diss_SCHWAIGER.pdf - OPUS Bayreuth - Universität Bayreuth
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3.2 Thermooptische Eigenschaften metallischer Nanopartikel<br />
10 5<br />
σ abs / nm 2<br />
10 4<br />
10 3<br />
10 2<br />
10 1<br />
10 0<br />
Absorptionsquerschnitt / geometrischer Querschnitt<br />
1<br />
0.1<br />
10 -1<br />
10 100<br />
Radius / nm<br />
(a) Abhängigkeit des Absorptionsquerschnittes<br />
vom Teilchenradius bei einer<br />
eingestrahlten Wellenlänge von λ = 532nm.<br />
0 500 1000 1500 2000<br />
Wellenlänge / nm<br />
(b) Abhängigkeit des Absorptionsquerschnittes<br />
von der eingestrahlten Wellenlänge<br />
bei einem Teilchenradius von R = 125nm.<br />
Abbildung 3.3: Absorptionsquerschnitt als Funktion des Radius und der Wellenlänge;<br />
die gestrichelten Linien markieren den Radius eines Kolloids bzw. die<br />
Laserwellenlänge.<br />
aber zeigen, dass Messungen des Streuquerschnittes sehr gut mit der Mie-Theorie<br />
modelliert werden können und nicht nur die Position der maximalen Absorption,<br />
sondern auch die Breite der Absorptionslinie für verschiedene Teilchenradien sehr<br />
gut wiedergegeben werden. Der Zusammenhang zwischen dem Teilchendurchmesser<br />
und der Position der Plasmonenresonanz kann im Bereich 35 nm < d < 100 nm<br />
durch d = ln((λ PR −λ 0 )/L 1 )/L 2 mit absoluten Fehler von 3 % beschrieben werden.<br />
Dabei sind λ PR die Wellenlänge der Plasmonenresonanz und λ 0 = 512 nm,<br />
L 1 = 6.53 nm und L 2 = 0.0216 nm −1 numerische Parameter [54] 2 .<br />
Abbildung 3.3(a) zeigt den berechneten Absorptionsquerschnitt in Abhängigkeit<br />
vom Teilchenradius. Man erkennt deutlich die Zunahme mit steigendem Radius R<br />
und die auch im Grenzfall kleiner Teilchen (R ≪ λ bzw. x ≪ 1) quasistatische<br />
Abhängigkeit von R 3 , die sich aus der Rayleigh-Theorie ergibt. Die gestrichelte<br />
Linie kennzeichnet den Radius der verwendeten Kolloide. Es zeigt sich, dass diese<br />
bereits den Bereich der quasistatischen Näherung verlassen haben und daher nicht<br />
mehr im Rahmen der Rayleigh-Theorie behandelt werden können.<br />
Abbildung 3.3(b) zeigt das Verhältnis des Absorptionsquerschnittes zum geometrischen<br />
Querschnitt σ geo . Für Teilchen mit dem Radius von etwa 125 nm ist der<br />
Absorptions- und Streuquerschnitt ungefähr gleich groß und entspricht etwa dem<br />
2 In der Referenz [54] sind die Werte λ 0 , L 1 und L 2 ohne Einheiten angeben. Dies macht physikalisch<br />
keinen Sinn. Daher wurden die Werte für d(λ) selbst nochmals an die in Referenz [54]<br />
angegebenen Daten angepasst. Die Übereinstimmung der numerischen Werte ist eindeutig.<br />
11