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Rote Liste 2013 - Informationssystem Genetische Ressourcen

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Gefährdung einheimischer Nutztierrassen<br />

1930 gab es rund 400.000 Glan-Donnersberger Tiere, die als anspruchslose,<br />

futterdankbare und gesunde Wirtschaftsrinder galten. Bei den ehemaligen<br />

Dreinutzungsrindern mit gleicher Betonung von Milch, Fleisch und Arbeit<br />

brachte, wie bei vielen anderen Rassen auch, das Streben nach höherer<br />

Milchleistung in den 1950er Jahren die Zucht zum Erliegen, weil das Glanblut<br />

durch Verdrängungskreuzung weitgehend ausgemerzt war. Im Jahr<br />

2011 hatte das Glanrind eine Effektive Populationsgröße von 227 und wird<br />

deshalb in die Gefährdungskategorie Beobachtungspopulation eingestuft.<br />

An Stelle der Arbeit ist heute vielfach der Einsatz in der Landschaftspflege<br />

getreten, da die Tiere auch Hänge und Steillagen abweiden und durch<br />

Verbiss von Dornen und Sträuchern der Verbuschung der Kulturlandschaft<br />

entgegen wirken.

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