diss_SCHWAIGER.pdf - OPUS Bayreuth - Universität Bayreuth
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5 Ergebnisse<br />
0.8<br />
T(R) = 340 K, c = 0.03, M w = 16800 kg/mol<br />
0.8<br />
T(R) = 340 K, c = 0.03, M w = 16800 kg/mol<br />
∆r / µm<br />
0.6<br />
0.4<br />
1s<br />
2s<br />
11s<br />
∆r / µm<br />
0.6<br />
0.4<br />
T(R) = 340 K<br />
T(R) = 310 K<br />
0.2<br />
0.2<br />
0<br />
0<br />
0 20 40 60 80 100<br />
r / µm<br />
(a) Verschiebung der Kolloide ∆r als Funktion<br />
des radialen Abstandes von der Heizquelle<br />
für verschiedene Zeiten 1s, 2s und<br />
der stationäre Zustand 11s. Die rote durchgezogenen<br />
Linie repräsentiert die numerische<br />
Lösung im nicht begrenzten System, die<br />
blaue gestrichelte die Lösung unter Berücksichtigung<br />
der Randbedingungen. Für Details,<br />
siehe Text.<br />
0 20 40 60 80 100<br />
r / µm<br />
(b) Verschiebung der Kolloide ∆r als Funktion<br />
des radialen Abstandes für verschiedene<br />
Oberflächentemperaturen. Die roten<br />
durchgezogenen Linien zeigen die numerische<br />
Lösung im nicht begrenzten System, die<br />
schwarzen durchgezogenen Linien die numerische<br />
Lösung unter Berücksichtigung der<br />
Randbedingungen. Für Details, siehe Text.<br />
Abbildung 5.33: Verschiebung des Polymernetzwerkes für verschiedene Zeiten<br />
und Laserleistungen. Beide Abbildungen sind in [127] veröffentlicht.<br />
(t ≈ 10 s) und die Verschiebung ist reversibel, sobald der Laser ausgeschaltet wird.<br />
Durch ein automatisiertes Tracking-Verfahren kann die Position der Teilchen vor<br />
dem Heizen und im stationären Zustand bestimmt werden. Die Genauigkeit ist<br />
dabei besser als 50 nm. Dadurch kann die Verschiebung problemlos auch unterhalb<br />
der Beugungsgrenze aufgelöst werden (siehe Abbildung 5.32(b)).<br />
Die so bestimmten Verschiebungen für eine Mischung aus Polystyrol (M w =<br />
16800kgmol −1 ) und Toluol mit c = 0.03 sind für drei verschiedene Zeiten zusammen<br />
mit einer Kurve, deren Berechnung weiter unten erläutert wird, in Abbildung<br />
5.33(a) gezeigt. Für kürzere Zeiten ist bereits der abstandsabhängige Aufbau<br />
der Netzwerkdeformation durch Thermodiffusion erkennbar. Die stationäre Verschiebung<br />
ist bereits für Teilchen nahe der Heizquelle bei t = 2 s fast erreicht.<br />
Die Teilchenbewegung ist ein stark nicht-lokaler Prozess, bei dem selbst Teilchen<br />
in 100 µm Abstand von der Heizquelle noch eine Verschiebung erfahren. Dies ist<br />
erstaunlich, da das Temperaturfeld etwa innerhalb eines Mikrometers und die Konzentrationsblase<br />
eine volle Halbwertsbreite (FWHM) von etwa 10 µm aufweist.<br />
Netzwerk-Deformation Kurze Polymerketten sind entweder nicht verschlauft,<br />
oder ihre Verschlaufungen lösen sich sehr viel schneller als die charakteristische<br />
Diffusionszeit der Polymerlösung auf der Längenskala des Experiments. Das Poly-<br />
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