diss_SCHWAIGER.pdf - OPUS Bayreuth - Universität Bayreuth
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5 Ergebnisse<br />
10 12<br />
10 0<br />
T(R) = 395 K<br />
η(R) / mPa s<br />
10 9<br />
10 6<br />
10 3<br />
10 0<br />
c 0<br />
0.1<br />
0.3<br />
0.5<br />
0.7<br />
0.9<br />
η(R) / η(r→∞)<br />
10 -3<br />
10 -6<br />
10 -9<br />
c 0<br />
0.1<br />
0.3<br />
0.5<br />
0.7<br />
-3.35<br />
300 350 400 450 500<br />
T(R) / K<br />
(a) Die Viskosität an der Teilchenoberfläche<br />
als Funktion der Oberflächentemperatur<br />
für verschiedene Gleichgewichtskonzentrationen.<br />
Die Molmassen sind<br />
100kg mol −1 (durchgezogenen Linien)<br />
und 10000kg mol −1 (gestrichelte Linien)<br />
10 0 10 1 10 2 10 3 10 4<br />
M / kg/mol<br />
(b) Relative Viskositätsänderung an der<br />
Teilchenoberfläche als Funktion der Polymermolmasse<br />
für T (R) = 395K<br />
Abbildung 5.28: Das Viskositätsfeld als Funktion der Oberflächentemperatur<br />
(links) sowie die relative Viskosität als Funktion der Molmasse (rechts). Beide<br />
Diagramme wurden bereits in [126] veröffentlicht.<br />
Polystyrol-Lösungen die Viskosität bereits bei wenigen Kelvin Temperaturerhöhung<br />
dramatisch ändert. Dieser Effekt ist auf die starke Konzentrationsänderung<br />
zurückzuführen; ein Einfluss der geringen Temperaturänderung auf die Viskosität<br />
in unären Proben hätte keine Auswirkungen diesen Ausmaßes.<br />
Für die relative Viskositätsänderung (Abbildung 5.28(b)) können zwei Regime<br />
unterschieden werden. Die nahezu horizontalen Bereiche (also molmassenunabhängig)<br />
sind charakteristisch für den Glaseffekt, bei dem die Viskositätsänderung<br />
hauptsächlich durch den Abstand zu T g aufgrund, gleichermaßen, der Konzentrations-<br />
und Temperaturänderung zu Stande kommt. Dies tritt verstärkt in dem<br />
Bereich hervor, wo die Nichtlinearität der WLF-Gleichung wichtig wird (höhere<br />
Polymerkonzentration). Dieser Effekt bleibt auch in dem Bereich hoher Konzentrationen<br />
und langer Ketten dominierend, da dort praktisch kein Ausbleichen des<br />
Polymers möglich ist. Das zweite Regime (mit der Steigung 3.35) ist charakteristisch<br />
für den Verschlaufungseffekt der Gleichgewichtsviskosität und wird beobachtet,<br />
wenn das Polymer praktisch vollständig von der Teilchenoberfläche verdrängt<br />
wurde.<br />
82