Rote Liste 2013 - Informationssystem Genetische Ressourcen
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2.4.6 Einstufung in die Gefährdungskategorien der<br />
<strong>Rote</strong>n <strong>Liste</strong> einheimischer Nutztierrassen<br />
Auf Grundlage der Beratungen des Fachbeirates Tiergenetische <strong>Ressourcen</strong><br />
in Deutschland wurden von den 74 einheimischen Rassen, die dem<br />
Tierzuchtrecht unterliegen, 52 Rassen der fünf Großtierarten als gefährdet<br />
eingestuft.<br />
Tabelle 2: Anzahl einheimischer Nutztierrassen in den<br />
Gefährdungskategorien<br />
Tierart<br />
Phänotypische<br />
Erhaltungspopulation<br />
Erhaltungspopulation<br />
Beobachtungspopulation<br />
Nicht<br />
gefährdet<br />
gesamt<br />
Pferd 4 2 4 13 23<br />
Rind 1 9 5 6 21<br />
Schwein 0 2 3 0 5<br />
Schaf 0 5 14 3 22<br />
Ziege 0 0 3 0 3<br />
gesamt 5 18 29 22 74<br />
Erfreulicherweise haben sich die Bestandszahlen einiger Rassen auch dank<br />
effektiver Fördermaßnahmen positiv entwickelt. Insbesondere die Bestände<br />
des Schwarzwälder Kaltbluts, des Krainer Steinschafes, des Leineschafes und<br />
des Weißen Bergschafes haben sich stabilisiert.<br />
Dem gegenüber steht ein Rückgang der in den Züchtervereinigungen<br />
registrierten Bestände einheimischer Schweinerassen, wie der Deutschen<br />
Landrasse und des Deutschen Edelschweines. Hier wirken sich die voranschreitende<br />
Spezialisierung in der Schweineproduktion und der damit einhergehende<br />
zunehmende Einsatz von Hybridsauen der Zuchtunternehmen