Rote Liste 2013 - Informationssystem Genetische Ressourcen
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Das in Schleswig-Holstein beheimatete Angler Sattelschwein war nach<br />
der deutschen Wiedervereinigung bis auf wenige Sauen und einen Eber<br />
ausgestorben.<br />
Aus rot-weiß-roten Farbschlägen der Angler Sattelschweine wurde zu Beginn<br />
des 20. Jahrhunderts das Rotbunte Husumer Schwein herausgezüchtet.<br />
Um 1916/17 wurden die Tiere als Variante der Angler Sattelschweine populär<br />
und 1954 als eigenständige Rasse anerkannt. Auf Empfehlung des Fachbeirates<br />
Tiergenetische <strong>Ressourcen</strong> wird das Rotbunte Husumer Schwein als<br />
Subpopulation der Deutschen Sattelschweine behandelt.<br />
Das Deutsche Sattelschwein entstand in der Nachkriegszeit in der DDR aus<br />
einer Kreuzung von Angler Sattelschwein und Schwäbisch-Hällischem<br />
Landschwein. In der DDR wurde die Kreuzung dann zur Rasse Deutsches<br />
Sattelschwein entwickelt und war anfänglich sehr verbreitet.<br />
Schwäbisch-Hällische Schweine sind optisch heller, etwas länger und etwas<br />
fleischreicher als die Deutschen Sattelschweine.<br />
Sattelschweine werden als Mutterrasse geschätzt, die auch unter ungünstigen<br />
Bedingungen im Freiland ihre Ferkel aufziehen. Die weidetaugliche und<br />
robuste Rasse besitzt eine hohe Fleischqualität.