Download Ernaehrung_Faechergruppe2.pdf - ISB - Bayern
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Wahlunterricht / Förderunterricht<br />
Wahlunterricht<br />
Das Angebot für den Wahlunterricht muß sich an den Möglichkeiten jeder einzelnen Bberufsschule zur<br />
individuellen Lernförderung orientieren.<br />
Zur Nutzung der Motivationslage sollte das Angebot, aus dem der Schüler auswählen kann, sowohl persönliche<br />
als auch berufsbezogene Interessen berücksichtigen; z. B. Französisch für Schüler aus dem Berufsvorbereitungsjahr<br />
- Form B - Gastgewerbe.<br />
Soweit für den Wahlunterricht amtliche Lehrpläne vorhanden sind, sollen diese unter Berücksichtigung<br />
des individuellen Förderbedarfs und der zur Verfügung stehenden Unterrichtszeit, berücksichtigt werden.<br />
Fach- und sachbezogene Grundsätze sind im Wahlunterricht zu beachten. Das bedeutet auch, daß der<br />
Schüler das einmal gewählte Fach über einen bestimmten Zeitraum, der sinnvolles Arbeiten und Lernen<br />
zuläßt, beibehalten muß.<br />
Förderunterricht<br />
Förderunterricht dient der Behebung von individuellen Lernhemmnissen und Lernrückständen des<br />
Schülers. Er orientiert sich als Einzel- oder Gruppenunterricht am sonderpädagogischen Förderbedarf<br />
des einzelnen Jugendlichen. Förderunterricht ist aber auch vielschichtige zusätzliche Förderung von<br />
persönlichen Fähigkeiten und Leistungsstärken.<br />
Grundlage für individuelle Förderung bildet eine möglichst umfassende und andauernde Beobachtung in<br />
Lern- und Erziehungssituationen. Dieses Beobachten liefert hinreichende Informationen über Art und<br />
Umfang von Erschwernissen, aber auch Stärken im Lernen und in der Leistung. Förderunterricht ist<br />
demnach diagnosegeleiteter Unterricht. Es gilt, den Rückgang von Lernversagen ebenso zu beobachten<br />
wie den Zuwachs an Lern- und Leistungsvermögen.<br />
Bildungsgrundlage für den Förderunterricht sind die verbindlichen Lernziele und -inhalte der einzelnen<br />
Unterrichtsfächer in den Berufsfeldern. Alle für Unterricht, Erziehung und Förderung verantwortlichen<br />
Lehrkräfte stimmen die Bildungsinhalte von Pflicht- und Förderunterricht verantwortungsbewußt aufeinander<br />
ab.<br />
Die Lehrkräfte orientieren sich bei der Auswahl des Bildungsgutes für den Förderunterricht an der<br />
individuellen Lernfähigkeit, an den vorhandenen Kenntnissen und am personalen Entwicklungsstand der<br />
einzelnen Schüler. Sie gewährleisten eine motivierende Unterrichtsgestaltung. Sie wenden individuelle,<br />
methodisch angemessene Förderformen an. Schließlich vermitteln sie dem Schüler immer wieder Rückmeldung<br />
und Anerkennung bei Lernfortschritten und Erfolgen in der Persönlichkeitsentwicklung.