diagnosegeleiteten Förderung<br />
einbezogen.<br />
Die Erziehungs-, Unterrichts- und Förderarbeit im Berufsvorbereitungsjahr - Form B - ist dann von<br />
großer Wirksamkeit, wenn die Jugendlichen die Ziele und Inhalte des Unterrichts für ihr gegenwärtiges<br />
und zukünftiges Leben als bedeutsam erkennen und ihre Lehrer als überzeugende Persönlichkeiten<br />
und Vorbilder erleben, die stets die Würde der Person der Schüler zu achten und zu schützen bereit<br />
sind. Die Jugendlichen sollen auch erfahren können, daß ihre Lehrer pädagogische Mitverantwortung<br />
für den Aufbau ihrer Zukunft in beruflicher und persönlicher Lebensgestaltung übernehmen.<br />
3 Schüler<br />
Das Berufsvorbereitungsjahr - Form B - wird besucht von Schülern mit individuellem sonderpädagogischem<br />
Förderbedarf im Lernen und Verhalten. Die Schüler haben in der Regel unterschiedliche<br />
Schullaufbahnen, uneinheitliche Leistungsvoraussetzungen und verschiedenartige Leistungsmotivation.<br />
Alle diese Schüler ihrem sonderpädagogischen Förderbedarf entsprechend zu unterstützen, sie<br />
von der Bedeutung ihrer Berufsausbildung zu überzeugen, sie zum Lernen und Durchhalten bei Leistungsproblemen<br />
zu ermutigen und ihnen die für das Berufsfeld notwendigen Arbeitshaltungen zu<br />
vermitteln, macht die besondere Aufgabe des Berufsvorbereitungsjahres - Form B - aus. Vor allem<br />
muß von besonderen Beeinträchtigungen bei Wahrnehmung, Motorik, Sprache, Denkvermögen und<br />
sozialem Verhalten ausgegangen werden. Diese Beeinträchtigungen können bei den Schülern zu Versagen<br />
im Lernen und in der Leistung führen. Besonderer Förderung bedürfen elementare berufsfeldbezogene<br />
Fähigkeiten und Fertigkeiten.<br />
4 Diagnostik<br />
Die individuelle Förderung ist zunächst auf eine sorgfältige Diagnostik angewiesen. Diagnostik<br />
geschieht durch systematische Beobachtung in Unterrichts-, Förder- und Arbeitssituationen oder durch<br />
geeignete Verfahren. Auch die Feststellungen von Lern- und Leistungsfortschritten geben Aufschluß<br />
über den weiteren Förderbedarf der Schüler.<br />
Den Jugendlichen ermöglicht der Nachweis eigener Lern- und Leistungsfortschritte, ihre Anstrengungsbereitschaft<br />
als für sich gewinnbringend zu erleben und sich für weitere Lern- und Berufserfahrungen<br />
zu öffnen. An den Lern- und Leistungsergebnissen sollen die Jugendlichen erfahren,<br />
ob und wie sie den Ausbildungszielen entsprechen und die geforderten fachpraktischen Fertigkeiten<br />
sowie die fachtheoretischen Kenntnisse im Hinblick auf den Eintritt in eine Berufsausbildung verbessern<br />
können.